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Pharmabranche profitiert weiter vom Boom bei Abnehmmitteln

Pharmabranche profitiert weiter vom Boom bei Abnehmmitteln
Pharmabranche profitiert weiter vom Boom bei Abnehmmitteln
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Die Erfolgsmeldungen zum Einsatz der ursprünglich für Diabetiker entwickelten Abnehmmittel auf Inkretin-Basis im Kampf gegen Übergewicht haben zuletzt einen regelrechten Run auf diese Medikamente ausgelöst. Den Anfang machten Erfahrungsberichte einiger bekannter Persönlichkeiten. So haben der Tesla-Gründer Elon Musk, aber auch einige Hollywood-Promis öffentlich über ihren unkomplizierten Gewichtsverlust nach Einsatz dieser Mittel geschwärmt.

Mittlerweile ist der Hype zu einem Massenphänomen geworden. Pharma-Konzerne wie Eli Lilly oder Novo Nordisk können die gewaltige Nachfrage kaum bedienen und berichten von Lieferengpässen. Auch an den Börsen hat der Boom der Abnehmmittel den Pharmakonzernen zuletzt starke Kursgewinne beschert.

Markt könnte stark wachsen

Der Markt für Abnehm-Medikamente könnte Experten zufolge in einigen Jahren auf mehrere hundert Milliarden Dollar wachsen, denn die Zahl der Menschen mit Übergewicht oder Adipositas steigt rasant. In Deutschland sind laut Daten des Robert-Koch-Instituts derzeit mehr als die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig. Die letzte Erhebung von Eurostat zeigt für 2019 ein ähnliches Bild für die EU.

Entsprechend große Hoffnungen werden auf die viel versprechenden Inkretin-Medikamente gesetzt. Derzeit teilen sich die Pharmakonzerne Eli Lilly und Novo Nordisk einen großen Teil des Marktes, doch mittlerweile haben auch einige andere Konzerne entsprechende Mittel auf dem Markt oder in der Pipeline.

Experten warnen auch vor Nebenwirkungen

Die Wirkstoffe in den Medikamenten sind sogenannte Inkretin-Mimetika und wurden ursprünglich zur Behandlung von Diabetes entwickelt. Sie ahmen die Funktion von Inkretinen nach – Darmhormonen, die nach der Nahrungsaufnahme die Bildung von Insulin erhöhen und damit das Sättigungszentrum im Gehirn stimulieren. Das Hungergefühl sinkt damit, ein deutlicher Abnehmeffekt ist die Folge. Experten warnen allerdings auch vor potenziellen Nebenwirkungen und einem möglichen Jojo-Effekt: Einige Studien haben etwa gezeigt, dass der Effekt nur so lange anhält, wie die Mittel eingenommen werden.

Zu den ersten Produkten auf dieser Basis zählte das Medikament Byetta des US-Pharmakonzerns Eli Lilly. Das auf dem Inkretin-Wirkstoff Exanatid basierende Mittel wurde 2005 in den USA und im Folgejahr in der EU zugelassen. 2009 folgte Novo Nordisk mit dem Mittel Victosa, das auf dem Inkretin-Wirkstoff Liraglutid basiert.

In den Folgejahren haben die beiden Konzerne, aber auch Mitbewerber wie AstraZeneca oder Sanofi, zahlreiche weitere Abnehmmittel auf Basis dieser und anderer Inkretin-Wirkstoffe auf den Markt gebracht. Die eigentlich für Diabetiker entwickelten Abnehmmittel wurden mittlerweile von den Gesundheitsbehörden in vielen Ländern auch als Mittel gegen Übergewicht zugelassen.

Eli Lilly erwartet dank seiner Abnehmmittel weitere Umsatzsprünge

Den Pharmakonzernen bescherten die Abnehmmittel zuletzt starke Umsatzsprünge. So hat Eli Lilly im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 vor allem dank der guten Entwicklung seines Inkretin-Abnehmmittels Mounjaro die Analystenprognosen übertroffen. Auch für das angelaufene Geschäftsjahr ist der Konzern optimistisch.

