Die wichtigsten Weltbörsen steuern knapp vor dem Jahreswechsel auf ein erfolgreiches Jahr zu. Viele der wichtigsten Aktienindizes konnten trotz Zoll-Konflikten, Inflation, Ukraine-Krieg und den Ängsten vor einer KI-Blase heuer deutlich zulegen und gegen Jahresende auf neue Allzeithochs steigen.
Der MSCI USA stand (in US-Dollar) zuletzt bei einem Jahresplus von rund 17 Prozent. In Europa haben der MSCI Europe, der MSCI Germany in Deutschland (jeweils in Euro) und der britische MSCI UK (in britischen Pfund) im Jahresverlauf bisher zwischen 15 und 20 Prozent zugelegt. Alle vier Indizes markierten im Herbst neue Allzeithochs. Der österreichische Aktienindex ATX glänzte zum Jahresschluss ebenfalls mit einem Rekord, dem ersten neuen Allzeithoch seit dem Jahr 2007. Aber auch die Preise der Edelmetalle Gold und Silber erreichten heuer neue Höchststände.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die in diesem Beitrag angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.
Entwicklung ausgewählter Indizes & Anlageklassen
Aktien USA
Aktien Europa
Aktien UK
Aktien Deutschland




Aktien Japan
Aktien China
Goldpreis
Euro/Dollar-Kurs




Quelle: LSEG Datastream, alle Daten per 29.12.2025
Amtsantritt von US-Präsident Trump prägte den Jahresstart
Der Beginn des Börsenjahres stand ganz im Zeichen des Amtsantritts von US-Präsident Donald Trump. Vor allem die Zollpläne des neuen Präsidenten machten Börsianern dabei von Beginn an Sorge. Schon wenige Wochen nach der Angelobung startete Trump seinen Zoll-Rundumschlag mit deutlichen Zollerhöhungen für Produkte aus Kanada, Mexiko und China. Im Frühjahr folgte eine Welle neuer Zölle auf Produkte aus der EU und zahlreichen anderen Handelspartnern. Im weiteren Jahresverlauf einigten sich die USA mit der EU, Großbritannien, Japan und vielen anderen Ländern auf Kompromisse und schlossen neue Handelsabkommen ab.

Schon kurz nach seiner Amtseinführung verkündete US-Präsident Donald Trump umfangreiche Zollpläne. Bildquelle: APA-Images / REUTERS / Mike Segar
Eskaliert ist dabei vor allem der Handelsstreit mit China. Trump hatte zeitweise Zölle von 100 Prozent und mehr auf chinesische Güter angekündigt, China konterte mit der Aussicht auf Gegenzölle in ähnlicher Größenordnung. Zusätzlichen Druck machte China dabei auch mit Exportbeschränkungen auf seltene Erden, die von der US-Hightech-Industrie dringend benötigt werden. Im Oktober einigten sich die beiden Länder im Zollstreit, und auch die Ausfuhr von seltenen Erden bleibt vorerst aufrecht. China hat dabei ohnedies mit hauseigenen Problemen zu kämpfen: In dem Land schrumpfte die Industrieproduktion zuletzt weiter, und auch die Immobilienkrise schlägt sich immer stärker auf das Konsumverhalten nieder. Aktuellen Studien zufolge könnte Chinas Wirtschaftswachstum zuletzt deutlich geringer als erwartet ausgefallen sein.
Fed senkte zuletzt Leitzinsen, EZB hielt Zins vorerst stabil
Die Handelskonflikte schürten an den Börsen auch Ängste vor resultierenden Preissteigerungen von Importprodukten in den USA und damit einem Inflationsschub. Mit besonderer Spannung verfolgt wurden heuer daher die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed, die einer höheren Inflation mit höheren Zinsen entgegensteuern müsste.
Die Zinsentscheidungen bekamen auch eine politische Komponente, da Trump verbal Druck auf Fed-Chef Jerome Powell machte, die Zinsen trotz der Inflationsängste zu senken. Powell hielt zwar stand und betonte die Unabhängigkeit der Fed in ihren Entscheidungen, zuletzt senkte die Fed aber die Zinsen angesichts der eingetrübten Lage am Arbeitsmarkt dreimal in Folge auf ein Niveau von 3,5 bis 3,75 Prozent. Die Fed operierte dabei teilweise im „Blindflug“. Wegen des temporären Stillstands vieler US-Behörden („Shutdown“) im Herbst wurden zahlreiche wichtige US-Konjunkturindikatoren zeitweise nicht veröffentlicht oder gar nicht ermittelt.

