Erste Asset Management Investment Blog

Wasser-Risiken in der Veranlagung

Wasser-Risiken in der Veranlagung
(c) unsplash

Anlässlich des Weltwassertages am 22. März haben wir zum bereits zweiten Mal den Wasserfußabdruck für unsere nachhaltigen Aktienfonds veröffentlicht.

Mit der erstmaligen Veröffentlichung der Wasserrisiken setzten wir im letzten Jahr einen wichtigen Schritt um Unternehmen zur Veröffentlichung von Wasserdaten zu bewegen. Bei unserer neuerlichen Berechnung konnte die Datenabdeckung bereits deutlich verbessert werden. Waren es im Jahr 2017 noch 46,8% der Unternehmen, die Ihre Berechnungen publiziert hatten, sind es 2018 bereits 56%.

Datenabdeckung der nachhaltigen Aktienfonds mit Wasserdaten

Quelle: Bloomberg, MSCI-ESG, ISS-oekom, Berechnungen Erste Asset Management Wasser- und Umsatzdaten Geschäftsjahre 2015-2018

Wasserrisiken sind mit ökonomischen Risiken verbunden

Denn der Wandel hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit Wasser ist wichtig: trinkbares Wasser – und damit eine Lebensgrundlage –  wird zunehmend knapper. Schon heute lebt beinah jeder siebte Mensch in Regionen mit knappen Wasserressourcen. Bis 2025 könnte sich diese Zahl auf 3,5 Milliarden Menschen erhöhen und damit fast die Hälfte der Weltbevölkerung betreffen.[1] Das World Economic Forum wertet deshalb eine globale Wasserkrise als viergrößtes ökonomisches Risiko für die nächsten Jahre, mit einer weitaus größeren Bedeutung als Inflations- oder Deflationsrisiken. Eine Wasserverknappung kann unterschiedliche Implikationen wie strengere Regulierung des Wasserverbrauchs, massive Preisanstiege, Verzögerungen im Produktionsablauf oder sogar eine Schließung der Produktionsstätte nach sich ziehen. Insofern erscheint die Beurteilung des Wasserrisikos auch aus ökonomischer Sicht geboten.

Regionale Komponente zählt

Im Gegensatz zum CO2-Fußabdruck liefert die regionale Komponente beim Wasserfußabdruck eine sehr wichtige Zusatzinformation. Unternehmen, deren Produktionsstätten in Regionen mit einem hohen Wasserstresslevel angesiedelt sind, haben ein besonders hohes Wasserrisiko, selbst wenn der Wasserverbrauch im Branchenschnitt liegt. Es macht natürlich einen Unterschied ob die Produktionsstätte in Kapstadt liegt, wo letztes Jahr nur mit großer Mühe die komplette Stilllegung der Wasserversorgung verhindert werden konnte, oder in Nähe der Alpen, die nicht ohne Grund als Wasserschloss Europas bezeichnet werden.

Die Einteilung in low, medium und high stress regions orientiert sich an der Risikoeinstufung des World Resources Institutes in der physische, regulatorische und Reputationsrisiken berücksichtigt werden. Die darauf basierende Weltkarte mit regionaler Unterscheidung der Risikogebiete ist auch online einsehbar.

[1] World Resources Institutes

Berücksichtigung von Wasserrisiken bei der Titelauswahl

Die Selektion der Unternehmen in den nachhaltigen Fonds der Erste Asset Management hin zu einem verantwortungsbewussteren Umgang mit Wasser zeigt Erfolg: Nicht nur im Vergleich zum globalen Aktienmarkt schneiden die nachhaltigen Fonds sowohl gesamthaft als auch bei Betrachtung der Risikoregionen signifikant besser ab. Sie konnten sich zudem auch im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich steigern.

Dies ist unserer umfassenden ESG-Analyse geschuldet. Um die Wasserrisiken zu reduzieren, berücksichtigen die Nachhaltigkeitsanalysten der Erste AM das Management und die regionale Verteilung von Wasserentnahmen in der Unternehmensbewertung. Zur Berechnung des ESG-Ratings wird unter anderem erfasst, inwiefern ein Unternehmen in wasserarmen Risikogebieten tätig beziehungsweise dort von hohen Wasserentnahmen abhängig ist. Darüber hinaus fließt in die Beurteilung ein, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Wassernutzung hin zu mehr Nachhaltigkeit getroffen wurden.

Quelle: Bloomberg, MSCI-ESG, ISS-oekom, Berechnungen Erste Asset Management Wasser- und Umsatzdaten Geschäftsjahre 2015-2018; Indexdaten per 28.12.2018

 

Bei der Ermittlung der durchschnittlichen Wasserintensität der in den Fonds gehaltenen Unternehmen wird als zentrale Kennzahl die von den Unternehmen veröffentlichte Wasserentnahme herangezogen. Die Wasserintensität misst den Wasserverbrauch in Kubikmeter pro einer Million US-Dollar Umsatzerlöse.

 

 

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Beitrag teilen:
Die mobile Version verlassen