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Wie kann ich mein Geld sinnvoll anlegen?

Wie kann ich mein Geld sinnvoll anlegen?
(c) iStock

Gründe ertragsorientiert vorzusorgen, gibt es viele – sei es, um für die Pension oder Karenzzeiten vorzusorgen, für größere Investitionen anzusparen oder die Ausbildung der Kinder bzw. Enkel zu finanzieren. Jedoch haben nur die wenigsten von uns die Ressourcen, sich tagtäglich mit den Ereignissen auf den internationalen Finanzmärkten zu befassen – noch dazu, weil diese Ereignisse nicht immer rational erklärbar sind. Hier kommen aktiv gemanagte Investmentfonds ins Spiel, denn bei ihnen kümmert sich das Fondsmanagement um all diese Themen. 

Was ist ein Investmentfonds? 

In einem Investmentfonds werden die Gelder von vielen Anleger:innen gesammelt, und die Fondsgesellschaft investiert dieses Vermögen gebündelt in ausgewählte Wertpapiere, z.B.  Aktien, Anleihen, Immobilien etc. Das jeweilige Portfolio wird von Fondsmanager:innen betreut, die über Experten-Know-how verfügen und das Geld unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben breit streuen. Durch diese Maßnahme soll das Risiko reduziert werden, was als Diversifikation bezeichnet wird.

Für jeden Fonds wird regelmäßig, zumeist täglich, ein Rechenwert (engl. „Net Asset Value“ = NAV) ermittelt, der auf den Kursen jener Wertpapiere basiert, die im Fonds enthalten sind. Anleger:innen erhalten für ihre Einzahlungen in den Fonds Anteile am Fondsvermögen und partizipieren direkt an der Wertentwicklung des Investmentfonds. Die Anzahl der Fondsanteile ist nicht beschränkt, und neue Anteile können jederzeit ausgegeben werden – man spricht daher von offenen Investmentfonds. Darüber hinaus ist auch der Zugriff auf das Vermögen jederzeit möglich – Fondsanteile können jederzeit wieder verkauft werden.  

Investmentfonds verfügen über den Vorteil, dass man bereits mit geringen, regelmäßigen Beträgen am Erfolg von Unternehmen partizipieren kann (Aktienfonds) bzw. Zinsen von Staaten/Unternehmen erhält (Anleihenfonds). Trotzdem können sich Investmentfonds nicht den Preisschwankungen der zugrundeliegenden Wertpapiere entziehen.

Wo können sich Anleger:innen informieren?

Wer sich dafür interessiert, in Investmentfonds zu veranlagen, stößt rasch auf eine Vielzahl verschiedenster Dokumente und Fachbegriffe. Man sollte sich dadurch aber nicht entmutigen und verunsichern lassen.

Hilfreiche Dokumente, um sich einen Überblick zu verschaffen, sind folgende:

  • Das „Factsheet“ dient der ersten Orientierung und soll einen Überblick ermöglichen, was den Fonds auszeichnet. Ziel des Factsheets ist es, den Anleger:innen ein grundsätzliches Bild über die Veranlagung des Fonds und der vergangenen Wertentwicklung zu bieten. Die Fondsgesellschaft stellt das Factsheet sowohl online auf ihrer Website als auch in gedruckter Version zur Verfügung, unabhängig davon, wo bzw. wie der Fondsanteil gekauft wird.

Grafik 1: Factsheet zum ERSTE FUTURE INVEST per 21.03.2024
Quelle: Erste Asset Management
(www.erste-am.at)

  • Das Basisinformationsblatt (BIB) veranschaulicht in gesetzlich normierter Form die wesentlichsten Informationen in Bezug auf den ausgewählten Investmentfonds, wie z.B. die Anlagepolitik oder auch die Kostenstruktur. Das BIB muss Anleger:innen vor einer Investmententscheidung bereit gestellt werden – entweder online auf der Website der Fondsgesellschaft oder in gedruckter Version, unabhängig davon wo bzw. wie der Fondsanteil gekauft wird.

Grafik 2: BIB zum ERSTE FUTURE INVEST per 21.03.2024
Quelle: Erste Asset Management
(www.erste-am.at)

Die wichtigsten Fachbegriffe und Kennzahlen auf einen Blick

Sowohl im Factsheet als auch im BIB ist man mit einer Reihe von Kennzahlen und Fachbegriffen konfrontiert. Hier ein Überblick über die wichtigsten unter ihnen:

  • Anteilsscheinklassen

Investmentfonds können in unterschiedliche Tranchen (sog. Anteilsscheine) eingeteilt werden. Obwohl jede Anteilsscheinklasse über eine eigene ISIN – eine internationale Kennnummer für Wertpapiere – verfügt, unterscheiden sich die verschiedenen Tranchen nicht in der Wertentwicklung, da allen derselbe Investmentfonds zugrunde liegt. Die einzelnen Anteilsscheinklassen können sich aber z.B. durch die Höhe der laufenden Gebühren voneinander unterscheiden.

