Wer sich für ein Investment in Aktien interessiert, richtet seinen Blick zumeist nur auf die Kursentwicklung. Je größer das Potenzial für Kurssteigerungen, desto höher das Interesse. Neben steigenden Preisen gibt es aber noch einen Faktor, der börsennotierte Unternehmen interessant macht: die jährliche Dividende, die sie an ihre Aktionär:innen ausschütten. Generell ist aber auch bei Aktien mit Dividendenausschüttung zu beachten, dass eine Investition in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken birgt.
Schließlich bietet sich dadurch eine willkommene Möglichkeit, auch dann mit Aktien Geld zu verdienen, wenn die Kurse nicht so recht vom Fleck kommen. Und selbst bei fallenden Kursen kann man den Wertverlust von Aktien, die eine attraktive Dividende ausschütten, abfedern. Man bekommt also jährlich seinen Anteil am Gewinn ausgeschüttet, ähnlich wie bei der Zitronenernte.
👉 Das erfahren Sie in diesem Beitrag
❔ Was ist eine Dividende?
Mit dem Erwerb einer Aktie wird man automatisch Miteigentümer:in der jeweiligen Aktiengesellschaft. Daher erhalten Aktionär:innen im Normalfall auch einen Anteil am Gewinn des Unternehmens – die Dividende.
Bei Unternehmen, die imstande sind, Dividenden auszuzahlen, handelt es sich oft um Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung und einer langen Tradition an der Börse. Unternehmen, die einen Teil ihrer Gewinne in Form einer Ausschüttung an ihre Aktionär:innen weiter geben, haben ein starkes Fundament und eine gewisse Ertragsstärke, die ihnen hilft Rückschläge abzufedern, wenn die Börsenkurse stärker schwanken.
📊 Wonach richtet sich die Höhe der Dividende?
Sobald ein Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen wurde, entscheiden die Eigentümer:innen auf der Hauptversammlung, ob und in welcher Höhe eine Dividende ausgeschüttet wird. Die Höhe richtet sich nach der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens und berücksichtigt die zu erwartende Geschäftsentwicklung.
❕❗ Wichtig: Nicht jedes Unternehmen beschließt die Ausschüttung einer Dividende. Je nach Unternehmen kann das für die Aktionär:innen auch Vorteile bringen. So können vor allem Unternehmen die sich noch stark im Wachstum befinden, die Gewinne gewinnbringend in das Unternehmen reinvestieren. Das könnte wiederum den Aktienkurs des Unternehmens steigen lassen.
Andererseits kann auf der Hauptversammlung selbst dann eine Dividendenzahlung beschlossen werden, wenn das vergangene Geschäftsjahr negativ abgeschlossen wurde, aber ein hoher Kapitalpolster vorhanden ist, der nicht benötigt wird.
Was passiert bei einer Insolvenz des Unternehmens? Der Aktionär oder die Aktionärin kann in diesem Fall keine Forderungen gegenüber dem Vorstand geltend machen, da er nicht einem Gläubiger also Schuldner des Unternehmens gleichgestellt ist. In der Regel würde eine Insolvenz zu einem starken Kursabfall der Aktie des Unternehmens führen.
🗓 Wie oft wird eine Dividende ausgeschüttet?
Eine Dividende wird in Europa üblicherweise jährlich ausgeschüttet und kommt allen Aktionär:innen zugute. In Einzelfällen wird die Dividende allerdings auch quartalsweise oder sogar monatlich ausgeschüttet. Solche Unternehmen finden sich vor allem in den USA.
❌ Kann eine Dividende auch ausfallen?
Ja – die Dividende steht nicht von vornherein fest und es gibt auch keinen Rechtsanspruch darauf. Falls es für den Unternehmenserfolg von Bedeutung ist, kann der Unternehmensgewinn komplett für Investitionen oder zur Bildung von Rücklagen verwendet werden. Die Aktionär:innen schauen in diesem Fall zwar kurzfristig durch die Finger, haben aber wie bereits erwähnt, auf längere Sicht gesehen die Chance, dass das im Unternehmen verbliebene Geld für eine Wertsteigerung ihrer Aktien sorgt.
