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Zentral- und Osteuropa steht bereit zum Comeback

Zentral- und Osteuropa steht bereit zum Comeback
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Die rekordtiefen Zinsen im Euro-Raum und der damit verbundene Druck auf die Investoren eine annehmbare Rendite zu erzielen, rückt die Länder Zentral- und Osteuropas wieder in den Mittelpunkt der Anlage-Entscheidungen. Zentral- und Osteuropa steht in vielen Punkten positiver da, als man annehmen könnte. Es gibt treibende Faktoren, die die Aufmerksamkeit der Investoren schon bald in Richtung Osteuropa lenken könnten. Die Risiken sind vor allem politischer Natur, wie man an den Spannungen mit Westeuropa in der Migrationsfrage, dem Ukraine-Konflikt und der Hinwendung zu einer nationalistischen Wirtschaftspolitik erkennen kann.

Robuster Wirtschaftsausblick: Wachstumsvorsprung zu Westeuropa
Wir sprechen von einem Markt mit 400 Millionen Menschen. In den nächsten Jahren wird das Bruttoinlandsprodukt in der Region stark wachsen und klar über den Wachstumsperspektiven der Kern-EU Staaten liegen. Für 2016 rechnen Analysten mit einem Wachstum von 3% und mehr für Länder wie Polen, Rumänien und die Türkei. Ungarn und Tschechien werden in diesem und im nächsten Jahr über 2% wachsen können (Quelle: Bloomberg Konsensus-Schätzungen). Sogar Griechenland beginnt sich nach Jahren der Krise zu erholen und könnte im nächsten Jahr mit +1,6% ein deutliches Lebenszeichen von sich geben.

An den Anleihenmärkten dürfen Investoren bei stabilen politischen Rahmenbedingungen mit einer Rendite zwischen 3,5 und 4,5% rechnen, rechnet das Anleihenfondsmanagement der Erste Asset Management vor. Die EZB trägt mit ihrem Ankaufsprogramm zu einem Run in die Euro-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen bei. Die günstigen Währungen fördern die Exporttätigkeit. Der Kaufkraftanstieg wirkt als Treiber für den Inlandskonsum.

Quelle: IMF; Erste Asset Management. *) BIP, real, J/J der CEE-Länder-minus Eurozonme

 

Geringe Staatsverschuldung
Auch die Verschuldung der osteuropäischen Länder und Unternehmen spricht für die Anlage-Region. Zum Unterschied zu früheren Krisen, etwa 1998 und 2008, halten sich die Verschuldungsgrade in Grenzen. Leistungsbilanz- und Budgetdefizite in der Region befinden sich auf niedrigen Niveaus. Die Wettbewerbsfähigkeit ist gestiegen. Im letzten Standort-Ranking der Weltbank konnten sich 10 von 20 osteuropäischen Ländern verbessern – u.a. Polen, Russland, Slowenien.

Nachdem die Aktienmärkte Zentral und Osteuropas in der „Post-Lehman-Welt“ der globalen Kapitalmärkte in den letzten fünf Jahren mehr als 40% an Wert verloren (auf Euro-Basis), mehren sich die Anzeichen für eine Trendwende. Die Börsen profitieren von der Erholung der Rohstoffpreise, insbesondere vom Rohölpreis, der sich seit seinem Februar-Tief nahezu verdoppelt hat.

Quelle: Bloomberg; Erste Asset Management

 

Russland: Potenzial trotz Öl und Sanktionen
Russland hatte am meisten unter den rückläufigen Rohstoffpreisen und den von der EU und den USA verhängten Sanktionen zu leiden. Das BIP des flächenmäßig größten Landes fiel im Vorjahr um 3,7%. Selbst wenn die russische Wirtschaft 2016 noch nicht wachsen kann, sind die ersten Anzeichen für eine Erholung zu beobachten: Die Inflation ist von den Höchstständen von 16,9% (2015) auf zuletzt 7,3% gesunken. Es ist zu erwarten, dass die Zentralbank in Moskau, die die Leitzinsen auf 10,5% reduzierte, in den nächsten Monaten Zinssenkungen vornimmt und damit das Wirtschaftswachstum stützt.

