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Warum sein Geld in Fonds investieren?

Warum sein Geld in Fonds investieren?
(c) unsplash

Die hohe Teuerung bereitet vielen Sparer:innen Sorgen, da die Kaufkraft des Ersparten kontinuierlich weniger wird. Bei Inflationsraten von rund 10%, wie wir sie derzeit sehen, müsste das Kapital einen Ertrag von zumindest der gleichen Größenordnung abwerfen, um diesen inflationsbedingten Wertverlust auszugleichen.

Selbst an den Börsen sind solche Erträge auf lange Sicht schwer zu erreichen. Zwar gibt es immer wieder einzelne Aktien oder Wertpapiere, die innerhalb kurzer Zeit deutlich an Wert zulegen. Solche Investments in Einzeltitel bergen jedoch auch ein höheres Risiko als die Veranlagung in eine Vielzahl von Titeln wie es etwa bei einem Investmentfonds der Fall ist. Doch welche Vor- und Nachteile bieten Fonds überhaupt gegenüber klassischen Spar- und Anlagemöglichkeiten?

Auch Risiken von Fonds müssen bedacht werden

Zunächst gilt festzuhalten, dass Investieren immer mit Risiken verbunden ist. Einerseits geht mit der Anlage in Fonds immer das Marktrisiko einher. Die im Fonds enthaltenen Wertpapiere können im Kurs schwanken, womit der Investmentfonds bei einer ungünstigen Entwicklung an Wert verlieren kann. Außerdem müssen beispielsweise bei einem Investment in länder- oder branchenspezifische Fonds auch dementsprechende Risiken beachtet werden.

Einige Risiken können zwar in ihren Auswirkungen durch eine möglichst breite Streuung und einen dementsprechend längeren Anlagezeitraum reduziert werden. Eine gänzliche Absicherung davor gibt es allerdings nicht. Mehr zu den Risiken von Fonds, finden Sie in diesem Blogbeitrag.

Fünf gute Gründe in Fonds zu investieren

Wenn man sich der Risiken bewusst ist und diese in der Investmententscheidung berücksichtigt, bringen Fonds aber auch einige Vorteile mit sich. Deshalb haben wir im Folgenden fünf gute Gründe angeführt, die für das Investieren in Fonds sprechen.

1. Höhere Ertragschancen als bei klassischen Sparformen

Das heurige Jahr gestaltet sich auch für die Kapitalmärkte schwierig. So gab es quer durch die Bank bei verschiedensten Assetklassen, darunter auch Aktien und Anleihen, teils deutliche Kursverluste. Für manchen Anleger oder manche Anlegerin wird sich daher die Frage stellen, ob bei einer Veranlagung in Fonds und Wertpapiere überhaupt höhere Erträge möglich sind als mit klassischen Sparformen.

Der Blick auf das „Big Picture“ spricht dabei eine deutliche Sprache. Viele Investmentfonds, speziell solche die in Aktien investieren, konnten trotz zwischenzeitlicher Schwankungen über die vergangenen Jahre klar an Wert zulegen. Wobei man hierzu darauf hinweisen muss, dass eine positive Wertentwicklung in der Vergangenheit kein Garant für eine gute Performance in der Zukunft ist.

2. Die Dynamik der Börsen als bestimmende Kraft

Wer in Wertpapiere veranlagt, sollte einen Veranlagungshorizont von mindestens fünf Jahren berücksichtigen – bei Aktien sogar sieben. Warum so lange? Das mit der Veranlagung verbundene Schwankungsrisiko verringert sich mit der Anlagedauer. Besonders bei Aktien kann man das sehr gut beobachten.

Wie sich die Kurse an den Weltmärkten genau entwickeln werden, lässt sich nicht genau vorhersagen. Die Einflussfaktoren reichen von der Konjunkturentwicklung über politische Ereignisse bis zu psychologischen Faktoren. Professionelle Anleger:innen arbeiten daher mit Eintritts-Wahrscheinlichkeiten und ziehen Lehren aus der Vergangenheit. Im Normalfall folgen Aktienkurse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sprich: Ist die Konjunktur positiv, dann profitieren in der Regel auch die Aktienkurse.

Tipp: Verfolgen Sie Ihre Ziele konsequent und lassen Sie sich nicht von Kursschwankungen irritieren. Falls Sie Angst vor fallenden Kursen haben, teilen Sie Ihre Anlagesumme in kleinere Beträge und steigen Sie zum Beispiel verteilt über die kommenden zwölf Monate ein. Der Vorteil dieser Methode: Sollten die Kurse wirklich fallen, können Sie sich um Ihre monatliche Ansparsumme mehr Anteile leisten und davon profitieren, wenn die Kurse wieder steigen. Dieses Konzept ist vor allem auch in schwächeren Marktphasen, wie der derzeitigen, interessant. Mehr zum sogenannten „Cost-Average-Effekt“ und wie man diesen für sich nutzen kann, erfahren Sie hier. Je nach Entwicklung des Investmentfonds wird sich die Wertenwicklung eines s Fonds Plans von der einer Einmalveranlagung unterscheiden (höher oder geringer). Ein Kapitalverlust ist in beiden Fällen möglich.

