Erste Asset Management Blog

Net Zero – Zukunft oder leere Versprechen?

Net Zero – Zukunft oder leere Versprechen?

Der Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind spätestens seit Great Thunberg und Fridays for Future in aller Munde. Grüne Parteien erzielen Rekord-Ergebnisse, Regierungen schnüren Milliardenpakete zum Ausbau nachhaltiger Energiequellen und die EU verkündete Ende 2019 unter der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Plan, bis 2050 der erste „klimaneutrale Kontinent“ der Welt werden. So sehr COVID-19 die Welt auch aus den Angeln gerissen hat, ist es eher ein Trend-Beschleuniger als ein Trend-Stopper.

Die grüne Null

Die von der EU angestrebte Klimaneutralität oder „Net Zero“ wird notwendig sein, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Im Klima-Abkommen von Paris 2015 hat sich die internationale Gemeinschaft verpflichtet, die Erderwärmung auf unter 2% Grad Celcius zu halten, außerdem sollen Anstrengungen unternommen werden, den Temperaturanstieg sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Momentan sind wir von diesen Zielen jedoch weit entfernt. Erreicht werden kann die Klimaneutralität nur durch massive Investitionen in umweltfreundliche Technologien in Industrie, Bauwirtschaft, Verkehr sowie der Dekarbonisierung des Energiesektors.

Co2 Emmissionen Szenarien

Quelle: https://ourworldindata.org/co2-and-other-greenhouse-gas-emissions (Screenshot)

Europa als Nachhaltigkeits-Marktführer

Die EU gibt in Sachen Klimaschutz eindeutig den Ton an, über Regulierungen und Investitionen wird versucht, die Wirtschaft zukunftsfähig aufzustellen. So wird beispielsweise über die „Disclosure Verordnung“ geregelt, wie der Finanzdienstleistungssektor nachhaltige Kriterien künftig integrieren und offenlegen muss.

Auf der Finanzierungsseite, sieht die EU vor, 30% des Corona-Hilfspakets für Investitionen in den Klimaschutz (Erneuerbare Energien, öffentlicher Verkehr, Elektrifizierung und Gebäudeisolation) zu verwenden.

[post_poll id=“127755″]

„Rote“ Karte für Treibhausgase?

Doch auch vermeintliche Klima-„Sünder“ haben den Klimawandel mittlerweile als Problem erkannt. So kündigte Xi Jinping am 22. September gegenüber der UN Hauptversammlung an, dass China bis 2060 klimaneutral werden wird. Keine kleine Aufgabe, wenn man bedenkt, dass sich die CO2  Emissionen Chinas von 1990 auf 2018 mehr als vervierfacht haben, während sie in den restlichen OECD-Ländern großteils stabil blieben bzw. sogar sanken.

Doch China ist nicht nur der größte CO2-Emittent (2018 ~30% der Gesamt-Emissionen an CO2) der Welt, sondern auch der mit Abstand größte Investor, Produzent und Konsument von erneuerbaren Energien. Die Hälfte aller Elektro-Autos, 99% der Elektrobusse und 99% aller E-Roller werden in China verkauft.

Die schiere Größe der chinesischen Wirtschaft macht es damit zu einem der wichtigsten Akteure im Kampf gegen den Klimawandel. Wie ernst China „Net Zero“ tatsächlich nimmt, wird man noch diesen Oktober sehen, wenn die kommunistische Partei Chinas ihren Fünfjahresplan für die wirtschaftliche Entwicklung vorgibt.

Electricity Generation (GWh)

Quelle: Irena, und https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/oct/05/china-plan-net-zero-emissions-2060-clean-technology (Screenshot)

If you can’t beat them, join them

Firmen wie BP, Total oder Shell waren einst der Inbegriff von „Big Oil“. Mittlerweile sehen sich beide als Energieunternehmen, investieren in erneuerbare Energien und haben einen Net Zero Plan bis 2050 vorgelegt. Dieser Sinneswandel kann vor allem auf zwei Gründe zurückgeführt werden: Miserable Performance (ExxonMobil war 2013 noch größte Firma der Welt, 2020 fiel sie aus dem Dow Jones Index) sowie der Druck durch Aktionäre – sogenanntes Engagement.

Über Plattformen wie UNPRI oder Climate Action 100+ schließen sich große Investoren zusammen, und fordern von Unternehmen, ESG-Kriterien zu berücksichtigen. Auch die Erste Asset Management betreibt seit 2012 aktives Engagement rund um die Welt und hat unter anderem die Führung für das gemeinsame Engagement der Climate Action 100+ Partner mit der OMV AG übernommen.

The Long and Winding Road

Es wird an der Politik liegen, klare Rahmenbedingungen für eine klimaneutrale Welt zu schaffen. Doch auch wir als Investoren können unsere Verantwortung wahrnehmen. Insgesamt haben momentan nur ~10% der weltweiten Öl-Produzenten Pläne zur Klimaneutralität vorgelegt – zu wenig und zu schwammig formuliert. Durch aktives Engagement wird es gelingen, mehr Unternehmen dazu zu bringen, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten.

Doch wird die Adaption der Geschäftsmodelle allein nicht reichen – es wird auch Innovationen in Bereichen wie Mobilität, öffentlicher Verkehr, Bauressourcen, und erneuerbaren Energien benötigen. Die International Energy Agency geht davon aus, dass 50% der Technologien, die wir für eine klimaneutrale Welt benötigen noch nicht erfunden sind. Der Weg zur Klimaneutralität wird sich in den nächsten Jahren also noch stark ändern – wichtig ist allerdings, dass der erste Schritt genommen wurde und es ein gemeinsames Ziel gibt.

Der ERSTE GREEN INVEST investiert in Megatrends wie grüne Energie, Wasser und Recycling. Damit beteiligt man sich aktiv an Unternehmen, die einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Ein Teil der Erlöse gehen außerdem in Projekte zur Förderung des Klimaschutzes.

Größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte

Der Finanzsektor leistet mit der gezielten Steuerung von Investitionen einen wesentlichen Beitrag, um gegen den Klimawandel zu bestehen. Eines der wirkungsvollsten Instrumente ist das Impact Investing.

Unter Impact Investing (dt. Wirkungsorientiertes Investieren) versteht man Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds mit der Absicht, neben einer finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu erzielen.

Genau nach diesem Prinzip funktioniert der neue Aktienfonds der Erste Asset Management – ERSTE GREEN INVEST. Der Fonds veranlagt sein Kapital in nachhaltige Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energie oder Wasserwirtschaft. Außerdem werden Unternehmen unterstützt, die eine Vorreiterrolle in der Umstellung von umweltbelastenden Prozessen der „Old Economy“ einnehmen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Beitrag teilen:
Die mobile Version verlassen