💰 Was passiert mit der Dividende in einem Investmentfonds?
Ein Aktienfonds ist an mehreren Unternehmen beteiligt, darunter können sich auch Konzerne finden die eine Dividende ausschütten. Bei vielen Aktienfonds haben Anleger:innen, die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:
A-Anteile mit jährlicher Ausschüttung
Bei diesen Anteilen kommt Anleger:innen eine jährliche Ausschüttung zu gute. Die Höhe der Ausschüttung wird von der Kapitalanlagegesellschaft, die den Fonds verwaltet jährlich neu festgelegt. Es gibt jedoch eine gesetzlich geregelte Untergrenze für die Höhe der Ausschüttung.
❕❗ Wichtig: Die Ausschüttung erfolgt immer aus dem Fondsvermögen und reduziert dieses – und damit den Rechenwert des Fonds – in gleicher Höhe.
T-Anteile ohne Ausschüttung
Sobald ein Unternehmen eine Dividende ausschüttet, erhöht diese den Rechenwert des Fonds. Die Dividenden werden in der Regel vom Fondsmanagement für weitere Aktienzukäufe genutzt, also reinvestiert.
➗ Was ist die Dividendenrendite?
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, mit deren Hilfe man die Profitabilität einer Aktie beurteilen kann. Um sie zu ermitteln, wird die Dividende, die ein Unternehmen ausschüttet, durch dessen Aktienkurs geteilt. Bei einer Dividende von 10 Euro pro Aktie und einem Aktienkurs von 200 Euro beträgt die Dividendenrendite beispielsweise 5 %.
Beispiel:
10 € (Dividende je Aktie) x 100 = 5 % (Dividendenrendite in Prozent)
200 € (Kurs der Aktie)
Je höher die Dividendenrendite, desto interessanter wird die Aktie für Anleger:innen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Einerseits versprechen diese Aktien eine attraktive jährliche Gewinnbeteiligung, andererseits signalisiert eine hohe Dividendenrendite auch, dass es sich um ein Unternehmen mit erfolgreicher Geschäftsentwicklung handelt. Doch Vorsicht: Eine hohe Dividendenrendite kann auch durch einen Kursverfall zustande kommen. Daher sollte man zur Beurteilung einer Aktie immer auch andere Kennzahlen heranziehen – z.B. das Kurs-Gewinn-Verhältnis ()oder die Eigenkapitalquote.
Weitere wichtige Kennzahlen zur Bewertung von Aktien lesen Sie in unserem Beitrag 👉 Sind Aktien günstig oder teuer? Welche Aktienkennzahlen Sinn machen.
📈 Dividenden machen einen großen Teil der Wertentwicklung eines Aktienmarktes aus
Blickt man auf den MSCI World, einen der bedeutendsten Aktienindizes der Welt, zeigt sich, dass Dividendenzahlungen einen erheblichen Anteil der gesamten Wertentwicklung ausmachen („total return“). Die Performancedifferenz zwischen dem Aktienindex bei dem die Dividendenzahlungen mit einberechnet werden (MSCI World net return Index) und dem Aktienindex ohne Einberechnung der Dividenden (MSCI World Preis Index) beträgt über die vergangenen zehn Jahre betrachtet fast 40%!
Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. Darstellung eines Index, kein direktes Investment möglich.
💶 Aktienrückkauf vs. Dividendenzahlung – was ist der Unterschied?
Neben der Dividendenzahlung haben Aktiengesellschaften noch eine weitere Möglichkeit, um Geld an ihre Investor:innen zurückzugeben – den Aktienrückkauf. Und das funktioniert so: Indem die Aktiengesellschaft eigene Aktien aufkauft, verringert sich die Anzahl jener Aktien, die weiterhin an der Börse gehandelt werden. Durch die Verknappung steigen im Normalfall die Kurse, was den Aktionär:innen zugutekommt.
