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Weltwassertag: Das (knappe) blaue Gold

Weltwassertag: Das (knappe) blaue Gold

Bereits zum 21. Mal findet am heutigen 22. März der internationale Weltwassertag statt. In diesen mehr als zwei Jahrzehnten hat sich die Aufmerksamkeit auf das Thema auch in der Wirtschaft- und Finanzwelt deutlich gesteigert, und das aus einem einfachen Grund: der wertvolle Rohstoff wird zunehmend knapper.

Denn immer öfter führen uns Beispiele von Dürren und Wassermangel die Bedeutung des „blauen Golds“ vor Augen. Warum ist die Ressource Wasser nicht nur für das Leben auf unserem Planeten sondern auch für unser wirtschaftliches Zusammenleben so wichtig und was können wir im Kampf gegen die zunehmende Knappheit tun? Diesen Fragen wollen wir uns in diesem Blogbeitrag zum heurigen Weltwassertag widmen.

Dürren und Trockenperioden werden häufiger

Februar 2024: Mitten im Winter in Europa würde wohl niemand daran denken, dass Wasserknappheit und Dürre ein Problem sein könnte. Doch in Katalonien sah sich die Regionalregierung genau aus diesem Grund gezwungen vor einem Monat ein Notfallpaket zu beschließen das den Wasserverbrauch drastisch begrenzen soll.

Die Maßnahmen betreffen nicht nur Privathaushalte, sondern auch die Landwirtschaft und die Industrie, was zeigt: Dürren betreffen zunehmend auch die Wirtschaft. In Katalonien soll etwa die Bewässerung in der Landwirtschaft um 80% und in der Industrie um 25% reduziert werden.

Durch die Trockenheit in Katalonien sieht sich die Regionalregierung zu Notmaßnahmen gezwungen. Das Bild zeigt ein Wasserreservoir in Sau in der katalanische Provinz Girona, welches eines der Hauptreservoirs ist, die die Metropole Barcelona mit Wasser versorgen. © PAU BARRENA / AFP / picturedesk.com

Anhaltende Dürren und akuter Wassermangel können somit auch für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben: Von strengen Regulierungsmaßnahmen beim Wasserverbrauch (wie etwa in Katalonien aktuell) bis zu steigenden Kosten und Verzögerungen in der Produktion. Das sieht auch Walter Hatak, Head of Responsible Investments, so: „Viele Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass Wasserknappheit einschneidende Auswirkungen hat, die weit über die Landwirtschaft hinaus gehen: Bei zu niedrigen Pegelständen in den Flüssen kann weder Schifftransport erfolgen, noch ist eine Nutzung der Wasserkraft oder die Kühlung von Atommeiler möglich.“

Das hat sich zuletzt nicht nur in Katalonien, sondern auch in anderen Teilen der Erde gezeigt, beispielsweise in Chile, wo Kupferminen aufgrund des Wassermangels zurückgefahren werden mussten oder in China, wo die Energie aus Wasserkraft aufgrund von Dürre zuletzt schwächelte.

Dabei ist gar nicht das Wasseraufkommen per se das Problem, denn die verfügbare Menge Wasser bleibt grundsätzlich gleich. Was sich allerdings ändert ist die lokale und zeitliche Verteilung und die Wasserqualität. Durch die steigenden Temperaturen wird in der Luft zunehmend mehr Wasser gespeichert. Niederschläge werden seltener dafür umso heftiger, können jedoch vom ausgetrockneten Boden nicht aufgenommen werden. Die Folge sind massive Überschwemmungen.

Wasser – der unterschätzte Wirtschaftsfaktor

Zurecht wird über den verantwortungsvollen Umgang mit knappen Ressourcen gesprochen, die für die Produktion vieler Waren benötigt werden, die wir tagtäglich nutzen: Beispielsweise Lithium und seltene Erden unter anderem für die Batterieproduktion.

Beim Wasser ist das noch nicht so deutlich der Fall: „Wasser gehört (noch) zu den am stärksten subventionierten Rohstoffen und hat dadurch für manche Unternehmen nicht den ausreichenden Stellenwert“, betont Walter Hatak.

Dabei steckt der Rohstoff in so ziemlich jedem Produkt, das weltweit produziert, gekauft oder verkauft wird. Ein Beispiel: Für die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts braucht es laut einer Studie der Umweltorganisation „Friends of the Earth“ 3,9 m³ Wasser.

