Investieren in Fonds – kann Ihr Leben verändern
Investieren in Fonds hat mein finanzielles Leben grundlegend geändert. Früher war ich laufend auf der Suche nach der einen Anleihe, die gerade bezüglich Laufzeit und Bonität für mich passte. Zusätzlich gab es auch Zertifikate mit kurzer Laufzeit. Diese wurden häufig schon nach einem Jahr zurückbezahlt. Und dann begann die mühsame Suche und Optimierung meines persönlichen Anlagebedarfes wieder von vorne. Anleihefonds machen eigentlich das Gleiche, aber ohne Laufzeitende. Doch lassen Sie mich den Weg bis zur Erkenntnis „Investieren in Fonds“ näher erklären.
Mein Weg von Anleihen zum Investieren in Fonds
„Du bist jetzt ein Banker“, sagte mein Vater zu mir, als ich vor 30 Jahren meinen Job in der Finanzbranche antrat. „Und ab jetzt musst Du wissen, wie Du mit Deinem und mit meinem Geld umgehen solltest“! Er hatte Recht. Ein Banker sollte wissen, wie man das eigene Geld, aber auch das Geld anderer Menschen – die hart dafür gearbeitet haben – sinnvoll veranlagt.
Ich hatte damals gerade die Handelsakademie abgeschlossen und musste erkennen: Ich hatte theoretisch viel gelernt über Zins– und Zinseszinsrechnung, über Mathematik, Buchhaltung usw. Doch wie man mit „echtem Geld“ und „echten Gefühlen“ umgeht, das lernt man nicht in der Schule.
Schritt 1: Sich einen Überblick verschaffen
Die Bestandsaufnahme war rasch erledigt. Meine Eltern hatten einige Sparbücher und schlossen alle 6 Jahre einen Bausparvertrag ab. Das tun die meisten Österreicherinnen und Österreicher, doch welchen Mehrwert konnte ich ihnen durch meinen Job bieten?
Schritt 2: Die Möglichkeiten auf dem Finanzmarkt überprüfen
Also machte ich mich schlau über die Möglichkeiten, die die Veranlagung in Anleihen bietet. Die Laufzeit durfte nicht zu lange, und die Rückzahlung möglichst sicher (also ein Emittent mit hoher Bonität) sein.
Schritt 3: Probleme erkennen und lösen
Die Laufzeit stellte sich bald als Problem heraus. Denn die Suche nach neuen Anleihen, sobald eine abgelaufen war, wurde von Mal zu Mal schwieriger.
Neue Anleihen suchen, meinen Eltern erklären, warum gerade diese und warum gerade jetzt. Dabei gab es eine einfachere Lösung, bei der ich die Suche an einen Experten delegieren konnte und bei dem das Thema „Laufzeit“ wegfiel – den Anleihefonds.
So erfolgte meine Auswahl das passenden Fonds
Ich konzentrierte mich auf die Anlageklasse bzw. die Bonität und erhielt durch den ausgewählten Fonds die breite Streuung gleich mitgeliefert. In diesen Fonds konnten meine Eltern so lange veranlagt bleiben, wie sie wollten. Je länger desto besser, denn die Einstiegsspesen fallen ja nur einmalig beim Kauf an.
Investmentfonds haben meinen Aufwand bei der Suche nach einen Finanzlösung deutlich reduziert. Ein Fonds, der für meine Eltern gepasst hat, der war auch für meine Kunden gut, denn in den Fonds kann jeder Anleger jederzeit investieren. Bei einer einzelnen Anleihe ist man darauf angewiesen, dass man entsprechendes Volumen über eine Börse erhält.
Aber nicht nur mein Leben hat sich dadurch deutlich verändert. Vielmehr veränderte sich das Anlageverhalten meiner Eltern – und zwar sehr deutlich. Auf dem Sparbuch liegt nur mehr der „Notgroschen“, also jenes Kapital, das für unvorhergesehene Ereignisse (Reparatur Waschmaschine, Auto usw.) rasch verfügbar sein muss. Der Rest des Finanzvermögens ist in mehreren Anleihefonds mit unterschiedlicher Ausrichtung veranlagt.
Ausschüttung beim Fonds statt Zinsen bei der Anleihe
Interessantes Detail: Alle Anleihefonds meiner Eltern bieten eine jährliche Ausschüttung. Mit dieser Ausschüttung (deutlich höher als die Zinsen auf dem Sparbuch) werden die laufenden Ausgaben gedeckt – und meine Eltern konnten damit auch jedes Jahr einen schönen Urlaub machen. Ausschüttungen, die nicht verbraucht wurden, investierten sie in neue Fondsanteile. Je nach Marktsituation war dies der gleiche oder ein anderer Anleihefonds. So wuchs im Laufe der Jahre die Größe und auch die Streuung des Portfolios.
Investieren in Fonds – würde ich es wieder tun?
