Als eines der führenden Bankinstitute in Mittel- und Osteuropa setzen wir uns für die Mobilisierung von Finanzmitteln für eine kohlenstoffärmere, gerechtere und inklusivere Gesellschaft ein. In unserem Climate Report berichten wir über unsere Fortschritte, Ziele und Maßnahmen auf dem Weg zu einem Net-Zero Emissionsportfolio bis 2050 und einem Net-Zero-Betrieb bis 2030. Auch haben wir begonnen, unseren Ansatz an die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD) anzupassen und geben einen Überblick über Klimaanpassung, -mitigierung und -risikomanagement.
Die Klimastrategie der Erste Group stützt sich auf vier Säulen: nachhaltige Vermögensverwaltung, Übergang zu einem Net-Zero-Betrieb, Übergang zu einem Net-Zero-Portfolio und die Integrierung von Klimarisiken in das Risikomanagement der Bank.
Die vier Säulen unserer Klimastrategie zielen darauf ab, grüne Wachstumschancen zu nutzen und die für unsere Region spezifischen Klimarisiken zu mindern. Parallel zum European Green Deal der Europäischen Union, arbeiten auch die CEE Länder an einem fairen und raschen Net-Zero-Umstieg. Eine Reihe von Maßnahmen soll die EU bis 2050 in Richtung Net-Zero-Emissionen lenken. Ziel ist es, eine gerechte und wohlhabende Gesellschaft sowie eine moderne und wettbewerbsfähige Wirtschaft zu fördern. Als Teil dieses Übergangs müssen die Finanzströme mit einer emissionsarmen und klimaresistenten Zukunft in Einklang gebracht werden. Die Erste Group ist gut positioniert, um die Herausforderungen zu meistern und die Chancen zu nutzen, die sich in dieser Zeit des Wandels ergeben.
Unsere Klimastrategie unterstützt die Fähigkeit unserer Region, den Klimawandel und seine Hauptrisiken, wie sie vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) identifiziert wurden, abzuschwächen und sich an sie anzupassen.
Zu diesen Risiken gehören:
– Hitze: Hitzebedingte Umweltveränderungen und gesundheitliche Probleme wirken sich unverhältnismäßig stark auf einkommensschwache und gefährdete Bevölkerungsgruppen aus. Dies ist besonders im Süden und in den Großstädten der Region zu spüren.
– Landwirtschaft: Dürre, übermäßiger Regen, Schädlinge und Hitze beeinträchtigen die Produktivität von Feldfrüchten, Vieh und Wäldern. Die Ernteerträge werden auf unseren südlichen Märkten stärker betroffen sein.
– Wasserknappheit: Die sich verändernden Wettermuster führen zu einer Verringerung der Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen in der gesamten Region. Besonders betroffen sind wasserabhängige Branchen wie Energie, Papier und Landwirtschaft.
– Überschwemmungen: Unsere Region wird mit den Auswirkungen vermehrter Flussüberschwemmungen und Sturzfluten konfrontiert sein. Bei einer Erwärmung von mehr als 3°C könnten sich die Schäden verdoppeln. Extreme Hochwasserereignisse werden sich in städtischen Gebieten besonders intensiv auswirken.
ESG-Risiken sind in das Risk Management Framework der Erste Group eingebettet. Sie werden in unserem Risk Materiality Assessment, unserem Risk Appetite Statement, unserer Risikostrategie sowie in unseren Branchenstrategien berücksichtigt. Klimarisiken und Umweltrisiken im weiteren Sinne werden in der Erste Group als transversal betrachtet, das heißt sie wirken sich auf alle bestehenden Risikoarten wie Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken usw. aus und spiegeln sich in diesen wider.
Weitere Beiträge aus dem ESGenius-Letter zum Thema „Klimarisiken“ lesen Sie hier!
Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds-ABC.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.