Quelle: „Friends of the Earth” – The land and water footprints of everyday products

Man spricht in diesem Zusammenhang von „virtuellem Wasser“, da diese Wasserressourcen zwar nicht direkt, etwa in Form von Trinkwasser verbraucht werden, jedoch trotzdem in allen Lebensmitteln, Dienstleistungen oder Waren enthalten sind. Der Wasserverbrauch dürfte vor allem in der Wirtschaft weiter steigen, wie eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Maryland in den USA zeigt. Demnach könnte der Markt für virtuelles Wasser bis zum Jahr 2100 um das Fünffache anwachsen. Wie kann man diesem stark zunehmenden Verbrauch bei einer immer deutlicher werdenden Wasserverknappung auch bei der Geldanlage begegnen?

Wasserverbrauch – Auf das Wo kommt’s an

Ein Weg läuft über die Analyse der eigenen Investments hinsichtlich des Wasserverbrauchs. Zum Einsatz kommt hier der sogenannte Wasserfußabdruck. Er misst den Wasserverbrauch aller Unternehmen und Länder deren Aktien oder Anleihen im jeweiligen Fonds enthalten sind. Für die Messung des Wasserfußabdruck werden die veröffentlichten Daten der Unternehmen gesammelt und in Relation zum jeweiligen Umsatz gesetzt.

Seitdem wir bei der Erste Asset Management den Wasserfußabdruck unserer nachhaltigen Responsible-Produktpalette zum Weltwassertag 2017 erstmals veröffentlicht haben, hat sich einiges getan. Damals hatten noch nicht einmal die Hälfte der untersuchten Unternehmen ihren Wasserverbrauch offengelegt. Heute, sieben Jahre später beläuft sich die Datenverfügbarkeit immerhin schon auf rund 74%. Unternehmen blicken also bewusster auf ihren Wasserverbrauch.

Entscheidend ist dabei nicht nur der reine Verbrauch, sondern auch die regionale Komponente. Ein hoher Verbrauch in wasserarmen Gegenden wie Spanien hat schließlich gravierendere Folgen als ein hoher Verbrauch in Regionen, die so wie Österreich über höhere Wasserressourcen verfügen. Wir orientieren uns dabei an der Risikoeinstufung des World Resources Institute und unterscheiden in low (z.B. Österreich im Bereich der Alpen), medium (z.B. Deutschland) und high (z.B. Spanien) stress regions.

Die Auswertung unserer Responsible-Investmentfonds zum heurigen Weltwassertag zeigt, dass nachhaltige Investments in puncto Wasserverbrauch besser abschneiden, als der Gesamtmarkt. Der nachhaltige globale Aktienfonds ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL hat beispielsweise sowohl in „low stress“, als auch in „medium“ und „high stress regions“ einen deutlich geringeren Wasserfußabdruck als der globale Aktienindex MSCI All Countries World.

Hinweis: Der genannte Index wurde lediglich zum Vergleich herangezogen. Darstellung eines Index, kein direktes Investment möglich. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben Chancen auch Risiken beinhaltet. Der Vergleichsindex hat keinen Einfluss auf den Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft bei der Auswahl der Vermögenswerte des ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL, ERSTE RESPONSIBLE STOCK EUROPE und ERSTE RESPONSIBLE STOCK AMERICA. Bei der Ermittlung der durchschnittlichen Wasserintensität der in den Fonds gehaltenen Unternehmen wird als zentrale Kennzahl die von den Unternehmen veröffentlichte Wasserentnahme herangezogen. Die Wasserintensität misst den Wasserverbrauch in Kubikmeter pro einer Million US-Dollar Umsatzerlöse.

Die Grafik zeigt den Wasserfußabdruck ausgewählter Fonds. Die gesamte Übersicht aller Responsible-Aktien- und Anleihefonds finden sie unter https://www.erste-am.at/de/private-anleger/nachhaltigkeit/responsible#wasserfussabdruck.

Gezieltes Investment in Unternehmen der Wasserwirtschaft

Daneben kann auch das gezielte Investieren in Vorreiter aus den Bereichen Wasseraufbereitung und Wassermanagement den nachhaltigen Umgang mit den weltweiten Wasserressourcen fördern. Das ist beispielsweise über Impact-Fonds möglich. Diese verfolgen das Ziel, einen positiven und messbaren Einfluss auf die Umwelt oder die Gesellschaft zu haben.

Im Impact-Fonds ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT ist beispielsweise „Wasser“ eines der drei Hauptthemen, neben „Umwelt“ und „Abfall & Recycling“. Im Fonds wird unter anderem gezielt in Unternehmen investiert, die dazu beitragen den Wasserverbrauch zu verringern.

Ein Unternehmen aus dem Fonds, das derzeit zu den Top-Holdings im Portfolio zählt, ist Xylem. Die US-Firma hilft Wasser-Versorgungsunternehmen mit einem real-time Überwachungssystem dabei, Lecks und Rohrbrüche rasch zu lokalisieren und zu beheben. Darüber hinaus ermöglichen die Systeme und Analysen des Unternehmens, potenzielle Schwachstellen in den Versorgungsnetzen frühzeitig zu erkennen.

