Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) sorgt an den Börsen weiter für große Hoffnungen. Im Rampenlicht standen bei der gerade auslaufenden Quartalsberichtssaison entsprechend auch die Ergebnisvorlagen jener Unternehmen, die als Hauptprofiteure des KI-Booms gelten.
Besonderes Augenmerk gilt insbesondere der Frage, wer von den sogenannten „glorreichen Sieben“, also Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, erfolgreich auf den KI-Zug aufspringen kann. Am Mittwoch nach Börsenschluss hat zuletzt der Chipproduzent Nvidia seine Zahlen gemeldet und die hoch gesteckten Erwartungen damit sogar übertroffen. Nachbörslich reagierte die Nvidia-Aktie zunächst mit starken Kursanstiegen (Hinweis: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet).
Nvidia übertrifft mit Zahlen die Erwartungen
Der auf KI-Chips spezialisierte Konzern Nvidia hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz auf 22,1 Mrd. Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht. Analysten hatten im Schnitt mit 20,4 Mrd. Dollar Umsatz gerechnet. Der Quartalsgewinn von Nvidia vervielfachte sich binnen eines Jahres von 1,4 auf knapp 12,3 Mrd. Dollar. Auch der Ausblick für das laufende Quartal liegt über den Erwartungen. Nvidia stellte Erlöse von rund 24 Mrd. Dollar in Aussicht, am Markt war im Schnitt nur mit einer Prognose von 22 Mrd. Dollar gerechnet worden.
Nvidia ist wegen seiner Spezialisierung auf Grafik-Prozessoren (GPUs) unter den Chip-Herstellern zum Star des KI-Booms avanciert. Die ursprünglich für Grafikkarten und insbesondere Videospiel-Anwendungen entwickelten Spezialchips eignen sich nämlich besonders gut für das rechenintensive Training der KI-Anwendungen. Angesichts des KI-Booms ist die Nachfrage nach GPUs weltweit enorm, die Hersteller dieser Chips kommen mit der Produktion kaum nach.
Nvidia weiter Platzhirsch bei KI-Chips, Mitbewerber wollen aufholen
Bisher hat Nvidia mit seiner Expertise und seinen umfangreichen Investitionen im GPU-Bereich einen vorerst schwer einholbaren Startvorteil. Experten zufolge beherrscht Nvidia derzeit rund 80 Prozent des Markts für KI-Chips. Auch andere Chiphersteller profitieren aber von dem Boom und wollen weiter aufholen.
Hinweis: Beachten Sie bei einem Investment, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Die Entwicklung der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. Quelle: APA/Unternehmensangaben, Stand per 22.2.2024; Die Kennzahlen beziehen sich auf das vierte Quartal 2023.
So will der Chiphersteller AMD den Marktführer Nvidia herausfordern und setzt große Hoffnungen auf seine neue Prozessor-Familie „MI300“, die auf die Verarbeitung von Informationen für Generative KI zugeschnitten ist. Der zuletzt von AMD gelieferte Ausblick wurde an der Börse hingegen mit Enttäuschung aufgenommen. AMD hat sein Umsatzziel für KI-Chips zwar auf 3,5 Mrd. Dollar fast verdoppelt, Investoren hatten aber noch mehr erhofft.
Der vor allem für seine Smartphone-Prozessoren bekannte Chipentwickler ARM hat mit seinen Quartalszahlen hingegen die Markterwartungen übertroffen. Auf Basis der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickelt unter anderem Apple die Prozessoren für seine iPhones und inzwischen auch für Mac-Computer. Mit dem Schritt ins Geschäft mit Rechenzentren profitiert ARM nun auch vom KI-Boom. Für das laufende Quartal rechnet Arm mit einem Umsatz zwischen 850 und 900 Mio. Dollar, während Analysten im Schnitt nur mit einer Prognose von 778 Mio. gerechnet hatten.
Microsoft & Co profitieren von KI-getriebenem Boom der Cloud-Services
Als zweiter großer Profiteur des KI-Booms gilt der Softwareriese Microsoft. Der Konzern hat mit seinen Zahlen für das abgelaufene Quartal zuletzt die Analystenerwartungen übertroffen. Microsoft meldete einen Umsatzanstieg um 18 Prozent auf 62 Mrd. Dollar im vierten Quartal. Die Erlöse der wichtigen Cloud-Sparte, die die Rechenpower für KI-Anwendungen liefert, wuchsen um 20 Prozent auf 25,9 Mrd. Dollar.
Microsoft hat dank des KI-Trends heuer als zweites Unternehmen nach Apple bei der Marktkapitalisierung die Marke von 3 Billionen Dollar geknackt. Der Konzern profitiert wegen seiner frühen Investitionen in den ChatGPT-Entwickler OpenAI mehr als andere Tech-Konzerne vom Boom rund um Künstliche Intelligenz. Der Konzern aus Redmond hat den OpenAI-Chatbot mittlerweile in eine ganze Reihe seiner Softwares eingebaut.
