Am 3. April hat unser monatliches Investment Komitee stattgefunden. Nur drei Wochen nach unserem letzten Treffen. Drei Wochen, die es in sich hatten, wenn man sich die Performance der wichtigsten Asset Klassen ansieht. Aktien und Hochzinsanleihen waren im Minus. Staatsanleihen aus der Eurozone aber auch Anleihen aus Schwellenländern waren im Plus. Eine verkehrte Welt wenn man an das letzte Jahr denkt.
Das wirtschaftliche Umfeld für Italien bleibt herausfordernd. Das grundlegende Problem ist das niedrige Wirtschaftswachstum. Obwohl die Zusammensetzung der zukünftigen Regierung noch unklar ist, implizieren die Parteiprogramme einen anhaltenden Reformstau.
Die Kapitalmärkte entwickelten sich im Jahr 2017 erfreulich. Die Wertentwicklung der einzelnen Anlageklassen fällt wie aus dem Bilderbuch der Finanzwirtschaftslehre aus. Je höher das Risiko der einzelnen Anlageklasse, desto höher war auch der Ertrag.
2017 neigt sich dem Ende zu, und man kann die bisherige Entwicklung so zusammenfassen: Es lief wesentlich besser als gedacht. Die Weltwirtschaft expandierte seit der Finanzkrise im Jahr 2008 niemals schneller und vor allem geschlossener als im Jahr 2017. Dazu kommt, dass die Inflation nach unten überraschte und zum wiederholten Male hinter den Erwartungen der Zentralbanken bzw. der Analysten zurückblieb.
Die US-amerikanische Zentralbank Fed hat am vergangenen Mittwoch den Leitzinssatz angehoben. Die risikobehafteten Wertpapiermärkte haben mit Kursanstiegen reagiert. Gleichzeitig hat sich der US-Dollar abgeschwächt. Wie kann das erklärt werden?
Die Konjunkturindikatoren fallen – deuten aber auf keine Rezession hin. Die Zentralbanken setzen expansive Maßnahmen um die Deflationsrisiken zu bekämpfen und die Finanzmärkte zu stabilisieren. Die Datenlage ist damit etwas besser als es die Börsen erwartet hatten. Das bietet Raum für eine Verschnaufpause an den Börsen.
Das globale Wirtschaftswachstum ist schwach und die Abwärtsrisiken sind erhöht. Der Kapitalmarkt ist jedoch bereits weit vorgelaufen, indem teilweise eine Materialisierung der Risiken einpreist wird. Die aktuellen Daten und Entwicklungen deuten unmittelbar nicht darauf hin, dass diese Risiken schlagend werden. Zu diesem Bild passt die derzeitige, zumindest kurzfristige Erholungsphase auf den Aktienmärkten. Die letzten Tage […]
Die Kursrückgänge an den Aktienmärkten und bei anderen risikobehafteten Wertpapierklassen verunsichern die Investoren. Die zusätzlichen, expansiven Signale der Zentralbanken, stellen eine – wenn auch nur geringe – Hilfe dar. Aus volkswirtschaftlicher Sicht gibt es keine überzeugenden Hinweise für eine nachhaltige Trendumkehr. Die aktuelle Korrektur ist auf ein permanent niedrigeres Wachstum sowie auf Risiken für eine […]