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell sah sich in diesem Jahr des Öfteren dem Druck von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt, die Zinsen trotz Inflationsängste zu senken. Bildquelle: APA-Images / AFP / SAUL LOEB
Die Europäische Zentralbank (EZB) hielt unterdessen den Leitzins für die Eurozone zuletzt stabil. Der EZB-Rat beließ den wichtigen Einlagensatz im Dezember zum vierten Mal in Folge bei 2,0 Prozent. Davor war der Leitzins von Mitte 2024 bis Juni 2025 in acht Schritten von vier auf zwei Prozent halbiert worden. Vom Auseinanderdriften der Zinsen profitierte auch der Euro: Die europäische Gemeinschaftswährung lag zu Jahresbeginn noch bei rund 1,04 Dollar, zu Jahresende hielt sie zuletzt bei knapp 1,18 Dollar.
Neue deutsche Regierung beschloss gewaltiges Investitionspaket
Auch in der größten EU-Volkswirtschaft Deutschland war der Jahresbeginn von einem Regierungswechsel geprägt. Im April hat sich der Kanzlerkandidat der siegreichen CDU/CSU-Union mit der SPD auf eine neue Koalitionsregierung geeinigt. Im Mittelpunkt stand dabei ein geplantes Paket von 500 Mrd. Euro für Investitionen in die Infrastruktur. An der Börse wurde das Infrastruktur-Paket positiv aufgenommen, vor allem Bauwerte legten in ersten Reaktionen stark zu.
Tech-Werte mit KI-Boom weiter im Rampenlicht
Im Fokus standen weltweit auch Aktien der IT-Branche vor dem Hintergrund des anhaltenden KI-Booms. Vor allem jene Unternehmen, die die nötige Infrastruktur in Form von Rechenzentren und Speicher für die Entwicklung von KI-Tools bereitstellen, konnten teilweise stark zulegen. Im Rampenlicht stand auch weiter der KI-Chip-Marktführer Nvidia. Im Herbst kursierten in Folge Ängste vor einer möglichen KI-Blase und Übertreibung an den Börsen, und viele Tech-Aktien gaben einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Einige Titel konnten sich aber gut halten, Nvidia-Aktien hielten zuletzt trotz der Korrektur vom Herbst immer noch bei einem Jahresplus von rund 23 Prozent (per 29.12.2025).
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die in diesem Beitrag angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.
Ukraine-Krieg und Rüstungswerte heuer im Fokus
Aufmerksam verfolgt wurden an den Börsen heuer auch alle Entwicklungen im Nahen Osten und rund um den Krieg in der Ukraine. Die Konflikte im Gaza-Streifen hatten zeitweise auch zu größeren Ausschlägen der Rohölpreise geführt. Vor dem Hintergrund einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah und eines US-Friedensplans kam der Preis für die Referenzölsorte Brent zuletzt aber wieder auf Niveaus um die 60 Dollar je Fass (159 Liter) zurück.
Die neue Sicherheitspolitik von US-Präsident Trump führte auch zu einem Umdenken in Europa, viele europäische Staaten kündigten angesichts des Ukraine-Kriegs einen deutlichen Ausbau der Rüstungsausgaben an. Infolge konnten auch die Aktien von Rüstungskonzernen deutlich zulegen. Titel des führenden deutschen Rüstungsunternehmens Rheinmetall waren etwa in aller Munde und konnten ihren Kurs seit Jahresbeginn teilweise verdreifachen. Zuletzt kamen aber auch die Rüstungswerte wieder etwas zurück. Mit Spannung beobachtet werden an den Märkten jetzt die laufenden Verhandlungen um eine Friedenslösung für die Ukraine.
WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.
Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.
Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen der Prospekt bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ und das Basisinformationsblatt erhältlich sind, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.
Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.
Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.
Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.
Bitte beachten Sie: Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten – umgerechnet in die Heimatwährung – positiv oder negativ beeinflussen.
Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.
Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.
In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung.
Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.
Die Erste Asset Management GmbH ist mit der Erste Bank und den österreichischen Sparkassen verbunden.
Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.



