Der November verlief für Aktien zunächst ruhig und die Märkte verzeichneten in den ersten drei Wochen Kursgewinne in der Höhe von rund 2%. Dann wurde die Omikron-Variante des SARS-CoV-2 Virus entdeckt und die allgemeine Panik erfasste auch die Aktienmärkte. In den letzten Novembertagen korrigierten die Börsen rund 4%, im Monatsvergleich beträgt der Verlust somit rund 2%.
Seit Jahresbeginn steht in Lokalwährung ein Plus von rund 17% an der Kurstafel. Der größte Performancebeitrag kommt dabei – mit einem Kursgewinn von rund 22% – aus den USA. Globale Aktien ex USA trugen zum Gesamtergebnis lediglich 7% bei (Daten per 30.11.2021, Quelle Bloomberg).
Unsere taktische Allokation bleibt im Vergleich zum Vormonat unverändert und ist wie folgt:
- Der Schwerpunkt der Veranlagung liegt nach wie vor in den USA,gefolgt von Pan-Europa und Japan.
- In den Schwellenländern halten wir Positionen in Asien ex Japan. Zentral- und Osteuropa, den mittleren Osten und Lateinamerika meiden wir derzeit.
- Auf Sektorebene haben wir die Wachstumsbereiche Informationstechnologie und Gesundheitsvorsorge beigemischt. Dabei legen wir den Fokus auf US-Unternehmen.
- Zudem sind wir auf Stilebene, wiederum in den USA, verstärkt in Qualitätstitel und kleinkapitalisierte Unternehmen investiert.

Risiko: Muss die Fed noch entschlossener agieren?
Eine sich verschlimmernde Pandemie und eine weitere Runde von Lockdowns stellen weiterhin das größte Risiko für eine stetige Entwicklung der Wirtschaft und der Unternehmensgewinne dar. Es sollte daher nicht überraschen, dass SARS-CoV-2 auch weiterhin Stimmung der Anleger bestimmen dürfte. Zudem hat aufgrund der hohen Inflation die US-Notenbank die Zinswende eingeläutet und begonnen, ihre monatlichen Wertpapierkäufe zu drosseln. Nachdem die Inflationsdynamik weiter herausfordernd bleiben dürfte, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die USA auch bald die Leitzinsen anheben werden.
Auf kurze Sicht ist daher mit einer gewissen Volatilität an Märkten zu rechnen. Auf mittlere Sicht bleiben Aktien aber die erste Wahl, da im Vergleich dazu das (reale) Renditeniveau der Anleihen weiterhin sehr niedrig bleiben wird.
