Im August kündigte die US-Notenbank bei ihrem Treffen in Jackson Hole an, ihre restriktive Zinspolitik beizubehalten, bis das langfristige Inflationsziel von 2% erreicht ist. Der Fokus der Fed liegt somit explizit auf Seiten der Inflationsbekämpfung und weniger auf Seiten der Konjunkturstabilität. Dementsprechend gedrückt war die Stimmung der Marktteilnehmer:innen und globale Aktien korrigierten ab Mitte August deutlich, nachdem sie zuvor eine rund eineinhalb Monate lange starke Aufholjagd an den Tag gelegt hatten.
An den Anleihenmärkten schlugen sich die steigenden Renditen negativ in der Performance nieder. Spürbare Kursverluste waren sowohl bei Staats- als auch bei Unternehmensanleihen zu verzeichnen. Lediglich Emerging Markets Staatsanleihen in Lokalwährung konnten sich gegen den allgemeinen Trend stemmen. Seit Jahresbeginn zeigt sich somit weiterhin ein Bild, das recht kompakt zusammengefasst werden kann: Bis auf Rohstoffe und chinesische Staatsanleihen sind alle Anlageklassen weiterhin spürbar im Minus.
Die erhöhte Inflation und das höhere Renditeniveau beginnen sich negativ auf die Konjunktur auszuwirken und lassen Befürchtungen einer bevorstehenden Rezession aufkommen. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erhöht die Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund Energieversorgung und Auswirkung von Sanktionen insbesondere in Europa.
Einiges der negativen Nachrichten ist nach der Korrektur in den Preisen enthalten, und die Bewertungen sind aus unserer Sicht dementsprechend attraktiver geworden. Wir stufen daher die Aktienmärkte derzeit neutral ein. Schwellenländeranleihen insbesondere in Lokalwährung und auch Hochzinsanleihen in den USA werden innerhalb des Rententeils bevorzugt.
Wie attraktiv sind die Anlageklassen?

Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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