Am 4. Mai 2023 luden die Geschäftsführung und das Institutional Sales Team der Erste AM zur zehnten Nachhaltigkeitskonferenz unter dem Motto: „Ein Blick hinter die Kulissen“ am Erste Campus in Wien.
Ingo Bleier, Vorstandsmitglied der Erste Group Bank AG für Corporates & Markets, eröffnete die Nachhaltigkeitskonferenz mit der Ankündigung, dass das gesamte Firmenkundenkreditbuch der Erste Group bis 2026 zu 25% „grün“ sein soll. Bis 2030 sollen alle Finanzierungen an Kund:innen, die noch Kohle verbrennen, gestoppt werden. Bereits 2023 werde die Bank selbst ein klimaneutraler Betrieb mit 90% Ökostrom-Versorgung sein. Er bezeichnete die Erste AM als Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit und nannte zahlreiche Initiativen und Schwerpunkte im Fondssortiment.
Die Professorin für Banking & Finance an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Christina Bannier, spannte einen breiten Bogen über die Regulierungen der EU für ESG-Investitionen und ihre Geschichte. Unter dem spannenden Vortragstitel „Fifty Shades of Green“ gab sie einen Ausblick, dass die Finanzierung nachhaltigen Wachstums und die Regulatorien in den nächsten Jahren weiter ausgebaut würden.
Walter Hatak, Head of Responsible Investments, präsentierte exklusiv die von der Erste AM entwickelte ESGenius App, die „auf Knopfdruck“ eine Klassifizierung von Unternehmen nach dem Scoring-Modell der Erste AM möglich macht.
Anschließend gab Alexander Weiß, Fund Manager, einen Einblick in das Cockpit eines Impact Managers, seine Aufgaben und Herausforderungen bei der Auswahl nachhaltig orientierter Unternehmen. Er schilderte, wie er für die ESG-Portfolios jene Unternehmen auswählt, die einen messbaren positiven Einfluss auf Klima, Umwelt und Gesellschaft einbringen.
Im Rahmen einer Paneldiskussion diskutierte eine hochkarätige Runde die ESG-Implikationen für die Industrie. Teilnehmer:innen waren Christina Bannier, die Erste AM Nachhaltigkeitsanalystin Stefanie Schock, die hervorhob, dass die Energiewende in den USA grüne Arbeitsplätze und Partizipationsmöglichkeiten am Wachstum schaffe und Herbert Eibensteiner, CEO der börsennotierten VOESTALPINE, der die unterschiedlichen Sichtweisen der Amerikaner:innen und Europäer:innen im Hinblick auf Wachstum und Förderungen ansprach (wirtschaftsfreundlich, wachstumsfördernd – USA; regulatorisch – europäischer Ansatz).
Nach einer Stärkung ging es weiter mit einer inspirierenden Keynote zum Thema Führung & Motivation von Wolfgang Jenewein, Professor an der Uni in St. Gallen, Autor des Buches: „Warum unsere Chefs plötzlich so nett zu uns sind und warum sie es wahrscheinlich sogar ernst meinen.“ und Leadership Trainer. Er skizzierte aktuelle Trends in der Managementkultur. Es gebe eine Verantwortung die Neugierde der Mitarbeiter:innen und deren Begeisterungsfähigkeit zu fördern.
Im Anschluss gab Erste AM Chief Investment Officer Gerold Permoser ein aktuelles Statement zum Weltgeschehen ab. Er definierte Globalisierung, Demographie, Klimawandel und technologische Innovation als die 4 Kernthemen im Asset Management momentan (siehe Spezial-Beitrag).
Den Abschluss der Nachhaltigkeitskonferenz bildete ein Statement von Oliver Röder, Geschäftsführer der Erste AM in Deutschland. 2012 sei der Megatrend Nachhaltigkeit noch in den Kinderschuhen gesteckt. Heute sei man dabei langsam „erwachsen“ zu werden. Es werde daher noch viele Nachhaltigkeitskonferenzen geben. Durch das Programm führte der Professor der Hochschule Luzern Manfred Stüttgen.
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