Erste Asset Management Blog

Gute Entwicklung bei Hybridanleihen

Gute Entwicklung bei Hybridanleihen
Gute Entwicklung bei Hybridanleihen
(c) iStock
Beitrag teilen:

Seit dem Fondsstart des Hybridanleihenfonds ist ein Jahr vergangen. Aus diesem Anlass haben wir Fondsmanager Roman Swaton 3 Fragen zu dem von ihm gemanagten Fonds gestellt.

Der ERSTE BOND CORPORATE PLUS hat in seinem ersten Jahr eine Wertentwicklung von 8,85 Prozent* erreicht. Warum hat sich der Fonds im aktuellen Niedrigzinsumfeld so gut entwickelt?

Roman Swaton, Fondsmanager des ERSTE BOND CORPORATE PLUS

Roman Swaton
Fondsmanager des
ERSTE BOND CORPORATE PLUS

Unternehmensanleihen waren das ganze Jahr über stark nachgefragt. Die Konjunktur in Europa boomt, das ist gut für Umsatz und Wachstum und stützt das Vertrauen der Investoren. Europäische Unternehmen sind international gesehen relativ gering verschuldet und halten auch entsprechend hohe liquide Mittel in ihren Bilanzen. Im etwas höher verzinsten Nischensegment der Hybridanleihen und nachrangigen Bankanleihen sind die Renditen 2017 besonders stark gesunken und sorgten seit Jahresbeginn für eine Performance von über 8 Prozent im Fonds. Die aktuelle Rendite im Fonds beträgt 1,85 Prozent (Stand 15.12.2017).

Erwähnenswert ist hier der Beitrag von französischen Emittenten. Mit rund 1/3 des Portfolios gehört Frankreich zu den am stärksten vertretenen Ländern im Fonds. Daher wirkte sich die Erleichterung nach den französischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Frühjahr 2017 deutlich positiv auf die Performance aus. Die Sektoren Energie und Versorger mit Unternehmen wie OMV AG oder Total haben zusammen ein relativ hohes Gewicht von 37 Prozent. Demnach wirkte sich der in der zweiten Jahreshälfte 2017 gestiegene Ölpreis – nicht zuletzt dank der zwischen OPEC und Russland vereinbarten Förderquoten – unterstützend auf die Kursentwicklung der Anleihen aus diesen Sektoren aus.

*Zeitraum: 12.12.2016 bis 12.12.2017., Quelle: ERSTE SPARINVEST Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt in Euro und ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages (Höhe siehe Basisdaten zum Fonds), Steuern und weiterer ertragsmindernder Kosten wie individuelle Konto- und Depotgebühren. Die Verwaltungsgebühr wird berücksichtigt. Wertentwicklungen unter zwölf Monaten haben aufgrund der kurzen Dauer wenig Aussagekraft. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Wo stehen wir jetzt?

Per 12.12. ist der Fonds gegenüber dem Zinsrisiko etwas vorsichtiger aufgestellt als zu Jahresbeginn. Das Durchschnittsrating ist mit BBB nahezu unverändert gegenüber jenem zum Startzeitpunkt von BBB+. Die marginale Kreditverschlechterung ist der Rating-Herabstufung von Energie Baden Württemberg geschuldet und dem Upgrade der nachrangigen Emission von Volvo auf Investment Grade, wodurch diese Anleihe investierbar wurde.

Neu dazugekommen sind die Emittenten Danone und Evonik, die im Zusammenhang mit Zukäufen von anderen Unternehmen erstmalig Hybridanleihen emittierten. Erwähnenswert ist dabei, dass mit der Anleihe der BBB- gerateten Danone erstmals eine Hybridanleihe mit einem Kupon von unter 2 Prozent am Markt platziert werden konnte.

Wie sind die Aussichten für 2018?

Wir gehen davon aus, dass das Emissionsvolumen 2018 ein wenig höher sein wird als 2017. Der Grund dafür ist, dass viele Hybridemissionen 2018 das erste Call Datum haben und refinanziert werden sollten. Darüber hinaus rechnen wir aber mit nur wenig neuen Emittenten von Hybridanleihen. Durch die tendenziell gute Liquiditäts-Situation der europäischen Unternehmen gibt es weniger Bedarf an Hybridemissionen. Eine Ausnahme davon bieten Emissionen im Rahmen von Firmenfusionen und –übernahmen. Hier sind die Emittenten daran interessiert sich die aktuell niedrigen Risikoaufschläge für die nächsten Jahre zu sichern und das Senior-Anleiherating durch eine Hybridanleihe-Emission zu stärken.

In der ersten Jahreshälfte sehen wir den Markt für Hybridanleihen gut unterstützt. Mit einer Wertentwicklung wie 2017 rechnen wir jedoch nicht. Die Europäische Zentralbank wird ihr Ankaufsprogramm zwar reduzieren, jedoch wird erwartet, dass die Reduktion bei Staatsanleihen stärker ausfällt als bei Unternehmensanleihen. Auch wenn Hybridanleihen nicht direkt von der Europäischen Zentralbank gekauft werden können, stützt das Ankaufprogramm indirekt dieses Segment. Die Renditeaufschläge von Hybridanleihen im Vergleich zu Senior-Anleihen derselben Emittenten halten wir immer noch für attraktiv und die Kupons sorgen für einen ansprechenden laufenden Ertrag.

Bei allen positiven Faktoren ist jedoch auch immer zu berücksichtigen, dass nicht vorhersehbare Marktereignisse eintreten können. Kommt es dazu, muss man bei den historisch niedrigen Renditen mit höherer Volatilität und phasenweise stärkeren Korrekturen rechnen. Eine große Unbekannte ist die Auswirkung des Endes des Anleihen-Ankaufprogrammes der EZB mit 30. September 2018.

 

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

2 Kommentare

  1. Dr. Ursula Leinich sagt:

    wie immer sehr zufrieden

  2. Dr. Ursula Leinich sagt:

    Danke, ich bin sehr zufrieden