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Warum es egal ist was an der (Aktien-) Börse passiert

Warum es egal ist was an der (Aktien-) Börse passiert
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Das laufende Jahr ist für Börsianer eine Herausforderung. Trotz brummender Konjunktur liefern die Aktienmärkte bisher eher bescheidene Ergebnisse ab.

Ein Blick aus der Helikopterperspektive und eine längere Sichtweise helfen dabei Fehler bei der Veranlagung zu vermeiden.

In Zeiten höherer Schwankungen, wie wir jetzt gerade erleben, ist es wichtig sich ein paar Grundregeln beim Investieren vor Augen zu führen:

Investieren ist nicht spekulieren an der Börse

Aktien, Unternehmensanleihen, bzw. Wertpapiere allgemein unterliegen immer wieder Schwankungen. Diese können 10% aber auch 20% ausmachen und werden durch kurzfristig orientierte Broker und Trader ausgelöst. Handelsbücher von beispielsweise Hedgefonds oder anderen spekulativ ausgerichteten Investoren folgen immer wieder sehr kurzfristigen Mustern und reagieren oft nervös auf bestimmte Ereignisse. Wer am Kapitalmarkt erfolgreich veranlagen möchte, sollte investieren und nicht spekulieren.

Man sollte den Investments längere Zeit geben damit diese einen entsprechenden Ertrag abwerfen. Börsennotierte Unternehmen haben einen Zweck: entweder Cash als Dividende an die Aktionäre auszuschütten, oder das erwirtschaftete Geld in wachsende, vielversprechende Bereiche zu reinvestieren. In beiden Fällen profitiert der Aktionär davon auf lange Sicht.

Auf solide Unternehmen und ein breit diversifiziertes Portfolio setzen

Wer auf solide Unternehmen und ein breit diversifiziertes Portfolio setzt, kann das Abwärtsrisiko des Depots reduzieren und profitiert nach einem Kursrutsch von der darauffolgenden Erholung. Qualität setzt sich auch an der Börse durch. Wer sich nicht zutraut auf einzelne Unternehmen zu setzen der sollte diese Aufgabe an einen Spezialisten delegieren. Zum Beispiel in Form von einem Einzeltitelfonds (z. B. ERSTE STOCK GLOBAL), oder einen noch breiter gestreuten Aktiendachfonds (z. B. ESPA BEST OF WORLD).

Veranlagungshorizont von mindestens 5 Jahren

Wenn Aktien oder Unternehmensanleihen in der Veranlagung berücksichtigt sind, empfiehlt sich eine Behaltedauer von mindestens 5 Jahren. Je länger ein Anleger eine Aktie (oder Aktienmarkt) hält, desto geringer fällt die Schwankungsbreite des Investments aus. Es ist also sprichwörtlich „egal“ was an der (Aktien-) Börse passiert.

Wertentwicklung globale Aktien im Vergleich bei einer Behaltedauer von 10 Jahren (globaler Aktienindex in Euro – Betrachtung seit 1970)

Maximaler Ertrag
(jährlicher Durchschnitt)
Schlechtester Ertrag
(jährlicher Durchschnitt)
Aktueller Ertrag
(jährlicher Durchschnitt)
jährlicher
Durchschnittsertrag
19,9% -3,8% 10,3%
Datum 30.11.1989
(bester Einstiegszeitpunkt)
31.3.2009
(ungünstigster Einstiegszeitpunkt)

Über die letzten 10 Jahre
(per 31.8.2018)

Quelle: Daten per 31.8.2018; Werte seit 1970; globaler Aktienindex in Euro (inklusive Dividenden); Achtung: in der Wertentwicklung sind weder Spesen noch Steuern berücksichtigt.

Aktien-Anleger wurden in den letzten Jahren verwöhnt. Über die letzten zehn Jahre konnten globale Aktien aus den entwickelten Ländern jedes Jahr um etwa 10 Prozent zulegen. Anmerkung: diese Betrachtung ist vor Spesen und Steuern. Vergleicht man diese Wertsteigerung mit einem Sparbuch oder einer risikoarmen österreichischen oder deutschen Staatsanleihe ist diese Wertsteigerung beachtlich. Sie fällt auch deutlich höher als die jährliche Inflation. Real betrachtet – also nach Inflation – konnte man sein investiertes Kapital deutlich steigern.

Man sollte nicht in Aktien investieren, wenn man das Geld innerhalb der nächsten drei Jahre benötigt

Die Geschichte hat gezeigt, dass auf kurze Sicht Aktienbörsen immer wieder Kurskorrekturen ausgeliefert sind. Die Kursrückgänge können heftig ausfallen, wie die Finanzkrise vor zehn Jahren gezeigt hat. Kein Experte der Welt kann vorhersagen wann der nächste große Kursrutsch kommen wird. Gelder, die in den nächsten drei Jahren für eine fixe Ausgabe geplant sind, sollten nicht in risikobehaftete Wertpapiere veranlagt werden.

Regelmäßig das investierte Kapital aufstocken

Wenn sie regelmäßig das investierte Kapital aufstocken, können Sie bei fallenden Kursen den durchschnittlichen Einstiegspreis verbessern. Besonders bei stark schwankenden Kursen ist diese Strategie sinnvoll. Eine interessante Variante ist zum Beispiel das Fondssparen, wo man regelmäßig gleich hohe Beträge einzahlt.

Diese Strategie macht schon dann Sinn, wenn die Kurse nach einer bestimmten Zeit zumindest wieder das Anfangsniveau erreichen: s Fonds Plan

Hinweis: Je nach Entwicklung des Investmentfonds wird sich die Wertenwicklung eines s Fonds Plans von der einer Einmalveranlagung unterscheiden (höher oder geringer). Ein Kapitalverlust ist in beiden Fällen möglich.

Fazit:

Das was Altmeister André Kostolany sagte hat immer noch seine Gültigkeit: “Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich“. Das mit dem „reich“ hängt natürlich davon ab, wieviel man an Kapital zu Beginn eingesetzt hat und ob man auf eine einzelne Aktie gesetzt hat, die sich zu einer Kursrakete entwickeln konnte. Wenn jemand eine Apple Aktie von Beginn weg im Depot hatte, für den mag das zutreffen. Diesen langen Atem hat allerdings kaum jemand an der Börse. Die Verlockung in der Zwischenzeit Gewinne mitzunehmen ist hier viel zu groß. Ein breit diversifiziertes Aktienportfolios tut es für den normalen Anleger auch, zumindest sichert man dadurch seinen Wohlstand ab und kann der Inflation auf längere Sicht ein Schnippchen schlagen.

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

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