Wenn ich heute 30 Jahre jünger wäre und nochmals den gleichen Auftrag bekäme – würde ich es wieder so machen?
Meine Antwort lautet: „Ja, denn …“
Es wurden gute Erträge erzielt:
- Es gab keine Diskussion über Ausfälle von Emittenten
- Meine Eltern waren zufrieden mit der Finanzlösung
Investieren in Fonds – was können Sie daraus lernen?
Vielleicht haben Sie ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht und – da die Finanzmärkte komplex sind – entschieden, Ihr Geld lieber auf dem Sparbuch liegen zu lassen?
Erkenntnis 1: Nicht jeder hat einen Banker zu Hause
Sie werden jetzt möglicherweise antworten: „Das ist ja eine interessante Geschichte, aber ich habe keinen Banker in der Familie“. Nicht jeder hat eine Tochter bzw. einen Sohn, der in einer Bank arbeite. Aber es gibt für jede Anlegerin und jeden Anleger eine gut ausgebildete Bankmitarbeiter, die gerne eine individuelle Lösung für jeden Anlagewunsch ermittelt.
Erkenntnis 2: Fonds können Ihr „Suchproblem“ lösen
Nicht jeder hat die Zeit um sich laufend um finanzielle Angelegenheiten zu kümmern. Dazu gehört auch bei Ablauf einer Anleihe in eine neue Anleihe zu investieren. Anlegerinnen und Anleger wählen einfach einmalig einen Fonds aus, der zu ihnen passt. Wenn innerhalb des Fonds Anleihen auslaufen, kümmert sich der Fondsmanager darum, dass wieder eine passende Anleihe nachgekauft wird.
Erkenntnis 3: Einen Fonds können Sie immer kaufen
Wenn Sie eine Anleihe kaufen möchten, dann muss diese in der gewünschten Menge auf dem Kapitalmarkt verfügbar sein. Einen Fonds können Sie jederzeit erwerben, da die Anzahl der ausgegebenen Fondsanteile nicht limitiert ist.
Erkenntnis 4: In Fonds kann man auch mit kleinen Beträgen investieren
Während Anleihen immer ein gewisses Mindestinvestment erfordern, können Fondsanteile üblicherweise bereits mit kleineren Summen erworben werden (zumeist ab EUR 50,- bis EUR 100,-). Auch ein regelmäßiges Anlegen in Fonds – das sogenannte Fondssparen – wird von den meisten Banken angeboten.
Erkenntnis 5: Warum viele Anlegerinnen und Anleger trotzdem gerne in Anleihen investieren
Wie bei allen Investitionsmöglichkeiten kann jeder Vorteil auch als Nachteil interpretiert werden.
- Ein Fonds hat keine vorgegebene Laufzeit und damit keinen Rückzahlungspreis, während eine Anleihe einen fixen Rückzahlungstermin hat – und dann üblicherweise zum Nennwert (100 %) zurückgezahlt wird.
- Ein Fonds besteht immer aus sehr vielen unterschiedlichen Wertpapieren. Bei der Auswahl der Titel hat der Anleger kein Mitspracherecht. Beim Kauf einer Anleihe kann man sich den Emittenten aussuchen.
- Und für viele Anlegerinnen sehr wichtig: Anleihen bieten zumeist eine fixe Verzinsung über die gesamte Laufzeit, während die Ausschüttung bei einem Fonds jedes Jahr neu festgelegt wird und somit Schwankungen unterliegt.
Erkenntnis 6: Mit Wertverlusten muss man erst umgehen lernen
Bei jeder Veranlagung können Wertverluste entstehen. Dies gilt auch für Investmentfonds. Vielen Anlegerinnen und Anlegern ist bewusst, dass es bei Fonds Kursschwankungen gibt. Doch wenn sie dann eintreten sind v.a. die Schwankungen nach unten jene, die „weh tun“. Den Umgang damit kann man nicht einfach in einem Buch nachlesen sondern muss erst mit eigenem Geld erlernt werden.
Fazit
Mein Finanzleben hat sich durch Fonds verbessert. Investieren in Fonds hat die Art wie ich veranlage grundlegend verändert. Ich spare Zeit und Nerven und konzentriere mich nicht mehr auf die Suche nach der einen richtigen Anleihe. Vielmehr entscheide ich mich für eine Anleiheklasse und decke diese mit breiter Streuung über einen entsprechenden Fonds ab. Der Fonds hat keine vorbestimmte Laufzeit. Erst wenn ich der Meinung bin, dass sich die Aussichten für diese Anlage deutlich verschlechtert haben, verkaufe ich den Fonds – und veranlage gleichzeitig in einen Fonds, der aus meiner Sicht für die zukünftigen Entwicklungen an den Finanzmärkten besser geeignet scheint. Jede Anlegerin und jeder Anleger kann dasselbe tun wie ich, oder auch in einen Mix aus Fonds, Anleihen und Zertifikaten veranlagen. Anlegen soll – und kann auch – Spaß machen.
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Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.