Auch beim Cost-Average-Ansatz gilt allerdings, dass es keine Garantie für eine positive Entwicklung des Investments gibt. Zudem ist zu beachten, dass im Falle von konstant und über einen langen Zeitraum steigenden Kursen, ein Einmalinvestment im Nachhinein mehr Rendite gebracht hätte als ein kontinuierliches Ansparen nach dem Durchschnittkostenprinzip.

3. Breites Anlagespektrum mit verteiltem Risiko

An den Börsen gibt es immer wieder Erfolgsgeschichten, denen man nachtrauert. Einzelne Aktien sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch die Decke geschossen und haben ihren Wert vervielfacht. Dennoch kann es sinnvoll sein, als Anleger:in breiter zu streuen. Erwischt man eine Aktie, die die hohen Erwartungen nicht erfüllt, kann es schnell in die andere Richtung gehen.

Hier können Investmentfonds ihre Stärken ausspielen. Sie ermöglichen es, dass sich Anleger:innen bereits mit kleinen Beträgen an einem Topf von vielen Wertpapieren beteiligen. Das kann von 50 Werten bei einem klassischen, aktiv gemanagten Einzeltitelaktienfonds bis hin zu 1.000 und mehr Titeln bei breit gestreuten gemischten Investmentfonds reichen. Die Verteilung von Chancen und Risiken auf viele Werte wird Diversifikation genannt – man profitiert davon, indem man bereits einen einzigen Anteil an einem Fonds erwirbt.

Es gibt eher risikoarme und eher risikoreiche Fonds. Grundsätzlich gilt: Je höher das Risi­ko einer Veranlagung, desto größer können die Kursschwankungen sein.

Achtung: Mit Investmentfonds sind auch Kapitalverluste möglich. Deshalb wird für risikoreichere Fonds eine längere Halte­dauer empfohlen.

4. Flexibilität trotz längerfristiger Ausrichtung

Vielen Österreich:innen ist es wichtig, dass sie beim Sparen oder Veranlagen nicht gebunden sind und jederzeit auf ihr Kapital zugreifen können. Diesem Anspruch werden traditionelle Investmentfonds gerecht: Als Anlegerin oder Anleger können Sie Ihre Anteilsscheine trotz längerfristiger Ausrichtung börsentäglich verkaufen – zum Beispiel, wenn sich der Fonds überdurchschnittlich gut entwickelt hat und Sie den Gewinn realisieren wollen.

Der Wert Ihrer Anteilsscheine wird laufend, zumeist täglich, ermittelt. Man nennt diesen fairen Wert auch „innerer“ Wert oder Rechenwert. Das Fondsvermögen basiert auf den jeweils aktuellen Kursen der im Fonds enthaltenen Wertpapiere. Die Aufteilung des Fondsvermögens in Fondsanteile ist in der Regel nicht beschränkt, und die Rücknahme kann erfolgen, wann es die Anteilseignerin bzw. der Anteilseigner wünscht. Die Details dazu finden sich in den Fondsbestimmungen.

Achtung: In Ausnahmefällen kann der Fondspreis ausgesetzt werden – besonders bei Fonds, die in illiquide Titel investieren, wie zum Beispiel alternative Investmentvehikel, aber auch Immobilien. In diesem Fall ist ein Verkauf erst wieder möglich, sobald ein Anteilspreis festgestellt wird.

Das Wichtigste: Jede Anlegerin bzw. jeder Anleger wird gleich behandelt. Alle Käufer:innen und Verkäufer:innen, die am gleichen Tag ordern, erhalten denselben Fondspreis (Rechenwert), der sich aufgrund der Kurse der Wertpapiere im Fonds ergibt.

5. Kapitalaufbau mit Plan

Durch das regelmäßige Investieren in Fonds besteht die Chance, langsam Kapital aufzubauen – schon ab 50 Euro pro Monat. Wie sich das auswirkt und welchen Wertzuwachs Sie mit verschiedenen Fonds in der Vergangenheit erzielen konnten, lässt sich in unserem praktischen s Fonds Plan Mix Rechner nachvollziehen. Hier können Sie selbst überprüfen, wie sich ein bestimmter Fonds-Mix auf 5, 10 oder 15 Jahre geschlagen hat – selbstverständlich unter Berücksichtigung sämtlicher fondsspezifischer Kosten. Ob Sie lieber konservativ veranlagen oder auf Megatrends im Aktienbereich wie Umwelt- oder Biotechnologie setzen: Spielen Sie einfach durch, wie sich die einzelnen Fonds in der Vergangenheit entwickelt haben.

Mit dem s Fonds Plan Mix Rechner lässt sich leicht herausfinden wie ein bestimmter Fonds-Mix in der Vergangenheit performt hat.
Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Fazit: Investieren in Fonds lohnt sich

Mit der stark angestiegenen Inflation verliert das ersparte Kapital schneller an Wert als noch vor ein paar Jahren. Ein Investment in einen Fonds könnte daher für viele eine interessante Alternative darstellen. Sowohl die Vorteile als auch die Möglichkeiten des Investments sind dabei vielseitig. Jedoch sind auch einige Risiken zu bedenken, bevor man eine Investmententscheidung trifft.

Wenn Sie noch tiefer in die Welt der Investmentfonds eintauchen wollen oder sich konkret zu unseren Produkten informieren wollen, können Sie das gerne auf unserer Website tun oder auch gleich direkt ein Beratungsgespräch vereinbaren.

Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds ABCFonds-ABC | Erste Asset Management

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

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