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Chipbranche blickt dank KI-Boom trotz Zollunsicherheiten optimistisch in die Zukunft

Vor 3 Monaten aktualisiert

Chipbranche blickt dank KI-Boom trotz Zollunsicherheiten optimistisch in die Zukunft
(c) pexels

Die Halbleiterbranche dürfte 2025 trotz der Unsicherheiten rund um die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump dank des KI-Booms weiter stark wachsen. Die Organization for Semiconductor Statistics (WSTS) hat zuletzt ihre Wachstumsprognosen für heuer leicht nach oben revidiert. Das Institut erwartet jetzt für das laufende Jahr ein Wachstum von gut 15 Prozent auf ein weltweites Marktvolumen von 728 Mrd. Dollar.

Für das erste Halbjahr 2025 errechnet das WSTS ein Volumen von 346 Mrd. Dollar, das entspricht einem Anstieg von knapp 19 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die wichtigsten Wachstumstreiber waren laut WSTS Logik- und Speicherchips mit Zuwächsen von 37 bzw. 20 Prozent. Angetrieben wurden diese Sparten von der starken Nachfrage bei KI-Datenzentren und neuen KI-Applikationen, so das Institut.

Stand per 20. August2025

Hinweis: Prognosen und die Entwicklung in der Vergangenheit sind keine zuverlässigen Indikatoren für künftige Entwicklungen. Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. 

Chipkonzerne haben Prognosen teilweise angehoben

Auch einige namhafte Halbleiterkonzerne haben zuletzt starke Quartalszahlen gemeldet und ihre Prognosen für heuer angehoben. So ist dem weltgrößten Chip-Auftragsfertiger TSMC die wachsende Nachfrage nach KI-Chips zu Gute gekommen. Sie meldeten zuletzt das beste Quartalsergebnis ihrer Firmengeschichte. Der Umsatz von TSMC wuchs rasant um 40 Prozent auf umgerechnet gut 27 Mrd. Euro, der Reingewinn des Konzerns stieg im zweiten Quartal um 60 Prozent auf 11,6 Mrd. Euro. Ein Ende dieser Entwicklung sei bisher nicht absehbar, teilte der taiwanische Konzern mit. Für das laufende Vierteljahr stellte TSMC einen erneuten Umsatzsprung in Aussicht.

Taiwan gehört dank der führenden Rolle seiner Technologiekonzerne in diesem Bereich zu den Hauptbegünstigten der boomenden Nachfrage nach KI-Chips. Die Wirtschaft des Landes ist im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 8 Prozent und damit so stark wie seit vier Jahren nicht mehr gewachsen. Dabei dürften allerdings auch vorgezogene Aufträge angesichts der drohenden US-Zölle eine Rolle gespielt haben. Taiwans Statistikbehörde erwartet aber trotz der Zölle eine weiter starke Nachfrage und hat zuletzt ihre Wachstumsprognose für 2025 von 3,1 auf 4,45 Prozent erhöht.

Aber auch amerikanischen und europäischen Konzernen dürfte der KI-Trend weiter zu Gute kommen. AMD erwartet dank der starken Nachfrage nach seinen KI-Chips einen Umsatz über den jüngsten Schätzungen von Analyst:innen. Der Chiphersteller aus Kalifornien stellte zuletzt für das dritte Quartal Erlöse von rund 8,7 Mrd. Dollar in Aussicht. Der Konzern hat auch einen Nutzen davon, dass Cloud-Anbieter wie Microsoft und Meta ihre Investitionen in KI-Infrastruktur erhöhen.

Der deutsche Halbleiterkonzern Infineon hat im abgelaufenen Quartal zwar deutlich weniger verdient, blickt aber ebenfalls zuversichtlicher nach vorne. Der niederländische Branchenkollege ASML gab sich hingegen trotz starker Zahlen und der boomenden Nachfrage nach KI-Chips zuletzt im Ausblick vorsichtiger. ASML-Chef Christophe Fouquet sprach von „zunehmender Unsicherheit durch makroökonomische und geopolitische Entwicklungen“.

Trump will mit höheren Zöllen Chipfertigung stärker in die USA holen

Der große Unsicherheitsfaktor für die Branche bleibt die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. In den kommenden Wochen will Trump neue Zölle auf Halbleiterchips verhängen, um einen größeren Teil der Chipfertigung in die USA zu holen. „Ich werde nächste Woche und die Woche darauf Zölle festlegen auf Stahl und – ich würde sagen – Chips“, sagte Trump in der vergangenen Woche zu Reportern an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One. Die Zollsätze würden zu Beginn niedriger ausfallen, um Unternehmen den Aufbau einer Fertigung in den USA zu ermöglichen. Später sollten sie steigen, erklärte der Republikaner weiter, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Bereits kurz davor hatte Trump Zölle von 100 Prozent auf Halbleiterprodukte in Aussicht gestellt. Trump gab sich zuversichtlich, dass sich Unternehmen für die Produktion in den USA entscheiden würden, anstatt hohe Zölle zu zahlen.

Internationale Chipkonzerne haben angesichts der US-Zölle bereits begonnen, Investitionen in Anlagen außerhalb der USA zurückzufahren und Fertigungsstätten in den USA zu planen. So hat TSMC-Medienberichten zufolge den Bau eines Werks in Japan verzögert, zugunsten einer neuen Anlage in den USA.

Trump will aber nicht nur internationalen Konzernen stärkere Zölle auferlegen, im Gegenzug soll die heimische Chipbranche gestützt werden. So erwägt die US-Regierung einem Medienbericht zufolge einen Einstieg beim kriselnden US-Konzern Intel. Die Administration von Präsident Donald Trump führe entsprechende Gespräche, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg in der vergangenen Woche unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine offizielle Stellungnahme von Intel oder der US-Regierung gab es allerdings bisher nicht.

Exporte von KI-Chips nach China könnten wieder erlaubt werden

Auch die Exporte von KI-Chips aus den USA nach China sind Trump ein Dorn im Auge. Um den technologischen und militärischen Aufstieg Chinas zu bremsen, haben die USA schon unter Trumps Vorgänger Joe Biden den Export von Hochtechnologie in das Land in der Vergangenheit immer stärker eingeschränkt.

Der US-Branchenführer Nvidia reagierte darauf mit der Entwicklung neuer, abgespeckter Varianten seiner KI-Chips, doch selbst diese fielen schließlich mit Trump unter die Exportbeschränkungen. Nvidia selbst bezifferte die damit drohenden Erlösausfälle mit 15 Mrd. Dollar. Der US-Präsident schloss allerdings zuletzt nicht aus, Nvidia den Verkauf der abgespeckten KI-Chips nach China wieder zu gestatten. Zuvor hatte die Trump-Regierung eine Vereinbarung mit Nvidia und AMD bestätigt, der zufolge die US-Regierung 15 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf bestimmter hochentwickelter Chips in China erhält.

 

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