In einer Welt, die von einer Krise in die nächste stolpert, führt für viele sicherheitsorientierte Investor:innen kein Weg an der ältesten Währung der Welt vorbei: Gold. Das macht sich auch beim Preis für das Edelmetall bemerkbar: in weniger als zwei Jahren hat er sich verdoppelt und Anfang Oktober erstmals die historische Marke von 4.000 Dollar pro Unze geknackt. Auch wenn die Rally zuletzt eine Verschnaufpause eingelegt hat, blicken die Märkte weiter genau auf die Entwicklung beim Goldpreis.
Wie sind die weiteren Aussichten am Goldmarkt und welche Möglichkeiten haben Anleger:innen, an der Entwicklung zu partizipieren? Dazu gaben Daniel Feix, Geschäftsführer der Impact Asset Management, und Andreas Böger, Fondsmanager des ERSTE STOCK GOLD, vor kurzem bei einem Kapitalmarkt-Hintergrundgespräch ihre Einschätzung ab.
Gold gilt traditionell als eine Art sicherer Hafen für institutionelle Investor:innen: Es ist an keine bestimmte Währung oder Nation gebunden und hat im Laufe der Zeit stetig an Wert gewonnen. Auch wenn das begehrte Edelmetall im Gegensatz zu Wertpapieren keine Renditen bietet, hat es sich doch aufgrund seines geringen Risikos einen Platz in vielen Portfolios gesichert.
Hinweis: Zu beachten sind die Chancen und Risiken beim Investieren in Gold und andere Wertpapiere.
Steigender Goldpreis trotz gestiegener Zinsen
In einem Umfeld sinkender Zinsen und geopolitischer Unsicherheit war Gold als alternative Anlageform schon immer besonders gefragt. Doch die aktuelle Entwicklung habe einige Besonderheiten aufzuweisen, betonte Daniel Feix. So sei der Goldpreis in der Vergangenheit regelmäßig gestiegen, wenn das reale Zinsniveau niedrig war. Bei hohen Zinsen sei er dann aber wieder gefallen. „Seit 2022 gilt diese Formel nicht mehr“, analysierte Feix. „Trotz steigender Zinsen ging der Goldpreis weiter nach oben.“ Zuletzt ist er förmlich explodiert, allein seit Jahresbeginn um rund 50 Prozent.
Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.
Korrelation zwischen Zinsniveaus und Goldkurs

Die Gründe für den Goldrausch
Weltweit sind Ökonom:innen über die Verschuldung der Industrienationen besorgt. Während in Europa vor allem Frankreich und Großbritannien negativ hervorstechen, macht vielen vor allem die finanzielle Entwicklung der USA Sorgen. Derzeit belaufen sich die Schulden der USA auf 37,8 Billionen Dollar, was einer Schuldenquote von 125 Prozent entspricht. Als eine Konsequenz dieser Entwicklung haben die Zentralbanken ihre Goldreserven in den letzten Jahren stark aufgestockt, um ihr Gegenparteienrisiko zu reduzieren und ihre Reserven zu diversifizieren – ein Signal für die wachsende Rolle des Edelmetalls als Wertspeicher und Inflationsschutz.
Ein weiterer Grund für den steilen Kursanstieg des Goldpreises hat seine Ursachen in den US-Sanktionen gegen russische Devisenreserven nach dem Angriff auf die Ukraine. Sie blieben weitgehend wirkungslos, da Russland auf umfangreiche Goldreserven zurückgreifen konnte. Andere Länder, darunter China, zogen daraus ihre Schlüsse und steigerten ebenfalls ihre Goldkäufe – mit spürbaren Folgen für den Goldpreis.
Zuletzt kam als Preistreiber auch ein psychologischer Faktor ins Spiel: Viele Investor:innen sind auf den fahrenden Zug aufgesprungen, um nichts zu verpassen und am aktuellen Goldrausch teilzuhaben.
Ein Ende dieser Entwicklung ist vorerst nicht absehbar. Viele Expert:innen und Analyst:innen gehen davon aus, dass die Goldrallye noch weitergehen könnte. Auch Daniel Feix schloss sich dieser Sichtweise an. In Zeiten steigender Staatsverschuldungen, dem geringer werdenden Vertrauen in nationale Währungen und einer Welt voller multipler Krisen bleibe das Edelmetall als sicherer Anlagehafen interessant, so seine Einschätzung.
Hinweis: Investitionen in Gold bergen neben Chancen auch Risiken.
Warum Goldunternehmen jetzt glänzen
Ein interessanter Aspekt für Anleger:innen: Im Schatten der rasanten Goldpreis-Rallye partizipieren auch jene Unternehmen, die entlang der Lieferkette der ältesten Währung der Welt tätig sind, an der aktuellen Goldgräberstimmung.
