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Emerging Markets überraschen: Positive Entwicklung trotz Zoll-Gegenwind

Vor 1 Monat aktualisiert

Emerging Markets überraschen: Positive Entwicklung trotz Zoll-Gegenwind

„Die Nachricht von meinem Tod ist stark übertrieben“- Dieses berühmte Zitat von Mark Twain ist auch auf die aktuelle Lage in den Emerging Markets anwendbar. Seit dem sich abzeichnenden (oder zumindest möglichen) Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr, war ein deutlicher Druck auf die Wachstumsprognosen in diesen Regionen wahrnehmbar. Ein Blick zurück auf das bisherige Jahr in den globalen Schwellenländern zeigt jedoch: Die befürchtete Wachstumsdelle ist ausgeblieben.

Das Jahr der Zölle

Die Erinnerungen an die erste Amtszeit von Präsident Trump rückten wieder in den Fokus, welche wirtschaftspolitisch von einem umfassenden Handelskrieg mit den wichtigsten Industrienationen unter dem Motto „America First“ geprägt war.

Dieses Thema wurde nach der Amtsübernahme im Jänner 2025 noch intensiver durch die Administration Trump bearbeitet und defacto alle Staaten weltweit mit mehr oder weniger hohen Zöllen eingedeckt. Mit manchen Handelspartnern konnten in der Folge Handelsübereinkommen oder zumindest entsprechende Absichtserklärungen abgeschlossen werden.

Aber auch nach dem für den 2.April 2025 ausgerufenen „Liberation Day“ blieb die US-Zollpolitik volatil, zuletzt wurden unter anderem höhere Zölle für pharmazeutische Produkte und Pasta aus der Europäischen Union angedroht und China abermals mit generell hohen Zöllen bedroht.

Emerging Markets überraschend resilient gegenüber US-Handelspolitik

Makroökonomisch wurde erwartet, dass diese Zölle eine deutliche Wachstumsbremse für die Emerging Markets sind.  In der Folge wurden die BIP-Prognosen nach unten angepasst. Hier darf allerdings erfreulicherweise auf das Zitat des Historikers Eugen Rosenstock-Huessy zurückgegriffen werden, wonach „angekündigte Revolutionen nicht stattfinden“.

Der befürchtete Wachstumseinbruch war glücklicherweise nicht zu bemerken – im Gegenteil, die Emerging Markets erwiesen sich als bemerkenswert resilient gegenüber der für sie nachteiligen US-Zollpolitik! Zuletzt konnten die Wachstumsprognose für 2025 deutlich nach oben angepasst werden.

Für diese positive – aber doch überraschende – Entwicklung werden aktuell mehrere Begründungen angeführt:

  • Durch die drohenden Zölle wurden vielfach die Käufe in den USA vorgezogen. Das hat im ersten Quartal 2025 zu entsprechend höheren Exporten (und einem höheren BIP) insbesondere in Asien geführt.
  • Der schwächere US-Dollar seit Jahresbeginn führte zu verbesserten Finanzierungsbedingungen in den Emerging Markets. Die jeweiligen Zentralbanken konnten aufgrund der niedrigen Inflation ihre Leitzinsen vorwiegend senken und so das Wachstum unterstützen.

Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Die verbesserten Finanzierungsbedingungen resultierten auch in geringeren Ausfällen bei High-Yield-Unternehmensanleihen in Emerging Markets. Gemeint sind damit Anleihen von Unternehmen mit einem niedrigeren Rating. Diese Unternehmen haben eine niedrigere Bonität womit sie auch ein höheres Risiko aufweisen. Im Gegenzug bieten diese Anleihen dafür in der Regel eine höhere Verzinsung.

Per Ende September fielen in diesem Jahr 2,3% der Anleihen aus, die US-Investmentbank JPMorgan erwartet noch einen Anstieg um 0,5% auf gesamt 2,8%. Damit liegt der Wert deutlich unter der bisherigen Jahresprognose von 3,7% und dem langjährigen Durchschnitt von 4,4%.