Börsen profitieren vom Comeback der Konvergenz-Story
Die Börsen sind vergleichsweise günstig bewertet. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,3 bieten die Aktienmärkte Zentral- und Osteuropas einen 25%-igen Bewertungsabschlag zu den Börsen Kerneuropas. Und obwohl das prognostizierte Gewinnwachstum in Osteuropa noch immer nicht überzeugend ist, sind die Möglichkeiten für Aktieninvestoren intakt. Die Indizes werden zwar von den Energie- und Bankenwerten dominiert. Aber genau diese Rohstofflastigkeit könnte sich positiv auf den Markt auswirken, sollten sich die Rohstoffmärkte weiter stabilisieren und langsam erholen. Einige der größten und profitabelsten Energie- und andere Rohstoffproduzenten der Welt haben ihren Sitz in Russland. Sie haben von der Abwertung der Landeswährung Rubel stark profitiert.

Türkei: Junge Bevölkerung, junge Wirtschaft
Russland und Türkei sind jene Länder, die im Osteuropa-Aktienfonds ESPA STOCK EUROPE-EMERGING
mit zusammen 74% am prominentesten gewichtet sind. Der türkische Aktienmarkt bietet Zugang zu einer stark wachsenden, jungen Wirtschaft mit einer der besten demographischen Entwicklungen in der Welt. Das KGV liegt aktuell bei vergleichsweise günstigen 7 (per Juni 2016).

Dividendenrendite deutlich über Europa-Börsen
Die relative Attraktivität der osteuropäischen Börsen drückt sich auch bei den Dividendenrenditen aus. Osteuropäische Unternehmen handeln derzeit im Durchschnitt mit einer Dividenenrendite von über 4% p.a. Sie liegt damit deutlich über der Rendite in Europa (3,8%) oder in den globalen Emerging Markets (2,8%).

Politische Risiken bleiben
Die Börsen in Osteuropa können sich von den globalen Märkten nicht abkoppeln. Noch immer sind Risiken in Bezug auf das globale Wachstum, die weitere Zinspolitik (vor allem die Zinserhöhungen in den Vereinigten Saaten) und die Entwicklung der lokalen Währungen vorhanden. Die Investoren werden aufmerksam die politische Entwicklung in Russland und der Ukraine verfolgen. Am Ende des Jahres finden in Russland Parlamentswahlen statt. Die Türkei mit der Verfassungsänderung wird viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Last but not least Griechenland, wo die Schuldenkrise noch nicht ausgestanden ist und eine Vereinbarung mit dem Internationalen Währungsfonds und der EU noch nicht ausgearbeitet wurde.

Ausgewählte Fonds:

ERSTE BOND DANUBIA: Anleihenfonds mit Schwerpunkt Zentral und Osteuropa

ESPA STOCK EUROPE-EMERGING: Aktienfonds Emerging Markets Zentral- und Osteuropa

 

Warnhinweise gemäß InvFG 2011:

Der ERSTE BOND DANUBIA kann zu wesentlichen Teilen in derivative Instrumente (einschließlich Swaps und sonstige OTC-Derivate) iSd § 73 InvFG 2011 investieren.

Der ERSTE BOND DANUBIA beabsichtigt gemäß den von der Österreichischen Finanzmarktaufsicht genehmigten Fondsbestimmungen mehr als 35 % seines Fondsvermögens in Wertpapieren und/oder Geldmarktinstrumenten von öffentlichen Emittenten anzulegen. Eine genaue Auflistung dieser Emittenten finden Sie im Prospekt, Abschnitt II, Punkt 12.

 

Der ESPA STOCK EUROPE-EMERGING kann aufgrund der Zusammensetzung des Portfolios eine erhöhte Volatilität aufweisen, d.h. die Anteilswerte können auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt sein.

Der ESPA STOCK EUROPE-EMERGING kann zu wesentlichen Teilen in derivative Instrumente (einschließlich Swaps und sonstige OTC-Derivate) iSd § 73 InvFG 2011 investieren.

Der ESPA STOCK EUROPE-EMERGING kann zu wesentlichen Teilen in Sichteinlagen oder kündbare Einlagen mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten iSd § 72 InvFG 2011 investieren.

 

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