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Der „schwarze Montag“ an den Börsen und seine Ursachen

Der „schwarze Montag“ an den Börsen und seine Ursachen
Quelle: iStock

Marktkorrektur

Aktien, Anleihen mit Kreditrisiko, Rohstoffe sowie Währungen von Schwellenländer verzeichnen derzeit Kursrückgänge. Auffallend ist, dass nicht nur wie bis vor kurzem die Schwellenländer von der Korrektur betroffen sind. Während der Emerging Markets Aktienindex in der vergangenen Woche um knapp 6% (Performance-Angaben Quelle: Bloomberg, MSCI) gefallen ist, hat auch der Index für die entwickelten Märkte kräftig mit -5,3% (Performance-Angaben Quelle: Bloomberg, MSCI) nachgegeben (siehe Chart). Die Befürchtung, dass die wirtschaftliche Abschwächung in den Schwellenländern markante negative Überwälzungen auf die Industriestaaten haben könnte, hat zugenommen. Das wirft die Frage auf, ob sich eine kräftige Korrekturphase für die risikobehafteten Wertpapierklassen herausbildet. Allein die Frage darüber hat zu einer erhöhten Risikoscheu der Investoren geführt. Die Liquidität wird in sicheren Häfen wie US-amerikanischen Staatsanleihen, dem Euro und dem Japanischen Yen zwischengeparkt.


 

 
Abwertung des Renminbi

Auslöser der jüngsten Kursrückgänge war die Abwertung der chinesischen Währung gegenüber dem US-Dollar am 11. August um insgesamt mehr als 4%. Es wurden eben nicht nur die positiven Aspekte wie etwa eine Emanzipation von der US-Zentralbank und vom US-Dollar sowie eine flexiblere Währung sondern auch die möglichen negativen Aspekte wie ein Abwertungswettlauf gesehen. Allein die Unsicherheit darüber, wie stark der Renminbi weiter abwerten wird hat zu einem Abschwächungsdruck und tatsächlichen Abwertungen von Emerging Markets Währungen geführt. Aktuell ist die chinesische Währung rund 3% schwächer als jener Wechselkurs, der von der chinesischen Zentralbank am Freitag festgelegt wurde. Es wäre ein beruhigendes Zeichen für die Märkte, wenn die Zentralbank intervenieren und den Wechselkurs stabil halten würde.
 
Fed-Zinserhöhungen

Verstärkt wurden die Marktkorrekturen von den Erwartungen von bevorstehenden Leitzinsanhebungen in den USA. Hier wird die divergente Entwicklung zwischen den entwickelten Ländern und den Schwellenländern hervorgeben. Die Notwendigkeit eines Leitzinssatzes von größer als null Prozent kann bei einer Arbeitslosenrate in den USA von 5,4% leicht argumentiert werden. Allerdings ist die Politik der US-amerikanischen Zentralbank nicht nur für die USA sondern für die Weltwirtschaft relevant. Zu dem sich aufbauenden deflationären Druck, der von den Schwellenländern ausgeht, würde eine geldpolitische Lockerung jedenfalls bessern passen als eine Straffung. Tatsächlich sind die im Markt eingepreisten Inflationserwartungen bereits deutlich gefallen.
 
Negative Spirale

Mittlerweile hat sich eine Spirale zu drehen begonnen: Kursrückgänge verursachen Kapitalabflüsse und eine Verringerung des Risikoappetits. Das wiederum bewirkt Kursrückgänge. In diesem Umfeld spielen Bewertungsargumente keine Rolle. Beruhigende Signale seitens der chinesischen und der US-amerikanischen Zentralbank würden helfen. Ebenso wie weitere Stimulierungspakete in China (Leitzinssenkungen, öffentliche Investitionen). Das wirtschaftliche Umfeld in den Schwellenländern wird jedoch schwach bleiben. Es bleibt zu hoffen, dass die deflationären Kräfte auf die entwickelten Märkte kompensiert werden können. Immerhin haben die jüngsten Indikatoren in den Industriestaaten wie die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone auf eine Fortsetzung des Wachstums von leicht über dem Potenzial hingedeutet. In der Zwischenzeit bieten nominelle, kreditsichere Staatsanleihen den einzigen Schutz vor Kursverlusten.
 

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