Der nächste Nachfrageboom wird für die Eli-Lilly-Abnehmspritze Zepbound erwartet, die auf dem gleichen Wirkstoff wie Mounjaro beruht. Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigte das Medikament vor einigen Monaten für Menschen mit Adipositas und für Menschen mit Übergewicht und mindestens einem gewichtsbedingten Gesundheitsproblem.

Insgesamt erwartet Eli Lilly für 2024 einen Anstieg seiner Erlöse auf 40,4 bis 41,6 Mrd. US-Dollar. Das wäre abermals ein Anstieg um rund ein Fünftel, nachdem der Umsatz 2023 auf 34,1 Mrd. Dollar geklettert war. Zum Gesamtumsatz trug im Vorjahr allein Mounjaro knapp 5,2 Mrd. Dollar bei.

Abnehm-Boom machte Novo Nordisk zu wertvollstem börsennotierten Unternehmen in Europa

Auch der dänische Pharmariese Novo Nordisk profierte weiter vom Höhenflug der Abnehmmittel und insbesondere von seiner Abnehmspritze Wegovy. Nach einem Umsatz- und Gewinnsprung von mehr als 30 Prozent im vergangenen Jahr will Novo Nordisk weiter kräftig zulegen. In den USA will der Konzern die Lieferungen seiner niedriger dosierten Wegovy-Starterdosen gegenüber den vergangenen Monaten mehr als verdoppeln. Damit könnten wieder mehr neue Patienten Zugang zur Abnehmspritze erhalten.

Wegovy, das Mitte 2021 in den USA und im Sommer 2023 auch in Deutschland auf den Markt kam, hat Novo zu Rekordumsätzen verholfen. Im vergangenen Jahr sprang der Umsatz von Novo im Adipositas-Geschäft um 147 Prozent. Insgesamt setzte der Konzern 232,3 Mrd. dänische Kronen oder umgerechnet rund 31 Mrd. Euro um, das ist ein Zuwachs von 31 Prozent binnen Jahresfrist. Der operative Gewinn kletterte um 37 Prozent auf 102,6 Mrd. Kronen. Für 2024 erwartet Novo ein Umsatzwachstum von 18 bis 26 Prozent und einen Anstieg des operativen Gewinns von 21 bis 29 Prozent.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

An der Börse wurden die guten Zahlen von Novo-Nordisk mit starken Kursanstiegen honoriert. Der Börsenwert des Unternehmens hat damit die Marke von 500 Mrd. Dollar überschritten und Novo Nordisk zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen in Europa gemacht – noch vor dem Luxusgüterkonzern LVMH.

Roche steigt mit Zukauf in den Markt der Abnehmmittel ein

Mittlerweile haben aber auch mehrere andere Pharmakonzerne Abnehmmittel am Start oder in Entwicklung. So hat der Schweizer Konzern Roche zuletzt die kalifonische Carmot Therapeutics für 2,7 Mrd. Dollar übernommen und sich damit ein entsprechendes Entwicklungsportfolio zugekauft. Auch Carmot entwickelt Inkretin-Wirkstoffe zur Behandlung von Fettleibigkeit, drei derartige Wirkstoffe werden derzeit erforscht bzw. schon in Studien getestet.

Auch der deutsche Pharmakonzern Boehringer forscht derzeit mit seiner dänischen Partnerfirma Zealand Pharma in diesem Bereich. Während die Medikamente von Eli Lilly und Novo Nordisk auf der Nachahmung von Darmhormonen basieren, erforscht Boehringer einen Wirkstoff, der ein Bauchspeicheldrüsenhormon nachahmt. Erste Studienerfolge haben den Aktien von Zealand Pharma zuletzt einen starken Kurssprung beschert.

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Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.

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