Wer sich für ein Aktieninvestment interessiert, richtet seinen Blick zumeist nur auf die Kursentwicklung. Je größer das Potenzial für Kurssteigerungen, desto höher das Interesse. Daher standen zuletzt vor allem Wachstumsaktien aus der Technologiebranche im Fokus vieler Anleger:innen. Dass man als Aktionär aber nicht nur von Kursgewinnen profitiert, sondern auch am Unternehmensgewinn beteiligt ist, ist dabei etwas in den Hintergrund getreten. Doch jetzt, wo sich die Märkte seitwärts bewegen und die Volatilität der Wachstumsaktien zunimmt, gewinnt dieser Aspekt zunehmend an Bedeutung. Schließlich bietet sich dadurch für Anleger:innen eine willkommene Möglichkeit, auch dann mit Aktien Geld zu verdienen, wenn die Kurse nicht so recht vom Fleck kommen. Und selbst bei fallenden Kursen kann man den Wertverlust von Aktien, die eine attraktive Dividende ausschütten, gut abfedern. Im Moment spricht also sehr viel für Aktien von Unternehmen, die für solide und langfristige Gewinnausschüttungen stehen.
Was versteht man unter einer Dividende?
Mit dem Erwerb einer Aktie wird man automatisch Miteigentümer:in der jeweiligen Aktiengesellschaft. Daher erhalten Aktionär:innen im Normalfall auch einen Anteil am Gewinn des Unternehmens – die Dividende.
Wonach richtet sich die Höhe der Dividende?
Sobald ein Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen wurde, entscheiden die Eigentümer:innen auf der Hauptversammlung, ob und in welcher Höhe eine Dividende ausgeschüttet wird. Die Höhe richtet sich nach der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens und berücksichtigt die zu erwartende Geschäftsentwicklung. Grundsätzlich kann auf der Hauptversammlung selbst dann eine Dividendenzahlung beschlossen werden, wenn das vergangene Geschäftsjahr negativ abgeschlossen wurde, aber ein hoher Kapitalpolster vorhanden ist, der nicht benötigt wird.
Wie oft wird eine Dividende ausgeschüttet?
Eine Dividende wird in Europa üblicherweise jährlich ausgeschüttet und kommt allen Aktionär:innen zugute.
Kann eine Dividende auch ausfallen?
Ja – die Dividende steht nicht von vornherein fest und es gibt auch keinen Rechtsanspruch darauf. Falls es für den Unternehmenserfolg von Bedeutung ist, kann der Unternehmensgewinn komplett für Investitionen oder zur Bildung von Rücklagen verwendet werden. Die Aktionäre schauen in diesem Fall zwar kurzfristig durch die Finger, haben aber auf längere Sicht gesehen die Chance, dass das im Unternehmen verbliebene Geld für eine Wertsteigerung ihrer Aktien sorgt.
Was passiert mit der Dividende in einem Investmentfonds?
Ein Aktienfonds ist an mehreren Unternehmen beteiligt. Sobald diese Unternehmen Dividenden ausschütten, erhöhen diese den Rechenwert des Fonds. Die Dividenden werden in der Regel vom Fondsmanagement für weitere Aktienzukäufe genutzt also reinvestiert.
Was ist die Dividendenrendite?
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl, mit deren Hilfe man die Profitabilität einer Aktie beurteilen kann. Um sie zu ermitteln, wird die Dividende, die ein Unternehmen ausschüttet, durch dessen Aktienkurs geteilt. Bei einer Dividende von 10 Euro pro Aktie und einem Aktienkurs von 200 Euro beträgt die Dividendenrendite beispielsweise 5 %.
Je höher die Dividendenrendite, desto interessanter wird die Aktie für Anleger:innen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Einerseits versprechen diese Aktien eine attraktive jährliche Gewinnbeteiligung, andererseits signalisiert eine hohe Dividendenrendite auch, dass es sich um ein Unternehmen mit erfolgreicher Geschäftsentwicklung handelt. Doch Vorsicht: Eine hohe Dividendenrendite kann auch durch einen Kursverfall zustande kommen. Daher sollte man zur Beurteilung einer Aktie immer auch andere Kennzahlen heranziehen – z.B. das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder die Eigenkapitalquote.
Dividenden machen einen großen Teil der Wertentwicklung eines Aktienmarktes aus
Blickt man auf den MSCI World, einen der bedeutendsten Aktienindices der Welt, zeigt sich dass Dividendenzahlungen einen erheblichen Anteil der gesamten Wertentwicklung ausmachen („total return“). Die Performancedifferenz zwischen dem Aktienindex inklusive Dividenden (MSCI World net return Index) und dem Aktienindex ohne Dividenden (MSCI World PreisIndex) beträgt über die letzten zehn Jahre betrachtet mehr als 50%!
Aktienrückkauf vs. Dividendenzahlung – was ist der Unterschied?
