„Der kluge Mann baut vor“, soll schon Friedrich Schiller gesagt haben. Bei der finanziellen Vorsorge gilt das aber nicht nur für Männer, sondern für Frauen gleichermaßen. Wer sich frühzeitig mit den Themen Geldanlage und finanzieller Gesundheit befasst, kann sich im Idealfall über die Jahre ein Vermögen ansparen.
Sei es für den großen Traum der Weltreise, das erste Eigenheim, als „Starthilfe“ für die Kinder oder Enkelkinder oder einfach als finanzieller Polster für die Pension: Finanzielle Vorsorge ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt.
👉 Das erfahren Sie in diesem Beitrag
Investieren ja bitte – aber wann starten?
Obwohl es auf den ersten Blick einfach erscheint, gestaltet sich die praktische Umsetzung oft schwieriger als gedacht. Hat man sich erst entschieden, etwas für die eigene finanzielle Zukunft zu tun, stellt sich zunächst die Frage nach dem Wie. Da ist es hilfreich, sich die verschiedenen Alternativen und deren Chancen und Risiken anzusehen und anhand dieser Informationen eine fundierte Entscheidung zu treffen. Eine gute Einstiegshilfe ist jedenfalls unser Dossier „Wie investiere ich in Fonds?“ 👉 Hier geht’s zu den Beiträgen.
Die zweite große Frage, mit der wir uns in diesem Beitrag beschäftigen wollen, ist das Wann. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um mit einem Aktieninvestment zu starten? Ist es besser, alles auf einmal zu investieren oder doch schrittweise vorzugehen?
Nur nicht die Nerven verlieren
Gerade für Neulinge kann der Einstieg in den Aktienmarkt und in die eigene finanzielle Vorsorge schwierig und eine wahre Achterbahn der Gefühle sein. Zunächst braucht es ein gewisses Vorwissen rund um die verschiedenen Alternativen. Ist der erste Schritt erstmal getan und hat man sich für einen geeigneten Fonds entschieden, drehen die Märkte im Worst-Case nach unten und schon steht das erste Minus im Depot.
Doch gerade in solchen Situationen kann es sich für Anleger:innen auszahlen, nicht die Nerven zu verlieren und sich auf die eigene Strategie und das Ziel zu besinnen. Die Schwankungen an den Aktienmärkten kann man sich nämlich auch zu Nutze machen mit dem kleinen Zauberwort: Cost-Average-Effekt.
Cost Average – Schwankungen zu Nutze machen
Investiert man mit dem Ziel diesen Cost-Average-Effekt auszunutzen, wendet man die sogenannte Cost-Averaging-Strategie an. Dabei wird regelmäßig ein fester Betrag investiert, unabhängig ob die Kurse gerade höher oder tiefer stehen. Das Prinzip dahinter ist einfach: Investiert man regelmäßig einen gewissen Betrag kauft man bei tieferen Kursen mehr Fondsanteile und bei höheren Kursen weniger. Man erhält somit langfristig einen Mischkurs zu dem man gekauft hat und entschärft damit das Problem des Timings.
Investiert man nämlich gleich zu Beginn alles auf einmal und danach würde eine Korrektur am Markt erfolgen, wäre man gleich zu Beginn des Investments deutlich im Minus. Durch einen schrittweisen Einstieg kann man sich jedoch den Cost-Average-Effekt zu Nutze machen und bei niedrigeren Kursen weiter zukaufen. Somit kann man sich die natürlichen Schwankungen, die es an den Aktienmärkten gibt, zu Nutze machen.
Je nachdem, wie sich die Kurse im Lauf der Zeit entwickeln, kann sich dieser Effekt vorteilhaft oder nachteilig für das Veranlagungsergebnis erweisen. Der Effekt ist insbesondere in jenen Phasen positiv, in denen Anteile unterhalb des Durchschnittskurses zugekauft werden können, sofern die Kurse bis ans Ende der Ansparphase wieder steigen.
Zu beachten ist: Der Durchschnittskosteneffekt nimmt mit zunehmender Laufzeit eines Sparplans ab, da sich das angesparte Vermögen immer mehr so verhält, als hätte man einmalig den Gesamtbetrag angelegt. Je nach Marktentwicklung kann sich eine Einmalveranlagung auch als günstiger erweisen. Eine Veranlagung in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.
