Die globalen Finanzmärkte waren in den letzten Wochen und Monaten durch zahlreiche Unsicherheitsfaktoren bestimmt:
- Die hohe Inflation und das höhere Renditeniveau lassen erste konjunkturelle Sorgen aufkommen.
- Der sehr robuste Arbeitsmarkt in den USA und beginnende Lohninflation verstärken Befürchtungen von Zweitrundeneffekten. Die Zinserhöhungserwartungen sind dementsprechend groß.
- Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erhöht die Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung im Hinblick auf die Energieversorgung und die Auswirkung der Sanktionen, insbesondere in Europa.
Abverkauf bei fast allen Anlageklassen
Die unverändert hohen Inflationsraten und die mit einer restriktiveren Zentralbankpolitik verbundenen Wachstumssorgen führten Mitte Juni zu einem regelrechten Ausverkauf bei nahezu allen Anlageklassen, der selbst bei Rohstoffen und den Krypto-Assets nicht Halt machte. Die Volatilität stieg sprunghaft auf die Niveaus von Ende Februar. Sogar Gold vermochte in diesem Umfeld kaum zur Diversifikation beizutragen.
Seit Jahresbeginn zeigt sich somit weiterhin ein Bild, das recht kompakt zusammengefasst werden kann: Bis auf Rohstoffe und chinesische Staatsanleihen sind alle Anlageklassen deutlich im Minus
Fokus auf Anleihen der Schwellenländer und US-Hochzinsanleihen
Aktien bieten noch immer das höchste Ertragspotenzial, sind aber im derzeitigen Umfeld verwundbar, wie die aktuell hohe Volatilität zeigt. Schwellenländeranleihen insbesondere in Lokalwährung und auch Hochzinsanleihen in den USA werden innerhalb des Rententeils bevorzugt. Weiterhin eine negative Einschätzung für Staats- und Unternehmensanleihen im Investment Grade Ratingsegment der entwickelten Welt. Grundsätzlich erscheinen Anlageklassen mit hoher Zinssensitivität, also einer langen Duration, weniger attraktiv.
Wie attraktiv sind die Anlageklassen?

Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.