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Tech-Aktien-Fondsmanager Ruttenstorfer: „KI ist mehr als ein Hype“

Vor 2 Wochen aktualisiert

Tech-Aktien-Fondsmanager Ruttenstorfer: „KI ist mehr als ein Hype“

Die Frage, ob die aktuellen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) an den Börsen eine Blase erzeugen oder tatsächlich eine neue Ära der Wertschöpfung einläuten, beschäftigt Anleger:innen weltweit. Milliarden fließen in Infrastruktur, Chips und Rechenzentren – doch was steckt wirklich hinter dem Boom? Bernhard Ruttenstorfer, Fondsmanager des ERSTE STOCK TECHNO, ordnet die Lage ein.

Einige Tech-Unternehmen sind an den Börsen momentan hoch bewertet, viele sprechen von einer „KI-Blase“. Wie bewerten Sie die aktuelle Marktdynamik, auch am Beispiel der jüngst präsentierten Ergebnisse von Nvidia?

Ich halte die Diskussion um eine KI-Blase für verkürzt. Was wir derzeit erleben, ist kein kurzfristiger Hype, sondern der Aufbau einer neuen industriellen Basis. Die Investitionen in Rechenzentren, Chips und Strominfrastruktur sind enorm und langfristig angelegt. Bis 2035 wird eine Vermehrfachung der globalen Rechenkapazität erwartet – insbesondere Unternehmen, die nicht zu den klassischen Hyperscalern wie Amazon oder Google zählen, werden in den nächsten zehn Jahren Kapazitäten schaffen, die doppelt so groß sind wie die aller Hyperscaler im Jahr 2024. Diese machen etwa 50 % der durch Künstliche Intelligenz hevorgerufenen Computing-Nachfrage aus. Unternehmen außerhalb der Hyperscaler werden rund zwei Billionen US-Dollar in den Ausbau stecken. Die Auftragsbücher der großen Anbieter sind bereits für die nächsten Jahre gut gefüllt. Das zeigt: Hier wird nicht auf Hoffnung gebaut, sondern auf reale Nachfrage und nachhaltiges Wachstum.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet.

Lexikon: Was sind Hyperscaler?

Hyperscaler sind Unternehmen, die extrem große, global verteilte IT-Infrastrukturen betreiben und damit Cloud-Services, Speicher- und Rechenleistung im industriellen Maßstab anbieten. Zu den bekanntesten Hyperscalern zählen Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud. Sie zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, IT-Ressourcen flexibel und nahezu unbegrenzt bereitzustellen und sind zentrale Akteure im Bereich der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz. Hyperscaler investieren kontinuierlich in neue Rechenzentren und innovative Technologien, um den wachsenden Bedarf an Cloud- und KI-Anwendungen zu bedienen.

Was unterscheidet die aktuellen KI-Investitionen von früheren Technologiezyklen?

Der entscheidende Unterschied liegt in der Infrastruktur. Unternehmen investieren massiv in Hardware und Netzwerke, um die Voraussetzungen für KI-Anwendungen zu schaffen. Wer die Infrastruktur bereitstellt, hat den längsten Hebel in der Wertschöpfungskette. Die Nachfrage nach Rechenleistung und Chips ist so groß, dass sie das Angebot übersteigt – das ist an der hohen Auslastung der Rechenzentren zu erkennen.

Welche Rolle spielen große Technologiekonzerne im KI-Boom?

Die treibende Kraft sind eindeutig die etablierten Technologiekonzerne. Sie verfügen über die nötigen Ressourcen, Cashflows und Vertriebsnetze, um KI nicht nur zu entwickeln, sondern auch zu monetarisieren. Während viele Start-ups noch nach tragfähigen Geschäftsmodellen suchen, setzen die „Tech-Tanker“ KI bereits erfolgreich in Cloud-Diensten, Werbung und Unternehmenssoftware ein. Besonders bemerkenswert ist, dass wir erstmals seit Jahren wieder messbare Produktivitätssteigerungen in großen Unternehmen sehen – ein klarer Beleg für den wirtschaftlichen Nutzen von KI.

Welche Risiken sehen Sie trotz des Investitionsbooms?

Natürlich gibt es Risiken. Einzelne Aktien können kurzfristig überhitzen, und es besteht ein gewisser Investitionsdruck. Auch Stromengpässe und geopolitische Spannungen in den Lieferketten sind nicht zu unterschätzen. Dennoch sind diese Risiken vor allem zyklisch und nicht strukturell systemgefährdend. Die Basis des Booms ist real: Strom, Silizium, Glasfaser und Kapital.

Wenn es nun nach einem starken Anstieg der Kurse über viele Wochen und Monate zu einer technischen Korrektur kommt und manche Anleger:innen Gewinne realisieren, ist das nicht weiter verwunderlich. Eine echte Blase entsteht erst, wenn die ökonomische Grundlage fehlt – das ist hier aus meiner Sicht nicht der Fall. Die Investitionswelle wird sich anpassen und korrigieren, aber sie wird nicht verschwinden.

Was sollten Anleger:innen beachten, wenn sie in den KI-Sektor investieren möchten?

Anleger:innen sollten zwischen kurzfristigen Trends und nachhaltigen Geschäftsmodellen unterscheiden. Es lohnt sich, auf Unternehmen zu setzen, die nicht nur von der KI-Euphorie profitieren, sondern echte Wertschöpfung betreiben – vor allem im Bereich Infrastruktur und Hardware. Die Nachfrage ist aktuell größer als das Angebot, und die Bewertungen der großen KI-Unternehmen sind aus meiner Sicht gerechtfertigt. Dennoch empfiehlt sich eine breite Streuung und ein wachsames Auge auf die Marktentwicklung, um Risiken zu minimieren und Chancen optimal zu nutzen.

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Risikohinweise ERSTE STOCK TECHNO

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