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Marktupdate: „Boom or Bust“

Vor 10 Stunden aktualisiert

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(c) APA-Images / dpa / Oliver Berg

Auf einen Blick

KI-Hype bleibt das bestimmende Thema
US-Haushaltsstreit beigelegt
Friedensverhandlungen zwischen Ukraine und Russland
Nvidia überzeugt mit starken Ergebnissen

Der Markt wankte zuletzt zwischen Hoffnung und Skepsis in Bezug auf die KI. Im November überwog kurz die Sorge vor zu weit gelaufenen Märkten. Die zwischenzeitliche Kursschwäche währte jedoch nicht allzu lange – angetrieben durch die neuerlich gestiegenen Erwartungen einer möglichen US-Zinssenkung im Dezember (die am gestrigen Mittwoch dann auch tatsächlich folgte) erfolgte eine rasche Kehrtwende der Kurse.

Die Künstliche Intelligenz bleibt sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht das aktuell bestimmende Thema an den Kapitalmärkten. Während im Jahresverlauf vor allem die Hoffnung auf künftige Produktivitätssteigerungen die Kurse anfachte, wich im November die Hoffnung kurzzeitig der Skepsis. In nahezu allen Medien – sei es von der kleinen Regionalzeitung bis hin zu renommierten Finanzjournalen – wurde eine etwaige „KI-Blase“ thematisiert. Allein die Tatsache, dass „alle Welt“ davon spricht, spricht grundsätzlich eher gegen eine Spekulationsblase.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die in diesem Beitrag angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.

Wie verlaufen Spekulationsblasen?

Eine der wohl bekanntesten Spekulationsblasen reicht bereits viele Jahrhunderte zurück, als 1637 die bekannte Tulpenzwiebelblase in Holland platzte. Das Phänomen von Spekulationsblasen ist somit seit jeher bekannt und dennoch gibt es bis heute keine akzeptierte Definition oder gar eine fundierte Form diese zu erkennen. Der Ökonom Charles P. Kindleberger versuchte die „idealtypische Spekulationsblase“ zu modellieren und beschreibt diese wie unten dargestellt in fünf Phasen.

Zuerst ist die Verlagerung, dann das positive Feedback mit dem Boom. Dort beginnt auch der Preis anzusteigen. Danach ist die Euphorie. Der Höhepunkt ist bei der finanziellen Not, wo der Preis am höchsten ist. Dann kommt die Abscheu, wo der Preis sinkt.
Quelle: FuW nach Charles P. Kindleberger

Zu Beginn steht demnach eine Verlagerungsphase, in welcher externe Ereignisse die Märkte fundamental verändern können. Darauf folgt eine kreditfinanzierte Boomphase, die in absoluter Euphorie unter den Anleger:innen mündet. In dieser Phase agieren die Marktteilnehmer:innen irrational und die Marktpreise übersteigen den realen Wert der Anlagen deutlich. Der Wendepunkt – indem erste Zweifel einsetzen – wird oftmals durch Zinssteigerungen initiiert und zuletzt folgt die „Abscheu“, wo schiere Panik unter den Marktteilnehmer:innen zu einem Verfall der Kursgewinne führt.

Umgemünzt auf die aktuelle Marktphase treffen durchaus einige Punkte zu. Die KI hat revolutionären Charakter – die Verlagerung von Investments ist im vollen Gange und man kann gewiss von einem Investmentboom sprechen, welcher jedoch nicht kreditfinanziert ist. Eine gewisse Euphorie ist ebenfalls in Teilsegmenten erkennbar – vor allem bei Unternehmen der zweiten Reihe scheint die Ratio teils verloren gegangen zu sein. Mit Hinblick auf den Gesamtmarkt oder die Tech-Giganten ist aus unserer Sicht jedoch keine Blase erkennbar – die Bewertungen sind überdurchschnittlich hoch – aber auch die Unternehmensgewinne steigen überproportional.

Nvidia liefert einmal mehr!

Rücksetzer wie im November sind ob der hohen Bewertungen keine Überraschung und könnten, sofern die Gewinne einmal enttäuschen, durchaus höher ausfallen. Dies zu prognostizieren ist allerdings alles andere als seriös. Aktuell zeichnet sich ein anderes Bild – Nvidias Zahlen sind mit jährlichen Umsatz- bzw. Gewinnsteigerung jenseits der 60% weiterhin gut.

Wie positioniert sich die Vermögensverwaltung?

Das allgemeine Investmentumfeld bleibt positiv – die Unternehmensgewinne steigen, die Wirtschaft wächst und wir befinden uns in einem Zinssenkungszyklus. Wir blicken daher zuversichtlich auf die kommenden Monate. Wir gehen aber auch davon aus, dass diese mit erhöhter Volatilität, also Schwankungen, verbunden sein werden. Daher ist ein ausgewogenes Portfolio das Gebot der Stunde, worauf wir in der Vermögensverwaltung weiterhin großes Augenmerk legen.

In der Vermögensverwaltung sind wir trotz langfristig positiv erwarteter Entwicklung momentan „nur“ neutral gegenüber Risikowertpapieren wie Aktien und Alternative Investments eingestellt. Zum einen rechnen wir auf der Aktienseite wie erwähnt mit weiteren Schwankungen. Auf der anderen Seite sehen wir bei Gold und Rohstoffe eine Konsolidierungsphase nach der rasanten Kursentwicklung des laufenden Jahres. Bei der Auswahl der Themen setzen wir aber immer noch auf die Dynamik des Technologiesektors, den wir über Themenblock Technologieaktien in unseren Autopilot Portfolios spielen. 

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.

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