Aber nicht nur Microsoft, auch andere Konzerne profitieren von der durch KI-Anwendungen getriebenen Nachfrage nach Cloud-Services. Wer über keine eigenen Rechenzentren mit entsprechender Kapazität verfügt, muss für die Entwicklung eigener, aufwendige KI-Anwendungen Rechenleistung in Form von Cloud-Diensten anmieten.
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Hinweis: Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.
Google-Mutter Alphabet baut KI-Services aus
Alphabet will seine Marktposition als führendes KI-Unternehmen mit der Cloud-basierten Plattform Vertex AI zur Programmierung multimodaler KI-Modelle ausbauen und hat auch seine Cloud-Preise gesenkt. Zudem hat der Google-Mutterkonzern seine KI-Technologie Gemini für externe Entwickler geöffnet, damit diese ihre eigenen Anwendungen auf Basis von Gemini schreiben können. Gemini kann nicht nur in einem Chatbot Texte generieren, sondern auch bestimmte Probleme lösen und situationsabhängige Entscheidungen treffen. Damit will Google im KI-Bereich aufholen, nachdem der Konzern mit der Veröffentlichung des OpenAI-Chatbots ChatGTP ins Hintertreffen geraten war.
In den von Alphabet gemeldeten Zahlen für das vierte Quartal ist der Cloud-Boom bereits ablesbar. Während das für den Konzern wichtige Google-Werbegeschäft enttäuschte, wuchs das Cloud-Geschäft stärker als erwartet von 7,3 auf 9,2 Mrd. Dollar. Der Bereich, der im Vorjahresquartal einen operativen Verlust von 186 Mio. Dollar verbucht hatte, schrieb nun schwarze Zahlen in Höhe von 864 Mio.
Auch der Marktführer in diesem Bereich, Amazon, hat ein starkes Wachstum im Cloud-Geschäft gemeldet. Angetrieben wurden Amazons Ergebnisse im vierten Quartal aber vor allem von einem starken Weihnachtsgeschäft im Versandservice. Die Cloud-Sparte AWS profitierte zwar von den Angeboten rund um KI, die AWS-Erlöse lagen mit einem Anstieg von 13 Prozent auf 24,2 Mrd. Dollar lediglich im Rahmen der Erwartungen.
Große Hoffnungen in das KI-Geschäft setzten Anleger auch bei Adobe. Der Softwarekonzern will mit seinen generativen KI-Funktionen wie automatisch erzeugten Bild- und Medieninhalten früh vom KI-Hype profitieren. In seinem am 1. Dezember endenden Geschäftsjahr steigerte Adobe den Umsatz um 10 Prozent auf 19,4 Mrd. Dollar. Unterm Strich steigerte das Unternehmen seinen Gewinn um 14 Prozent auf 5,4 Mrd. Dollar.
Geldtipp: Investieren in Zukunftstechnologien
In vielversprechende Zukunftstechnologien wie KI und Cybersecurity können Sie mit dem ERSTE STOCK TECHNO investieren. Im Portfolio des Aktienfonds finden sich bekannte Tech-Aktien wie Nvidia, Microsoft, Meta oder Apple.
Hinweis: Beachten Sie bei einem Investment allerdings, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar. Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern. Es besteht kein Anspruch darauf, dass Titel dauerhaft im Portfolio enthalten sein werden. Die Entwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.
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Hinweis: Chart ist indexiert (17.2.2014 = 100). Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Nachfolgende Angaben stammen vom Hersteller (Erste Asset Management GmbH), Informationen des jeweiligen Vertriebspartners können unter Umständen davon abweichen.
Chancen und Risiken im Überblick
Vorteile für Anlegerinnen und Anleger
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Zu beachtende Risiken
- Der Fondspreis kann stark schwanken (hohe Volatilität).
- Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Anteilwert in Euro durch Wechselkursänderungen belastet werden.
- Kapitalverlust ist möglich.
- Risiken, die für den Fonds von Bedeutung sein können, sind insb.: Kredit- und Kontrahenten-, Liquiditäts-, Verwahr-, Derivatrisiko sowie operationelle Risiken. Umfassende Informationen zu den Risiken des Fonds sind dem Prospekt bzw. den Informationen für Anleger gem. § 21 AIFMG, Abschnitt II, Kapitel „Risikohinweise“ zu entnehmen.
Hinweise zum ERSTE STOCK TECHNO
Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE STOCK TECHNO sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE STOCK TECHNO zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE STOCK TECHNO berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.
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