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US-Klima-Politik: Klare Bedingungen für erneuerbare Energien

Vor 3 Monaten aktualisiert

US-Klima-Politik: Klare Bedingungen für erneuerbare Energien

Nach Wochen der Unsicherheit sorgte die US-Regierung vor kurzem für Klarheit bei erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien: Die am 15. August veröffentlichte Treasury Guidance zur Umsetzung der Executive Order vom 7. Juli 2025 fällt deutlich investorenfreundlicher aus als befürchtet. Für Umweltaktien bedeutet das: Klare Vorgaben und Bedingungen und damit neuer Schwung – und neue Chancen.

Hinweis: Investitionen in Wertpapiere haben Chancen und Risiken.

Politische Unsicherheit als Belastungsfaktor

Das erste Halbjahr 2025 war für Umweltaktien alles andere als ruhig. Nach dem „Liberation Day und der damit einhergehenden Volatilität, waren vor allem die Diskussionen rund um die neue US-Steuerreform („One Big Beautiful Bill“) der Haupt-Treiber. Die verschiedenen Vorschläge aus dem Kongress sorgten für viele Kehrtwenden mit entsprechenden Marktreaktionen bei Aktien. Insgesamt gab es fünf Vorschläge aus dem Senat bzw. Repräsentantenhaus. Jeder davon hatte mehr oder weniger eine gänzlich unterschiedliche Interpretation der Clean-Tech-Steuerkredite aus dem Inflation Reduction Act als der voran gegangene Vorschlag.

Das Endprodukt der „One Big Beautiful Bill“, deckt sich unterm Strich mit unseren Einschätzungen. Details zum verabschiedeten Paket finden sich in diesem Beitrag.

Am 7. Juli veröffentlichte US-Präsident Donald Trump jedoch eine Executive Order zur „Beendigung staatlicher Subventionen für ‚unzuverlässige‘ und ‚ausländisch kontrollierte‘ Energiequellen – insbesondere Wind- und Solarenergie.“ Gerade wo man also mit einem Ende des politisch getriebenen Feldzugs gegen Erneuerbare gerechnet hatte, kam der nächste Hammer.  Viele Marktteilnehmer:innen rechneten mit einer deutlichen Verschlechterung der Förderbedingungen für erneuerbare Energien – insbesondere durch eine mögliche rückwirkende Anwendung neuer Regeln oder eine Verkürzung der Safe-Harbor-Fristen.

Treasury Guidance bringt Erleichterung

Die am 15. August veröffentlichte Treasury Guidance bringt allerdings Entwarnung: Die befürchteten Einschnitte bleiben aus. Hier die wichtigsten Punkte:

  • Keine Rückwirkung: Projekte, die vor dem 2. September 2025 begonnen wurden, behalten ihre bisherigen Förderbedingungen.
  • 4-Jahres-Safe-Harbor bleibt bestehen: Neue Projekte haben weiterhin 4 Jahre Zeit, um in Betrieb genommen zu werden. Das heißt übersetzt, dass die Steuerförderungen für Projekte bis 2030 gültig sind.
  • 5%-Regel bleibt für Kleinprojekte <1,5MW erhalten: Um Steuergutschriften zu erhalten, musste man in der Vergangenheit 5% des Gesamtprojekts bereits ausgegeben haben. Diese Regel bleibt erhalten – was  besonders positiv für Unternehmen wie Sunrun, Enphase oder SolarEdge ist.
  • Utility-Scale-Projekte müssen den „Physical Work Test“ erfüllen – was in der Praxis ohnehin Standard ist. In der Vergangenheit ging dieser Test einher mit der oben erwähnten 5%-Regel. Diese fällt nun weg – eine Erleichterung für das ganze Segment.

Insgesamt ein besser als erwartetes Ergebnis. Die Guidance schafft Planungssicherheit bis mindestens 2030 – ein entscheidender Faktor für langfristige Investitionen.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.

Marktreaktion: Erleichterung und Kursgewinne

Die Reaktion an den Börsen ließ nicht lange auf sich warten: Aktien von Residential-Solar-Unternehmen wie Sunrun legten am Tag der Ankündigung stark zu – ebenso wie Hersteller von Komponenten wie Shoals Technologies oder Nextracker. Der Sektor erlebte eine Art „Relief Rally“, nachdem wochenlang mit dem Schlimmsten gerechnet worden war.

Besonders bemerkenswert: Die Guidance stärkt nicht nur die kurzfristige Visibilität, sondern auch die mittelfristige Perspektive für viele Entwickler und Hersteller. Projekte, die 2025 oder 2026 starten, können nun mit stabilen Rahmenbedingungen bis 2030 kalkulieren.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Entwicklung in der Vergangenheit kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen ist.

Fazit: Rückenwind mit Einschränkungen

Trotz der insgesamt positiven Nachrichten bleiben gewisse Unsicherheiten bestehen. So ist die Umsetzung der sogenannten FEOC-Regelungen („Foreign Entity of Concern“) noch offen. Diese könnten ab 2026 neue Anforderungen an die Herkunft von Komponenten stellen – insbesondere im Hinblick auf China. Die FEOC-Regelung findet Zuspruch bei Demokraten und Republikanern, je nach Ausgestaltung und Strenge ist dies also noch die letzte politische „Wild-Card“ im Segment. Viele Firmen haben ihre Wertschöpfungsketten mittlerweile aber bereits in die USA verlegt.

Unterm Strich bleibt stehen: Die US-Klimapolitik unter Trump ist weniger restriktiv als befürchtet – zumindest was die steuerliche Förderung betrifft. Zwar findet man fast täglich Kommentare oder Posts vom US-Präsidenten, in denen er sich negativ zu erneuerbaren Energien äußert. Was für Umweltaktien allerdings zählt, sind die finalisierte „One Big Beautiful Bill“ sowie die Executive Order, und diese zeigen: auch wenn die Rhetorik negativ bleibt, sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen besser als erwartet.

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