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Fed-Zinssenkung: Ein Weihnachtsgeschenk

Vor 6 Stunden aktualisiert

Fed-Zinssenkung: Ein Weihnachtsgeschenk
(c) APA-Images / AFP / ANGELA WEISS
(c) APA-Images / AFP / ANGELA WEISS

Die US-amerikanische Zentralbank hat in der vergangenen Woche ihren Leitzins weiter abgesenkt. Gleichzeitig wurden auch Ankäufe von kurzlaufenden Staatsanleihen angekündigt. Sowohl die niedrigeren Zinsen als auch die höhere Liquidität wirken positiv auf das Wirtschaftswachstum, womit die Maßnahmen auch den Aktienmarkt unterstützen dürften.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

Wie erwartet und vom Markt bereits vorweggenommen, haben die Währungshüter:innen der Fed vergangenen Mittwoch einen weiteren Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten unternommen. Der Zielkorridor für den Leitzins liegt damit jetzt bei 3,5 bis 3,75%. Seit September belaufen sich die Leitzinssenkungen der US-Notenbank damit bereits auf 1,25 Prozentpunkte.

Weiterhin ist die Zentralbank mit einer herausfordernden Situation konfrontiert: Das Wirtschaftswachstum liegt am Trend – aktuell rechnet die Fed für Ende 2025 mit einem Wachstum von 1,7% p.a. Die Inflation liegt zugleich über dem langfristigen Ziel von 2%. Hierbei liegt die Fed-Schätzung derzeit bei 2,9% p.a. Auch die Arbeitslosenrate weist einen leicht steigenden Trend auf und die Beschäftigung stagniert seit Monaten.

Steigende Produktivität durch KI?

Besonders interessant sind die Schätzungen für das nächste Jahr. Im Vergleich zur letzten Veröffentlichung im vergangenen September wurde die Erwartung für das Wirtschaftswachstum von 1,8% auf 2,3% deutlich nach oben revidiert. Die Projektion für die Arbeitslosenrate blieb zugleich unverändert bei 4,4%, jene für die Inflation wurde von 2,6% auf 2,4% reduziert.

Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

Auch wenn diese Zahlen und Prognosen sehr technisch klingen mögen, haben sie doch bemerkenswerte Implikationen. Denn ein höheres Wachstum bei einer gleichbleibenden Arbeitslosenrate und einer niedrigeren Inflation ist nur über eine Zunahme der Produktivität möglich. Die dahinterliegende Annahme ist scheinbar, dass die kräftigen Investitionen im Bereich Künstliche Intelligenz zu einem höheren Wachstum führen werden.

Welche Zinspolitik soll die Zentralbank vor diesem Hintergrund verfolgen? Hohen Zinsen, damit die Inflation fällt? Das könnte wiederum die Arbeitslosenrate ansteigen lassen. Niedrige Zinsen, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen? Das dürfte zu einer Zunahme der Inflation führen. Oder die dritte Variante: Neutrale Zinsen, weil die Inflations- und Arbeitsmarktrisiken sich ausgleichen?

Seit September 2024 entscheidet sich die US-Notenbank dafür, den Leitzins schrittweise von restriktiv in Richtung neutral zu bewegen. Das folgt der Ansicht der Fed, dass die Inflationsrisiken abgenommen und die Arbeitsmarktrisiken zugenommen haben.

Fed dürfte abwartende Haltung einnehmen

Für die weitere Ausgestaltung der Zinspolitik sind die Meinungen innerhalb des Zinskomitees äußerst unterschiedlich, je nachdem, ob ein stärkeres Gewicht auf die Inflation oder auf den Arbeitsmarkt gerichtet wird. Einige Fed-Notenbanker:innen signalisieren einen unveränderten Leitzins im nächsten Jahr, andere wiederum eine kräftige Absenkung. Der Konsens ist die Kernbotschaft, die der Fed-Vorsitzende Powell abgegeben hat: „Die seit September vorgenommenen Anpassungen unserer geldpolitischen Ausrichtung bringen sie [die Leitzinsen] in einen Bereich plausibler Schätzungen der Neutralität [..]“. Übersetzt heißt das: Die Fed hat ihre offizielle Neigung für Leitzinssenkungen aufgegeben und nimmt nunmehr eine abwartende Haltung ein.

Das Ausmaß und der Zeitpunkt für weitere Anpassungen wird von den Wirtschaftsdaten bestimmt werden. Für die unmittelbare Zukunft rückt bereits der heutige Dienstag in das Zentrum der Aufmerksamkeit: die Märkte warten gespannt auf die Arbeitsmarktzahlen für den Monat November.

Neben der Zinssenkung hat die Fed noch eine weitere Maßnahme angekündigt. Die Zentralbank wird in diesem Monat Zukäufe von kurzlaufenden Staatsanleihen im Ausmaß von 40 Milliarden US-Dollar vornehmen – möglicherweise gilt diese Maßnahme auch länger. Durch die Zufuhr von Liquidität am Geldmarkt soll der Druck für steigende Geldmarktzinsen abgefedert werden. Mehr Zentralbankliquidität ist grundsätzlich positiv für die Märkte.

Fazit

Die weitere Zinssenkung und die zusätzliche Liquiditätszufuhr unterstützen die Aktienmärkte. Gleichzeitig rechnet die US-Notenbank weiterhin mit einem positiven wirtschaftlichen Umfeld im nächsten Jahr. Positiv sollte das im Hinblick auf das kommende Jahr für Anlageklassen mit einem positiven Zusammenhang zu Wachstum und Inflation sein, also vor allem Aktien, Hochzinsanleihen und Gold.

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