Andreas Böger, Fondsmanager des ERSTE STOCK GOLD, wies in diesem Zusammenhang auf einen besonderen „Goldnugget-Effekt“ für die Aktionär:innen dieser Unternehmen hin: „Während der Goldpreis in den letzten zehn Jahren von ca. 1.100 US-Dollar auf zuletzt über 4.000 US-Dollar pro Unze gestiegen ist, haben sich die Produktionskosten nur moderat von ca. 1.000 auf 1.600 US-Dollar erhöht. Die operative Marge der Branche ist dadurch auf ein Rekordniveau gestiegen.“
Neben einer Anlage in physisches Gold wie etwa Goldbarren, Goldmünzen oder Schmuck können Investor:innen auch Goldaktien als Alternative in Betracht ziehen. „Goldaktien bieten Zugang zu verschiedenen Segmenten der Wertschöpfungskette und können als Hebel dienen, wenn die Kurse anziehen“, unterstrich Böger.
Hinweis: Bitte beachten Sie die Chancen und Risiken beim Investieren in Wertpapiere.
Die Hebelwirkung von Goldminenaktien bestehe darin, dass sich steigende Goldpreise je nach Entwicklung der Produktionskosten überproportional auf die Gewinnmargen auswirken können. „Zuletzt haben diese Faktoren zu einem deutlichen Anstieg der Gewinnmargen geführt“, erläuterte Böger. Diese Hebelwirkung könne aber auch nachteilig wirken, wenn der Goldpreis fällt oder die Produktionskosten steigen.
Der gesamte Gold-Sektor als Investmentuniversum
Der ERSTE STOCK GOLD bietet die Möglichkeit, mit flexibler Kapitalallokation in die gesamte Lieferkette des glänzenden Klassikers zu investieren. Die weltweite Goldproduktion lag 2024 bei ca. 3.300 Tonnen, dominiert von Ländern wie China, Russland, Australien und Kanada. Im Mittelpunkt des Aktienfonds stehen die unterschiedlichen Bereiche der an der Goldproduktion beteiligten Unternehmen:
• Produzent:innen: Unternehmen, die Gold fördern und direkt am Goldpreis partizipieren.
• Developer: Firmen, die Minen entwickeln und kurz vor der Produktion stehen.
• Explorer: Unternehmen, die nach neuen Goldvorkommen suchen.
• Royalty/Streamer: Minenfinanzierer, die an Umsätzen und Gewinnen von Minen beteiligt sind, ohne selbst zu fördern.
Fokus auf mittelgroße Produzent:innen
Gerade mittelgroße Produzent:innen stehen im Fokus vieler Analyst:innen, da sie oft agiler und wachstumsstärker sind als große Indexschwergewichte. Die Bewertung für diese „Goldnuggets“ ist historisch attraktiv: Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Branche ist von 25–35 (2014) auf 10–15 (2025) gefallen (Quelle: Bloomberg).
Der ERSTE STOCK GOLD verfolgt eine aktive Allokationsstrategie über verschiedene Segmente des Goldsektors hinweg, angepasst an die jeweilige Marktphase. Der Fokus liegt auf mittelgroßen Goldproduzent:innen. Ergänzt wird das Portfolio durch die Beimischung von Developern, Explorern und Royalty/Streamern. Die Gewichtung liegt aktuell bei ca. 80 % Gold und 20 % Silber.
Auf die Investitionsschwerpunkte des Fonds angesprochen, hob Fondsmanager Andreas Böger vor allem Unternehmen mit starkem Management, guten Wachstumsaussichten und soliden Fundamentaldaten hervor. „Im Gegenzug vermeiden wir Investments in große Index-Schwergewichte, Unternehmen mit sehr hoher Goldproduktion und mit problematischen Wachstumsaussichten“, erklärte Böger.
Dass diese Strategie langfristig positive Ergebnisse gebracht hat, zeigt ein Blick auf die Fonds-Performance in den vergangenen zehn Jahren.
Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt aber keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung des Fonds zu.
Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Risiken die es zu beachten gilt
Neben den Chancen ist es wichtig, sich auch über mögliche Risiken bewusst zu sein. Investitionen in den Goldsektor können erheblichen Wertschwankungen unterliegen. Neben dem sektoralen Risiko bestehen Emittentenrisiken, Wechselkursrisiken bei Fremdwährungs-Engagements sowie operationelle Risiken. Ein Kapitalverlust kann nicht ausgeschlossen werden.
Fazit
Gold bleibt ein spannendes Thema für Anleger:innen, die nach Diversifikation und Inflationsschutz suchen. Die aktuelle Marktdynamik – insbesondere die Schere zwischen Goldpreis und Produktionskosten – spricht für Investments entlang der gesamten Lieferkette.
Risikohinweise ERSTE STOCK GOLD
Bitte beachten Sie, dass die Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt.
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