„Xylem leistet einen sehr entscheidenden Beitrag, wenn es darum geht, hohe Wasserverluste aus schadhafter Infrastruktur zu reduzieren“, sagt Clemens Klein, Fondsmanager des ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT. Das sei nämlich vor allem in den Vereinigten Staaten ein großes Problem: „In den USA gehen täglich 23 Mrd. Liter Trinkwasser verloren, weil die Rohre teilweise mehr als 100 Jahre alt sind. Das entspricht mehr als 15% des täglichen Wasserverbrauchs der USA.

Hinweis: Sofern in dieser Unterlage Portfoliopositionierungen von Fonds bekannt gegeben werden, basieren diese auf dem Stand der Marktentwicklung zum Zeitpunkt der Erstellung der Unterlage. Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern. Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.

Fazit

Dürre und Trockenheit nehmen zu und damit auch die Wasserrisiken für die Wirtschaft. Für Unternehmen ist es deshalb sinnvoll genau auf den Wasserverbrauch und dessen regionale Verteilung zu achten, um Risiken möglichst schnell identifizieren und darauf reagieren zu können. Unsere Auswertung zum Weltwassertag zeigt: Viele Konzerne veröffentlichen bereits ihre Wasserdaten, trotzdem gibt es noch Luft nach oben. Denn eines steht fest: Mit dem Klimawandel ist auch immer wiederkehrender Wassermangel in Europa angekommen – dazu reicht ein Blick nach Katalonien.

Will man auch im eigenen Portfolio genau auf die Wasserrisiken achten, bieten sich nachhaltig gemanagte Fonds an. Diese haben meist einen geringeren Wasserfußabdruck als der breite Markt – vor allem in „High stress“-Regionen die besonders von Wasserknappheit gefährdet sind. Noch einen Schritt weiter gehen Impact-Fonds, die gezielt in Unternehmen mit nachhaltiger Wirkung investieren – darunter auch der Aktienfonds ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT, in dem Wasser eines der fünf zentralen Investmentthemen ist.

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Rechtlicher Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen. Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken beinhaltet.

Hinweise ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL

Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt. Bitte beachten Sie, dass die Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt.

Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE RESPONSIBLE STOCK GLOBAL sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen.

Vorteile für Anleger:innen:

  • Breit gestreute Veranlagung in Aktien der entwickelten Märkte.
  • Partizipation an ökologisch, moralisch und sozial agierenden Unternehmen.
  • Aktive Titelselektion nach fundamentalen Kriterien.
  • Chancen auf attraktive Wertsteigerung.

Zu beachtende Risiken:

  • Der Kurs der Fonds kann stark schwanken (starke Volatilität).
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Fondswert durch Wechselkursänderungen belastet werden.
  • Kapitalverlust ist möglich.
  • Risiken, die für den Fonds von Bedeutung sein können, sind insb.: Kredit- und Kontrahenten-, Liquiditäts-, Verwahr-, Derivatrisiko sowie operationelle Risiken. Umfassende Informationen zu den Risiken des Fonds sind dem Prospekt bzw. den Informationen für Anleger gem. § 21 AIFMG, Abschnitt II, Kapitel „Risikohinweise“ zu entnehmen.

Hinweise ERSTE RESPONSIBLE STOCK EUROPE

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Vorteile für Anleger:innen:

  • Breit gestreute Veranlagung in Aktien der entwickelten Märkte.
  • Partizipation an ökologisch, moralisch und sozial agierenden Unternehmen.
  • Aktive Titelselektion nach fundamentalen Kriterien.
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Hinweise ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT

Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt. Bitte beachten Sie, dass die Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt.

Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.

Vorteile für Anlegerinnen und Anleger:

  • Breite Streuung in Unternehmen der Umweltbranche schon mit geringem Kapitaleinsatz.
  • Unterstützung der Umweltschutzprogramme des WWF durch die Erste AM.
  • Chancen auf attraktive Wertsteigerung.
  • Der Fonds eignet sich als Beimischung zu einem bestehenden Aktienportfolio und ist für einen langfristigen Substanzzuwachs bestimmt.

Zu beachtende Risiken

  • Der Fondspreis kann stark schwanken (hohe Volatilität).
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährungen kann der Anteilwert in Euro durch Wechselkursänderungen belastet werden.
  • Kapitalverlust ist möglich.
  • Risiken, die für den Fonds von Bedeutung sein können, sind insb.: Kredit- und Kontrahenten-, Liquiditäts-, Verwahr-, Derivatrisiko sowie operationelle Risiken. Umfassende Informationen zu den Risiken des Fonds sind dem Prospekt bzw. den Informationen für Anleger gem. § 21 AIFMG, Abschnitt II, Kapitel „Risikohinweise“ zu entnehmen.

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