  • Ebenfalls ist in Asien die vorteilhafte Zusammensetzung der Exporte zu berücksichtigen. Der aktuelle KI-Boom und andere technologische Entwicklungen führen dort zu einer starken Nachfrage nach diesen Produkten. Ebenfalls bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der möglicherweise nachhaltige Produktionsvorteil, den sich insbesondere chinesische Unternehmen zuletzt erarbeitet haben. Wie die NY Times zuletzt berichtete, wurden in den vergangenen 5 Jahren mehr Roboter-Kapazitäten in der Produktion in China installiert als im Rest der Welt kombiniert!
  • Der niedrigere Ölpreis (aktuell rd. 20% unter dem Durchschnitt des Jahres 2024) ist für importierende Staaten ebenfalls sehr positiv zu bewerten.

Emerging Markets unter den Top-Performern

Auffällig ist bei den Emerging Markets aber die weiterhin bestehende Differenz zw. den Schwellenländern in Asien und Europa (mit Lateinamerika zwischen diesen beiden Polen).

Auch die Märkte nehmen die positive Entwicklung in diesem Jahr wahr und haben eine Rallye auf den globalen Emerging-Markets-Aktienmärkten ausgelöst: Seit Jahresbeginn stieg der MSCI EM – ein globaler Schwellenländer-Aktienindex, in US-Dollar um rd. 24%. Das ist die höchste jährliche Steigerung seit 2009. Im Vergleich dazu legte der MSCI World, der die Entwicklung der Aktien in den globalen Industriestaaten abbildet, im bisherigen Jahr um 15% zu. Auch Emerging-Markets-Anleihen in lokaler Währung konnten die höchste Preissteigerung seit 2016 verzeichnen.

Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. Investitionen in Wertpapiere bergen neben Chancen auch Risiken.

Fazit

Trotz der politischen Unsicherheiten und der verschärften US-Zollpolitik blieben die befürchteten negativen Auswirkungen auf die Emerging Markets bisher aus. Auch wenn aktuell für 2026 ein geringeres Wachstum in den globalen Schwellenländern als im heurigen Jahr erwartet wird, kann der Trend dennoch als deutlich positiv bezeichnet werden.

Vor allem die Widerstandskraft dieser Assetklasse gegenüber signifikant negativen, externen Ereignissen erlaubt mit entsprechendem Optimismus in die Zukunft zu blicken. Anleger können daher weiterhin optimistisch auf die Emerging Markets blicken, denn die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass diese Regionen auch in herausfordernden Zeiten Chancen bieten.

Investieren in Emerging Markets

Interessierte und risikobewusste Investor:innen können einerseits mit dem Aktienfonds ERSTE STOCK EM GLOBAL in Aktien von führenden Unternehmen aus den globalen Schwellenländern investieren., darunter global tätige Konzerne wie der Chiphersteller Taiwan Semiconductors oder der chinesische Internetkonzern Tencent. Zudem investiert der Fonds ERSTE STOCK EUROPE EMERGING ebenso in Emerging-Markets-Aktien, jedoch mit Fokus auf europäische Unternehmen.

Auf der Anleihenseite können Anleger:innen mit dem ERSTE BOND EM GOVERNMENT in Staatsanleihen aus dem Schwellenländersegment investieren. Der Anleihenfonds ERSTE RESPONSIBLE BOND EM GOVERNMENT setzt auf Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets und berücksichtigt bei der Veranlagung ökologische und soziale Faktoren, sowie Aspekte der Unternehmensführung.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Investitionen in Wertpapiere bergen neben Chancen auch Risiken.

Risikohinweise ERSTE STOCK EM GLOBAL

Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.

Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE STOCK QUALITY VALUE sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE STOCK QUALITY VALUE zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE STOCK QUALITY VALUE berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.

Risikohinweise ERSTE STOCK EUROPE EMERGING

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Risikohinweise ERSTE BOND EM GOVERNMENT

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Risikohinweise ERSTE RESPONSIBLE BOND EM CORPORATE

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