Das dritte Quartal des laufenden Jahres brachte eine willkommene Erholung bei Umwelttechnologie-Aktien. Während geopolitische Spannungen und innenpolitische Unsicherheiten – insbesondere in den USA – weiterhin für Schlagzeilen sorgen, zeigt sich die Clean-Tech-Branche zunehmend resistent gegenüber kurzfristigen Störfaktoren.
Politische Unsicherheit trübt Zuversicht nicht
Die politische Landschaft in den USA bleibt volatil. Präsident Trump sorgt mit seiner Rhetorik regelmäßig für Irritationen – insbesondere gegenüber erneuerbaren Energien und Klimaschutzmaßnahmen. Dennoch wurde im Juli mit der „One Big Beautiful Bill“ (OBBB) ein umfassendes Gesetzespaket verabschiedet, das für viele Clean-Tech-Unternehmen besser als erwartete Rahmenbedingungen schafft.
Die Diskrepanz zwischen öffentlicher Rhetorik und tatsächlicher Gesetzgebung in den USA ist auffällig. Während von diversen Regierungsbehörden und Departments negative Töne kommen, zeigen sich viele Unternehmen aus dem Umweltsektor hinter den Kulissen optimistisch. Die Ergebnisse der vergangenen beiden Quartale bestätigen diese Zuversicht: Umsatz- und Gewinnentwicklung verlaufen deutlich besser als erwartet, auch wenn sich die Unternehmen öffentlich zurückhalten, um politische Angriffsflächen zu vermeiden.
Künstliche Intelligenz: Treiber für Energiebedarf
Ein zentrales Thema bleibt die rasante Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Der Ausbau von Datenzentren führt zu einem regelrechten Investitionsboom – insbesondere bei Tech-Giganten wie Google, Amazon und Microsoft. Momentan deutet nichts darauf hin, dass der Investitionsboom bald enden könnte. In einem Interview meinte Facebook-CEO Mark Zuckerberg unlängst, dass es zwar „bedauerlich“ sei, wenn Meta ein „paar 100 Milliarden (!) in Datenzentren fehlinvestiert“, das Risiko „auf der anderen Seite jedoch höher sei“.
Hinweis: Die in diesem Beitrag angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.
Diese Infrastrukturprojekte sind extrem energieintensiv und erhöhen die Nachfrage nach zuverlässiger, skalierbarer Stromversorgung. Erneuerbare Energien bieten hier einen entscheidenden Vorteil: Sie sind schneller verfügbar als konventionelle Kraftwerke.
Der Begriff „Speed to Power“ beschreibt treffend den Wettbewerb um die schnellste Bereitstellung von Energie. Der Engpass an schnell verfügbarem Strom ist in den USA mittlerweile so extrem, dass alte Kernkraftwerke wieder ans Netz genommen werden, um den Bedarf zu decken – doch auch davon gibt es eine endliche Anzahl. Ein Hochfahren eines stillgelegten Atomkraftwerks dauert über 4 Jahre, ein Neubau mindestens 10 Jahre. Im Vergleich dazu sind Wind, Solar und Batterie oftmals schon in einem Jahr operativ – ein Vorteil für einen Wettlauf, bei dem niemand in Rückstand geraten möchte.
Unternehmen im Fokus: Bloom Energy
Eine spezielle Lösung im Bereich “Speed to Power” bietet Bloom Energy. Das Unternehmen bietet Brennstoffzellen an, die mit Wasserstoff, Biogas oder Erdgas betrieben werden können. Die Brennstoffzellen produzieren daraus Strom durch einen elektrochemischen Prozess, der die Luftverschmutzung, im Vergleich zur Verbrennung, um >99% reduziert und CO2 Emissionen um bis zu 45% reduziert.
Mit diesen Brennstoffzellen kann sich beispielsweise ein Betreiber von Datenzentren 100% vom Netz abkoppeln und seine eigene Stromversorgung herstellen. Das heißt auch, dass man lange Wartezeiten auf Netzanschluss umgehen kann und damit die Datenzentren schneller operativ schalten kann. Im Vergleich zu den jahrelangen Vorlaufzeiten für diverse Stromquellen und den langwierigen Prozess des Netzanschlusses, kann Strom von Bloom Energy innerhalb von 90 Tagen ab Order produziert werden.
Seit Jahresbeginn konnte die Aktie von Bloom Energy um rund 300% zulegen und auf 1-Jahressicht liegt das Plus sogar bei über 700%. In beiden Aktienfonds ERSTE GREEN INVEST und ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT bleiben wir bei Bloom Energy weiterhin investiert und langfristig positiv gestimmt.
Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.

Fondsentwicklung: Erholung mit Substanz
Die beiden Aktienfonds mit Fokus auf Umwelttechnologien ERSTE GREEN INVEST und ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT konnten seit der Erholung nach dem Liberation Day im April deutlich zulegen. Die Erholung wurde bislang vor allem durch Short-Covering getrieben – Generalisten sind noch kaum investiert. Das eröffnet weiteres Potenzial, sollte sich das Interesse institutioneller Anleger:innen verstärken.
Einzelne Titel wie Array Technologies haben sich seit April mehr als verdoppelt. Trotz dieser Kursgewinne bleiben die Bewertungen attraktiv. Wir nutzten das dritte Quartal für gezielte Umschichtungen: Positionen in stark abverkauften Titeln wie Shoals Technologies, Sunrun und Solaredge wurden ausgebaut. Gleichzeitig wurden bei Bloom Energy und Nextracker Gewinne realisiert. Der Fokus liegt weiterhin auf dem Energiesegment, das strukturell die größten Chancen bietet – sowohl im Bereich der Stromerzeugung als auch bei Speicherlösungen und Netzinfrastruktur.
Bewertung und Ausblick: Fundamentale Stärke als Treiber
Die Bewertungen unserer Fonds bleiben im historischen Vergleich attraktiv. Das (forward) KGV des ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT liegt bei 18,3, jenes des ERSTE GREEN INVEST bei 20,7 – deutlich unter dem des US-Technologie-Aktienindex Nasdaq 100 mit 30. Gleichzeitig erwarten 87 % bzw. 95 % der Unternehmen in unseren Fonds für 2026 Gewinne, verglichen mit nur 64 % im Russell 2000, einem US-Aktienindex für Unternehmen mit kleiner Marktkapitalisierung.
Diese fundamentale Stärke ist ein zentraler Pfeiler unserer Investmentstrategie. Mit dem Rückgang der politischen Unsicherheit und einem stabilen Zinsausblick rückt die Unternehmensqualität wieder stärker in den Fokus. Sollte die Berichtssaison für Q3 erneut überzeugen, erwarten wir ein anhaltend positives Momentum bis Jahresende.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Investition in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.
Fazit: Struktureller Megatrend Cleantech bleibt intakt
Trotz kurzfristiger politischer Störgeräusche bleibt die langfristige Perspektive für Umweltstrategien intakt. Die Kombination aus technologischer Innovation, regulatorischer Klarheit und wachsender Nachfrage – insbesondere durch KI-getriebene Infrastrukturprojekte – schafft ein attraktives Umfeld für nachhaltige Investments.
Für Investor:innen, die auf langfristige Trends setzen und kurzfristige Volatilität als Chance begreifen, bieten Umweltstrategien weiterhin ein überzeugendes Risiko-Rendite-Profil.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.
Risikohinweise ERSTE GREEN INVEST
Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE GREEN INVEST sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE GREEN INVEST zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE GREEN INVEST berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.
Risikohinweise ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT
Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
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