Das Konzept vom Fondskonzept
Möchte man das Timing-Risiko bei einem Investment umgehen, ist die Cost-Average-Strategie eine gute Wahl. Allerdings gibt es dabei einen Haken: Durch den schrittweisen Einstieg in Aktien bleibt vor allem zu Beginn ein Teil meines Geldes, den ich noch nicht investiert habe, unverzinst liegen.
Eine mögliche Lösung könnte wie folgt aussehen:
- Zu Beginn legt man das schrittweise zu investierende Geld in Wertpapiere an, die zwar weniger Renditechancen bieten, dafür aber geringere Schwankungen aufweisen. Das können Geldmarktinstrumente sein, wie zum Beispiel kurzlaufende Anleihen und Festgelder.
- Schrittweise wird das am Geldmarkt angelegte Kapital Monat für Monat in Aktien umgeschichtet.
- Damit bleibt das Geld, das während der Investitionsphase noch nicht in Aktien veranlagt wurde, nicht unverzinst liegen.
Genau nach diesem Konzept funktioniert das neue ERSTE FONDSKONZEPT, ein Modell, das es in dieser Weise in Österreich bisher noch nicht gegeben hat. Schrittweise wird dabei das investierte Kapital der Anleger:innen vom Geldmarkt in Aktien umgeschichtet. So funktioniert’s im Detail:
In welche Aktien investiert das Fondskonzept?
Es wird weltweit in nachhaltige Unternehmen aus den verschiedensten Branchen, wie etwa der Informationstechnologie, dem Gesundheitswesen oder der Industrie investiert. Voraussichtlich werden in diesem Portfolio an global tätigen Unternehmen rund 150 Unternehmen vertreten sein.
Welche Vorteile bietet das Fondskonzept?
- Reduziertes Timing-Risiko: Es wird nicht das gesamte investierte Kapital auf einmal in Aktien veranlagt, sondern in mehreren Tranchen über ein Jahr verteilt. Mit dieser Cost-Averaging-Strategie kann man sich die Schwankungen an den Aktienmärkten zu Nutze machen und vermindert das Risiko zum falschen Zeitpunkt einzusteigen.
- Sanfter Einstieg: Das stufenweise Investieren in den Aktienmarkt nimmt den emotionalen Druck. Soll ich jetzt investieren oder besser noch warten bis der Markt etwas korrigiert hat? Diese Fragen muss man sich mit dem Fondskonzept nicht stellen, noch dazu, weil das investierte Geld während des schrittweisen Einstiegs in den Aktienmarkt nicht einfach liegen bleibt, denn…
- Attraktive Verzinsung: Dadurch, dass das investierte Kapital zu Beginn am Geldmarkt investiert wird, erhält man darauf bereits eine attraktive Verzinsung in der Höhe von rund 3,8%. Schrittweise wird das Geld dann in den Aktienmarkt umgeschichtet. Man muss sich also keine Sorgen darüber machen, dass das Geld unverzinst am Konto herumliegt.
Welche Risiken sollte man beachten?
- Kursschwankungen: Wie bei jedem Investment in Wertpapiere gilt auch beim Fondskonzept: Der Kurs eines Fonds kann mitunter stark schwanken. Das hängt immer auch von externen Einflussfaktoren wie etwa der allgemeinen Marktentwicklung ab.
- Wechselkursänderungen: Im Fonds wird auch in Aktien, die in Fremdwährungen notieren investiert. Beispielsweise wird in Aktien von US-Unternehmen investiert – die Wertpapiere lauten dann in US-Dollar und nicht in Euro. Je nachdem wie sich der Wechselkurs zwischen dem Euro und dem US-Dollar entwickelt, kann das auch negative Auswirkungen auf den Fondswert haben.
- Einmalinvestment besser: Wie bereits beschrieben, kann sich eine Cost-Average-Strategie in gewissen Fällen auch als nachteilig erweisen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Kurse über den Veranlagungszeitraum deutlich und kontinuierlich steigen – dann wäre es nämlich lukrativer gewesen, das gesamte Kapital bereits zu Beginn auf einmal zu investieren.
Hinweise ERSTE FONDSKONZEPT
Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE FONDSKONZEPT 24-1 Fonds sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen.
Warnhinweise gemäß InvGF 2011
Der Investmentfonds kann zu wesentlichen Teilen in Anteile an Investmentfonds (OGAW, OGA) iSd § 71 InvFG 2011 veranlagen.