Führende Expert:innen sehen die Cybersecurity-Branche weiter im Aufwind: Neue KI-Technologien erlauben stärkere Verteidigungssysteme, aber auch immer raffiniertere und effizientere Angriffe der Hacker. Firmen, Regierungen und Privatpersonen müssen sich immer besser gegen die Angriffe schützen. Die angespannte geopolitische Lage und die damit verbundenen Unsicherheiten begünstigen nicht nur die Rüstungsbranche, sondern offenbar auch die Cybersecurity-Anbieter.
Expert:innen schätzen die Marktgröße der Branche derzeit auf etwas unter 200 Mrd. Dollar, die Prognosen lassen starke Anstiege erwarten. So zeigen Daten von Statista Market Insights ein erwartetes Wachstum auf 248 Mrd. bis 2029. Die Anbieter von Sicherheitssystemen müssen zwar auch massiv in Forschung und Entwicklung investieren, um im Wettrüsten mit Angreifern mitzuhalten.
Das dürfte aber einer starken Ertragsentwicklung nicht entgegenstehen, denn auch bei den Firmen gibt es teilweise noch großen Aufholbedarf in Sachen Cyber-Sicherheit. Der Finanzdienstleister Bloomberg rechnet für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von 14%. Bernhard Ruttenstorfer, Fondsmanager des ERSTE STOCK TECHNO und Experte für Technologie-Aktien, unterstreicht die positiven Erwartungen für die Branche: „Ein Vergleich trifft es ganz gut – die Ausgaben für Cybersecurity in der digitalen Ära sind das, was Strom- und Benzinrechnungen in der analogen Welt sind. Man kann diese Ausgaben nicht vermeiden – im Gegenteil, sie steigen laufend.“
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.
Österreich-Umfragen zeigen: Firmen besser gerüstet, aber auch mehr Angriffe
Eine heuer präsentierte Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte unter österreichischen Firmen zeigt etwa, dass heimische Firmen beim Schutz nachgebessert haben, dass aber auch die Angriffe immer aggressiver werden. Demnach seien 100.000 Angriffe pro Tag auf eine Organisation mit Hilfe von KI keine Seltenheit mehr. „Das bedeutet einen Angriff pro Sekunde“, erklärte Evrim Bakir, Managing Partnerin bei Deloitte Österreich. Von den befragten Unternehmen seien 22 Prozent täglich von Ransomware-Attacken betroffen, das seien doppelt so viele wie noch 2022.
Ein ähnliches Bild zeigte eine am Dienstag vorgestellte Studie des Beraters Ernst & Young. Den Umfragedaten zufolge haben 32 Prozent der Unternehmen in Österreich in den vergangenen fünf Jahren konkrete Hinweise auf Cyberangriffe oder Datendiebstahl erhalten. Ein Drittel der Großunternehmen mit über 51 Mio. Euro Jahresumsatz berichtet sogar von wiederholten Angriffen. 9 von 10 befragten Managern erwarten, dass sich die Bedrohungslage weiter verschärfen wird.
Die Sicherheitstools werden durch KI besser und automatisierter, so Ruttenstorfer. Jedoch steige auch das Risikopotenzial da einerseits die Angreifer effektiver arbeiten und andererseits die steigende Komplexität von IT-Systemen durch den Einsatz von KI eine größere Angriffsfläche für Cyberattacken biete. „Die Weltbank schätzt, dass 2025 rund 10,5 Billionen US-Dollar an Schäden durch Cyberkriminalität entstehen könnten“, fasst er zusammen.
Phishing-Attacken weiter die häufigste Angriffsart
Phishing ist mit 73 Prozent die am häufigsten genannte Angriffsart. Dabei versuchen Betrüger mit gefälschten Nachrichten an wichtige Informationen wie Passwörter heranzukommen. Eine Umfrage des Beraters KPMG sieht neben Phishing vor allem Desinformationskampagnen auf dem Vormarsch. 54 Prozent der von KMPG befragten 1.158 österreichischen Firmen gaben an, dass sie im vergangenen Jahr Opfer von Desinformationskampagnen wurden.
