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Emerging Markets sind längst kein Rohstoff-Thema mehr

Emerging Markets sind längst kein Rohstoff-Thema mehr
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Der weltweite Konjunkturmotor „brummt“ ordentlich. Und auch in den Ländern an der Schwelle zu den Industrieländern ist das angesprungene Wachstum spürbar. Selbst in „Problemstaaten“ wie Brasilien oder Russland geht es, u.a. aufgrund des gestiegenen Ölpreises, wieder aufwärts.

Gabriela Tinti, Fondsmanagerin des ESPA STOCK GLOBAL EMERGING MARKETS, beantwortet die wichtigsten Fragen:

Was sagen die Wachstumsprognosen über die Schwellenländer aus?

Bis 2021 wird in den entwickelten Märkten mit einem jährlichen Wachstum von über 2 Prozent im Schnitt gerechnet. Das Wachstum der Schwellenländer könnte mindestens doppelt so stark ausfallen und an der 5 Prozent Marke „kratzen“. Besonders die größte Region Asien gibt den Ton an.

 

 

„In Asien hat sich aufgrund des Wachstums ein riesiger Investitionsbedarf aufgestaut“

Gabriela Tinti, Fondsmanagerin ESPA STOCK GLOBAL EMERGING MARKETS

 

Was sind die Gründe für das erfreuliche Wachstum?

Noch mehr zählt, dass alle 24 Schwellenländer positive Raten aufweisen und die Prognosen laufend vom IWF weiter erhöht werden. Die Konjunktur in den Schwellenländern ist getrieben von der Erholung der Rohstoffpreise aber auch von anziehenden Exportzahlen und steigendem Konsum. Sinkende Inflationszahlen und stabile Währungskurse zum USD unterstützen zusätzlich. Allen voran China scheint mit einem Exportplus von 20 Prozent wieder auf Schiene zu sein. Hinter dem Wachstum steht ein Megatrend, der alle Schwellenländer erfasst hat: der Wachstum des Wohlstands und die Heranbildung einer konsumbereiten Mittelschicht, die sich vorwiegend in den Mega-Städten niederlässt. In Asien hat sich ein riesiger Investitionsbedarf aufgestaut. Die Kaufkraft in Asien lässt E-Commerce boomen.

Wie sieht es bei Innovation in Asiens Wirtschaft aus?

Die Region setzt stark auf Innovation und Technologie-Entwicklung. Fand vor einigen Jahren noch ein Knowhow-Transfer in Richtung Schwellenländer statt. So ist China mit seinen 1.400 Forschungszentren der 2. größte Technologieführer weltweit. Die Initiative „Made in China 2025“ soll 10 ausgewählte Sparten wie zum Beispiel Elektromobilität zur globalen Marktführerschaft pushen. Unternehmen wie Samsung oder Alibaba haben sich diesen Leaderstatus bereits erfolgreich erkämpft.

Was kann die neue Seidenstraße bewirken?

Besondere Bedeutung kommt dabei der Idee Chinas zu, zwischen dem Reich der Mitte und Europa eine neue Seidenstraße zu errichten. Diese Idee hatte Chinas Präsident Xi Jinping im Jahr 2013 auf das Tapet gebracht: Über insgesamt sechs Wirtschaftskorridore sollen China, Zentralasien und Europa auf dem Landweg verbinden (Quelle: CorporAid, Ausgabe 72/2017). Neben dem Landweg soll auch eine Seeroute über Sri Lanka und Indonesien an der afrikanischen Ostküste und weiter über den Suezkanal bis ins Mittelmeer etabliert werden.

Kann die Infrastruktur dem Wachstum „standhalten“?

Die ehrgeizigen Pläne erfordern Milliarden-Investitionen in allen Bereichen der Infrastruktur. Allein Chinas Metropolen verzeichnen jährlich einen Zuzug von ca. 13 Millionen Menschen aus ländlichen Gegenden. Im öffentlichen Fernverkehr in Asien wird in den letzten Jahren massiv in den Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Zugverbindungen investiert. Die schnell wachsenden Metropolen sollen durch kürzere Reisezeiten besser miteinander verbunden werden. China verfügt inzwischen mit unglaublichen 22.000 Kilometern über das weltweit größte Netzwerk. Großer Fokus liegt in Zukunft vermehrt auf Umweltschutz. Präsident Xi Jinping hat dieses Thema zur Top-Priorität erklärt.

