Social Banking ist eine der sichtbarsten Möglichkeiten, wie wir als Erste Group unserem Gründungsgedanken gerecht werden, und wurde zu einem der Eckpfeiler unserer ESG-Strategie (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Mit den Social Banking-Aktivitäten in unseren sieben Märkten unterstützen wir all jene, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen sind und ermöglichen so wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand in der Region.
Social Banking – aber wozu eigentlich?
Auch wenn die Länder in Zentral- und Osteuropa (CEE) in den letzten zehn Jahren eine bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung verzeichnen konnten, sind immer noch Millionen Menschen in unserer Region von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen.
Sie haben keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Finanzdienstleitungen und stehen vor akuten sozialen Herausforderungen, wie etwa Arbeitslosigkeit, unzureichende Altenpflege oder fehlendem Zugang zu leistbarem Wohnen.
Gemeinsam mit den lokalen Banken der Erste Group, der ERSTE Stiftung und unseren Partnerorganisationen unterstützen wir armutsgefährdete Menschen, indem wir durch die Finanzierung von Start-ups und Kleinstunternehmen Arbeitsplätze schaffen und soziale Organisationen dabei unterstützen, mehr bedürftige Menschen zu betreuen.
Die Social Banking-Programme für Menschen in finanziellen Schwierigkeiten bieten spezielle Beratungs- und Finanzlösungen für in Not geratene Einzelpersonen und Familien und helfen ihnen auf ihrem Weg aus der Überschuldung. Darüber hinaus werden im Rahmen von Pilotprojekten im Bereich des sozialen Wohnbaus innovative Ansätze getestet, um benachteiligten Bevölkerungsgruppen den Zugang zu leistbarem Wohnraum zu erleichtern. Erst kürzlich wurde zudem ein Produkt auf den Markt gebracht, das soziale Unternehmen dabei unterstützt, ihre Eigenkapitalbasis zu stärken.
Unterstützung für unsere Kundinnen und Kunden – auch in Krisenzeiten
Im letzten Jahr hat die Corona-Pandemie besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft unverhältnismäßig stark getroffen – nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell durch den Verlust des Arbeitsplatzes oder geringeres Einkommen. Umso bedeutender ist die Unterstützung, die Social Banking im Pandemie-Jahr 2020 für über 10.000 Kundinnen und Kunden geleistet hat – egal, ob in Form von Finanzierungen, Business-Trainings oder Weiterbildungen zur Verbesserung der finanziellen Kenntnisse. Insgesamt hat das Social Banking im vergangenen Jahr so 53 Millionen Euro an Krediten an Gründerinnen und Gründer, Kleinstunternehmen und soziale Organisationen sowie an Menschen in finanziellen Schwierigkeiten in ganz CEE vergeben.
„Im Jahr 2020 haben wir bewiesen, dass wir unseren Kundinnen und Kunden auch in schwierigen Zeiten mit finanziellen Mitteln und Beratung zur Seite stehen. Auch in Zukunft werden wir die Menschen in unserer Region dabei unterstützen, die Folgen der Corona-Krise, wie steigende Arbeitslosigkeit, wachsende Armutsgefährdung sowie Herausforderungen im Zusammenhang mit leistbarem Wohnen, zu bewältigen“, sagt Peter Surek, Leiter Social Banking Development der Erste Group.
Weitere Informationen zu den Social Banking-Highlights 2020 finden Sie im Impact Report.
Keine Wohltätigkeit, sondern ein funktionierender Social Business-Ansatz
„Unsere Aktivitäten im Social Banking sind keine Wohltätigkeit – sie sind Teil eines funktionierenden Social-Business-Ansatzes, der sicherstellt, dass wir einen langfristigen und nachhaltigen Beitrag zum Wohlstand der Menschen in unserer Region leisten können“, so Bernd Spalt, CEO der Erste Group.
Seit der Gründung 2016 hat das Social Banking der Erste Group bereits fast 400 Millionen Euro in Form von Krediten in die gesellschaftliche Entwicklung in der CEE-Region investiert. Insgesamt wurden damit 36.000 Kundinnen und Kunden in der Region betreut, mehr als 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und mehr als 30.000 erhalten. Mit seinen Initiativen und Projekten leistet das Social Banking auch einen wertvollen Beitrag zur Erfüllung der Sustainable Development Goals (SDGs).
Lesen Sie alles über das Social Banking der Erste Group hier.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.