Bei Desinformationskampagnen werden Firmen gezielt in Ausnahmesituationen gebracht, die die volle Aufmerksamkeit der Mitarbeiter:innen erfordern, damit im Hintergrund unbemerkt ein Cyberangriff stattfinden kann. Auch die Häufigkeit von sogenannten Deepfakes hat laut KMPG stark zugenommen. Dabei werden realistisch wirkende Video-, Audio- oder Bildinhalte mittels KI erstellt.
Große Firmen im Westen am besten gerüstet
Einer vom World Economic Forum (WEF) beauftragten Umfrage unter internationalen Unternehmen zufolge gibt es bei der Abwehr von Cyberangriffen vor allem bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen Aufholbedarf. Während 71 Prozent der befragten Unternehmen tendenziell zuversichtlich sind, gut gerüstet zu sein, liegt der Wert für mittlere Unternehmen bei 61 Prozent und bei kleinen Unternehmen nur mehr bei 35 Prozent. Die größten Auswirkungen auf die Cybersecurity-Branche erwarten die befragten Firmen dabei von selbstlernenden Systemen wie etwa KI-Tools.

Quelle: APA/Nasdaq/WEG
Auch aus Branchensicht gibt es laut der WEF-Studie große Unterschiede: Am besten aufgestellt sind laut WEF Unternehmen aus der Finanzbranche, die aufgrund der starken Regulative in diesem Sektor ohnedies stark auf Sicherheit setzen müssen, Unternehmen aus anderen fertigungsintensiven Branchen müssen hingegen erst eine Kultur der Cyber-Sicherheit aufbauen. Aus geographischer Sicht sieht das WEF eine Schere zwischen westlichen Industrieländern und aufstrebenden Regionen: Während zwei Drittel der Firmen im Norden der USA und die Hälfte der Firmen in Europa zumindest teilweise zuversichtlich sind im Hinblick auf ihre Cybersicherheit, gibt es noch Aufholbedarf in Lateinamerika, Afrika und Asien.
Rückenwind für Cybersecurity-Anbieter
Dieser Aufrüstbedarf dürfte auch den Anbietern von Cybersecurity-Lösungen weiter stark zu Gute kommen. Den Markt teilen sich derzeit spezialisierte IT-Sicherheitsanbieter wie etwa der Firewall-Spezialist Palo Alto Networks mit bekannten Tech-Riesen, die über große Cybersecurity-Sparten verfügen. So sind IBM und Microsoft bedeutende Anbieter von Sicherheitslösungen. Der Netzwerkspezialist Cisco macht 20 Prozent seiner Umsätze mit Cybersecurity.
Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.
„Auf der einen Seite gibt es zahlreiche Wachstumstreiber in der Branche, auf der anderen Seite ist der Markt weiterhin fragmentiert“, kommentiert der Tech-Experte Ruttenstorfer. Er sieht daher einen Trend zu Plattformlösungen. „Unternehmen wie Crowdstrike und Palo Alto Networks sind in diesem Fall besonders gut aufgestellt, da sie sowohl die Produktpalette, als auch den Vertrieb haben, um entsprechend anbieten zu können. Beide Unternehmen sind nach wie vor unsere bedeutendsten Positionen im Cybersecurity-Bereich“, meint der Fondsmanager des ERSTE STOCK TECHNO.
Aber auch andere Konzerne wollen stärker auf diesen Markt drängen. So hat die Google-Mutter Alphabet einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge zuletzt einen zweiten Anlauf für eine milliardenschwere Übernahme des Cybersecurity-Startups Wiz gestartet. Alphabet befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen zum Erwerb von Wiz für rund 30 Mrd. Dollar, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Insider. Das wäre die bisher größte Transaktion von Alphabet.

Quelle: APA/Nasdaq/WEG
Investieren in Cybersecurity
Cybersecurity ist eines der Fokusthemen im Technologie-Aktienfonds ERSTE STOCK TECHNO. Dieser investiert in führende Unternehmen der Tech-Branche, unter anderem auch in den Firewall-Spezialisten Palo Alto Networks. Auch im Aktienfonds ERSTE SECURITY INVEST ist Cybersecurity ein wichtiges Thema. Der Fonds investiert neben Unternehmen aus der globalen Sicherheitsbranche auch in führende IT-Sicherheitsanbieter – unter anderem Palo Alto Networks und Sentinel One.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.
Risikohinweise ERSTE STOCK TECHNO
Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
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Risikohinweise ERSTE SECURITY INVEST
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