Wie haben sich die Schwellenländer-Börsen entwickelt?

An den Börsen der Schwellenländer wurden die wirtschaftliche Erholung und die Aussichten auf eine Fortschreibung des Wachstums positiv aufgenommen. Seit Jahresbeginn haben Aktien der Schwellenländer im Schnitt bereits um über 30 Prozent an Wert gewonnen (bezogen auf den MSCI Emerging Markets +33,65 Prozent auf US-Dollar Basis, Stand 23.11.2017). Doch im 5-Jahres-Vergleich liegen sie gegenüber globalen Aktien deutlich zurück. Die Bewertung der Aktien liegt gut 25 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt, woraus sich ein „gesundes“ Wachstumspotenzial für die nächsten Jahre ergibt.

 

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Welche Gefahren lauern für Investoren?

Die Börsen der Schwellenländer sind keine Einbahnstraße. Ein Verfall der Rohstoffpreise, besonders des Ölpreises, sowie ein starker US-Dollar können sich negativ auswirken. Ebenso muss man als Investor auch das politische Risiko im Auge behalten. Ereignisse wie der Putschversuch in der Türkei oder die Abwahl der brasilianischen Präsidentin Rousseff. Diktator Kim in Nordkorea oder der politische Korruptionsskandal rund um die koreanische Präsidentin Park waren nicht gerade vertrauensbildend. Dennoch spricht das enorme Wachstumspotenzial langfristig für die gesamte Region, in der rund drei Viertel der Weltbevölkerung leben.

Die Wachstumsregionen in einem Fonds

Der ESPA STOCK GLOBAL EMERGING MARKETS bietet die Möglichkeit, breit gestreut über Länder, Regionen und Branchen in Aktienmärkte der Schwellenländer zu investieren. Das Fondsmanagement wählt für die Veranlagung qualitativ hochwertige Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstum und attraktiver Bewertung aus.

Im Rahmen dieses aktiven Investmentansatzes werden die Gewichtungen der Regionen Asien, Afrika bzw. Naher Osten und Lateinamerika sowie die Auswahl von Unternehmen und Sektoren gesteuert.

Die aktuell fünf größten Positionen sind:

Tencent Holdings Ltd.
Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.
Samsung Electronics Co. Ltd.
Alibaba Group Holding Ltd.
China Construction Bank Corp.

Aufteilung des Fondsvermögens nach Anlage-Regionen

ASIA: 74,5%
LATAM: 12,5%
EMEA: 13,0%

Quelle: Erste Asset Management, FMP
LATAM = Lateinamerika
EMEA = Osteuropa, Naher Osten und Afrika
ASIA = Asien

Aufteilung des Fondsvermögens nach Sektoren

Informationstechnologie: 33,1%
Finanzen: 23,3%
Konsum zyklisch: 10,2%
Rohstoffe: 7,8%
Energie: 6,5%
Industrie: 5,6%
Konsum defensiv: 4,9%
Telekom: 2,5%
Versorger: 2,5%
Immobilien: 1,7%
Gesundheit: 1,6%

 

Mehr Infos über den ESPA STOCK GLOBAL EMERGING MARKETS

Vorteile für Anlegerinnen und Anleger:

  • Global diversifizierter Emerging Markets Aktienfonds
  • Aktive Titelselektion durch Experten
  • Chancen auf langfristig hohen Ertrag

Zu beachtende Risiken:

  • Der Fondspreis kann stark schwanken (hohe Volatilität).
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährung kann der Anteilwert in Euro durch Wechselkursänderungen belastet werden.
  • Emerging Markets beinhalten ein höheres Risikopotential.
  • Kapitalverlust ist möglich.

 

 

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

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