Außerdem muss der Dividendenanteil des Konzerngewinns auf weniger Aktien verteilt werden – hier profitieren die Anleger:innen gleich ein weiteres Mal und dürfen sich über eine höhere Dividende freuen. Doch auch die Unternehmen haben etwas davon: Durch den Aktienrückkauf erhöht sich in der Regel der Gewinn je Aktie.
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💡 Dividendenstarke Aktien unter einem Dach
Wie bei allen Anlage-Strategien macht es bei Dividendenwerten Sinn, den Grundsatz der Risikostreuung zu beachten und sein Portfolio breit aufzustellen. Wer sich nicht selbst um die gezielte Auswahl von Aktien mit hohen Dividendenrenditen kümmern möchte, überlässt das am besten Profis und entscheidet sich für einen Dividendenfonds – zum Beispiel den ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND.
Dieser Aktienfonds investiert weltweit in Aktien von ausgewählten Unternehmen der entwickelten Märkte, die einer fundamentalen Unternehmensanalyse unterzogen werden. Bei der Auswahl der Unternehmen wird auf folgende Merkmale geachtet:
- hohe bis mittlere Marktkapitalisierung,
- attraktive Dividendenrendite,
- vergleichsweise geringere Kursschwankungen in der Vergangenheit.
Die Höhe der Dividendenrendite ist dabei nur ein Kriterium dafür, ob eine Aktie in den Dividendenfonds aufgenommen wird oder nicht. Wichtig ist auch, ob die Dividenden aus dem Gewinn bezahlt werden können, oder ob dafür die Substanz des Unternehmens angegriffen werden muss. Eine hohe Dividendenrendite könnte nämlich auch ein Zeichen für eine bevorstehende Krise eines Unternehmens sein. Je regelmäßiger die Ausschüttungen, desto geringer die Schwankungen – dieses Ziel verfolgt auch der ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND.
ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND – Chancen und Risiken auf einen Blick:
Vorteile für Anlegerinnen und Anleger
- Breit gestreute Veranlagung in Aktien der entwickelten Märkte.
- Partizipation an ökologisch, moralisch und sozial agierenden Unternehmen.
- Aktive Titelselektion nach fundamentalen Kriterien.
- Chance auf attraktive laufende Erträge bzw. Wertsteigerungen.
Zu beachtende Risiken
- Der Kurs der Fonds kann stark schwanken (hohe Volatilität).
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondswert durch Wechselkursänderungen belastet werden.
- Kapitalverlust ist möglich.
- Risiken, die für den Fonds von Bedeutung sein können, sind insbesondere: Kredit- und Kontrahenten-, Liquiditäts-, Verwahr-, Derivatrisiko sowie operationelle Risiken. Umfassende Informationen zu den Risiken des Fonds sind dem Prospekt bzw. den Informationen für Anleger gem. § 21 AIFMG, Abschnitt II, Kapitel „Risikohinweise“, zu entnehmen.
🌱 Fokus auf Nachhaltigkeit – nicht nur bei der Dividende
Damit nicht genug, suchen die Manager:innen des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND gezielt nach Aktien von Unternehmen, die nach ökologischen, sozialen und Governance-Aspekten zu den Vorreitern zählen. Im Rahmen eines ganzheitlichen ESG-Ansatzes werden dabei auch ethische Aspekte berücksichtigt.
🔍 Dividendenorientiert anlegen mit Plan und Ziel
Wer die Perspektiven, die dividendenstarke Aktien bieten, für seine Geldanlage nützen möchte, kann entweder einen Einmalbetrag in den ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND investieren oder mithilfe des s Fonds Plans längerfristig ein Kapital aufbauen – schon ab 50 Euro pro Monat 👉 hier geht’s zum Factsheet des Fonds.
❕❗ Hinweis zum s Fonds Plan: Der Durchschnittskosteneffekt nimmt mit zunehmender Laufzeit des Sparplans ab, da sich das angesparte Vermögen immer mehr so verhält, als hätte man einmalig den Gesamtbetrag angelegt. Je nach Marktentwicklung kann sich eine Einmalveranlagung auch als günstiger erweisen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.
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Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.
Hallo Hans,
perfekt wie immer!
LG H