Neben der Dividendenzahlung haben Aktiengesellschaften noch eine weitere Möglichkeit, um Geld an ihre Investoren zurückzugeben – den Aktienrückkauf. Und das funktioniert so: Indem die Aktiengesellschaft eigene Aktien aufkauft, verringert sich die Anzahl jener Aktien, die weiterhin an der Börse gehandelt werden. Durch die Verknappung steigen im Normalfall die Kurse, was den Aktionär:innen zugutekommt. Außerdem muss der Dividendenanteil des Konzerngewinns auf weniger Aktien verteilt werden – hier profitieren die Anleger:innen gleich ein weiteres Mal und dürfen sich über eine höhere Dividende freuen. Doch auch die Unternehmen haben etwas davon: Durch den Aktienrückkauf erhöht sich in der Regel der Gewinn je Aktie.
Dividendenstarke Aktien unter einem Dach
Wer sich nicht selbst um die gezielte Auswahl von Aktien mit hohen Dividendenrenditen kümmern möchte, überlässt das am besten Profis und entscheidet sich für einen Dividendenfonds – zum Beispiel den ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND.
Dieser Aktienfonds investiert weltweit in Papiere von ausgewählten Unternehmen der entwickelten Märkte, die einer fundamentalen Unternehmensanalyse unterzogen werden. Bei der Titelauswahl wird auf Unternehmen mit
- hoher bis mittlerer Marktkapitalisierung,
- attraktiver Dividendenrendite sowie mit
- in der Vergangenheit vergleichsweise geringeren Kursschwankungen
gesetzt.
Die Höhe der Dividendenrendite ist dabei nur ein Kriterium dafür, ob eine Aktie in den Dividendenfonds aufgenommen wird oder nicht. Wichtig ist auch, ob die Dividenden aus dem Gewinn bezahlt werden können, oder ob dafür die Substanz des Unternehmens angegriffen werden muss. Eine hohe Dividendenrendite könnte nämlich auch ein Zeichen für eine bevorstehende Krise eines Unternehmens sein. Je regelmäßiger die Ausschüttungen, desto geringer die Schwankungen – dieses Ziel verfolgt auch der ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND.
Aktuell beträgt die Dividendenrendite im Portfolio 4,75% (Angaben Erste Asset Management per 23.6.2022). Zuletzt wurde der Anteil von Aktien aus dem Sektor Informationstechnologie und Rohstoffe reduziert und jener von defensiven Sektoren wie Konsum, Gesundheit und Telekom-Unternehmen erhöht.
Fokus auf Nachhaltigkeit – nicht nur bei der Dividende
Damit nicht genug, suchen die Manager:innen des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND gezielt nach Aktien von Unternehmen, die nach ökologischen, sozialen und Governance-Aspekten zu den Vorreitern zählen. Im Rahmen eines ganzheitlichen ESG-Ansatzes werden dabei auch ethische Aspekte berücksichtigt.
Eine Absicherung von Fremdwährungsrisiken ist grundsätzlich nicht vorgesehen, jedoch möglich. Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt, und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Dividendenorientiert anlegen mit Plan und Ziel
Wer die Perspektiven, die dividendenstarke Aktien bieten, für seine Geldanlage nützen möchte, kann entweder einen Einmalbetrag in den ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND investieren oder mithilfe des s Fonds Plans längerfristig ein Kapital aufbauen – schon ab 50 Euro pro Monat.
Um sich näher über alle Details zu informieren, vereinbart man am besten einen Beratungstermin in einer Filiale der Erste Bank und Sparkassen. Die Anlageexpert:innen gehen gerne auf alle Fragen ein, berücksichtigen Ihre individuellen Wünsche und Pläne und entwickeln darauf aufbauend eine maßgeschneiderte Anlagestrategie.
ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND – Chancen und Risiken auf einen Blick:
Vorteile für Anleger:innen
- Breit gestreute Veranlagung in Aktien der entwickelten Märkte.
- Partizipation an ökologisch, moralisch und sozial agierenden Unternehmen.
- Aktive Titelselektion nach fundamentalen Kriterien.
- Chance auf attraktive laufende Erträge bzw. Wertsteigerungen.
Zu beachtende Risiken
- Der Kurs der Fonds kann stark schwanken (hohe Volatilität).
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondswert durch Wechselkursänderungen belastet werden.
- Kapitalverlust ist möglich.
- Risiken, die für den Fonds von Bedeutung sein können, sind insbesondere: Kredit- und Kontrahenten-, Liquiditäts-, Verwahr-, Derivatrisiko sowie operationelle Risiken. Umfassende Informationen zu den Risiken des Fonds sind dem Prospekt bzw. den Informationen für Anleger gem. § 21 AIFMG, Abschnitt II, Kapitel „Risikohinweise“, zu entnehmen.
Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds ABC: Fonds-ABC | Erste Asset Management
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.