Anleger:innen können individuell entscheiden, ob eine jährliche Ausschüttung gewünscht oder eine Wiederveranlagung der Erträge präferiert wird. Je nachdem erhält man dann A-Anteilsscheine, die eine jährliche Ausschüttung (A) gewährleisten, oder T-Anteile, deren Erträge thesauriert (T) – also wiederveranlagt – werden und im Fonds verbleiben

Der Rechenwert der A-Anteile sinkt am Tag der Ausschüttung um jenen Betrag, der ausgeschüttet wird. Dabei handelt es sich um einen geplanten Kursrückgang. Anleger:innen sind in beiden Fällen gleichgestellt:

  • Bei A-Anteilen wird der Ausschüttungsbetrag (abzüglich allfälliger Steuern) auf das Verrechnungskonto transferiert und
  • bei T-Anteilen verbleibt derselbe Betrag (abzüglich allfälliger Steuern) im Fonds, es kommt also zu keinerlei Kapitalverlust.

Unabhängig von der Art der Ausschüttung unterliegen Wertpapierkurse Schwankungen, die durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden.

Grafik 3: ERSTE BOND COMBIRENT, Entwicklung Rechenwert A-Anteile (blau) und T-Anteile (rot)
Startwert zur Vereinfachung auf 100 bei beiden Anteilscheinklassen normiert
Betrachtungszeitraum 10 Jahre (29.12.2011-30.12.2021), Ausschüttung jährlich per 01.02., Quelle: Erste Asset Management
Hinweise: Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.

  • Performance (Wertentwicklung)

Unter Performance versteht man die historische, objektiv-messbare Wertentwicklung eines Investments über einen definierten Beobachtungszeitraum. Üblicherweise sind es Zeiträume von ein, drei, fünf oder zehn Jahren, das laufende Jahr ab dem Jahresultimo des Vorjahrs (engl. Year-to-Date – YtD) sowie seit Fondsbeginn. Prinzipiell erfolgt die Berechnung ohne Abzug von individuellen Kosten der Anleger:innen (z.B. Ausgabespesen, Depotgebühren, Steuern), die laufenden Kosten des Fonds sind aber bereits in der Wertenwicklung berücksichtigt und werden im KID ausgewiesen. Die Performance kann in Prozent über die Gesamtlaufzeit (kumuliert) oder als Ertrag pro Jahr (p.a.) dargestellt werden. Anleger:innen sollten beachten, dass Performance-Werte der Vergangenheit keine Rückschlüsse auf die zukünftige Wertentwicklung des Investments zulassen.

  • Sharpe-Ratio

Bei jedem Investment stellt sich die Frage, mit welchem Risiko ein entsprechender Ertrag erzielt werden kann. Die Sharpe-Ratio ist eine standardisierte Kennzahl, die die Wertentwicklung mit dem eingegangenen Risiko in Verhältnis setzt. Je höher dieser Wert ausfällt, desto geringer war das Risiko, mit dem der Ertrag erzielt wurde. Der Wert sollte über eins liegen, denn nur dann wurden Anleger:innen für das eingegangene Risiko entsprechend belohnt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass nur jene Wertpapiere mittels Sharpe-Ratio verglichen werden sollten, die ähnliche Charakteristika aufweisen. Demzufolge würde der Sharpe-Ratio-Vergleich eines Aktienfonds mit einem Anleihenfonds wenig Sinn machen, wohingegen der Vergleich zweier ähnlicher Aktienfonds sehr wohl aussagekräftig ist.

  • Volatilität

Die Volatilität beschreibt die Schwankungsbreite des Wertpapierkurses und ist eine standardisierte Messgröße für das Risiko eines Investments. Je höher die Volatilität, desto höher die Schwankungsbreite des Wertpapierkurses und desto risikoreicher das Investment.

Folgende Kennzahlen werden typischerweise für die Bewertung von Anleihenfonds verwendet: 

  • Modified Duration 

Die modifizierte Duration (Modified Duration) sagt aus, um wie viel Prozent der Wert einer Anleihe bzw. eines Anleihenfonds über die Laufzeit steigt bzw. fällt, wenn sich der Marktzinssatz um einen Prozentpunkt verschiebt. Grundsätzlich fällt der Wert einer Anleihe, wenn der Marktzinssatz steigt. 

  • Rendite

Die Rendite bezogen auf die Endfälligkeit einer Anleihe gibt an, welchen jährlichen Ertrag in Prozent eine Anlegerin bzw. ein Anleger erzielt, wenn

  • eine Anleihe zum aktuellen Marktkurs gekauft wird,
  • alle Zinszahlungen (=Kupons) kassiert werden,
  • diese wiederum gleich zur Ursprungsrendite reinvestiert werden
  • und die Tilgung per Endfälligkeit zu 100% erfolgt.

Auf diese Weise können Anleihen von prinzipiell gleicher Güte, aber mit unterschiedlichen Laufzeiten, Kuponhöhen oder Preisen miteinander verglichen werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass ein Abstellen auf den Kupon einer Anleihe alleine unzureichend ist, da hier nur die Zinsausschüttungen an die Anleger:innen berücksichtigt werden.

Da ein Anleihenfonds aus einer Vielzahl von Anleihen besteht, wird bei Anleihenfonds die durchschnittliche Anleihenrendite als Kennzahl der im Fonds enthaltenen Anleihen ermittelt. 

Dieser Beitrag bildet den Einstieg in unser Dossier Wie investiere ich in Fonds? – Ein Ratgeber für Anfänger:innen“. Den Grund dafür hat Starinvestor Waren Buffet einst folgendermaßen formuliert: „Investiere niemals in ein Geschäftsmodell, das du nicht verstehst“. Wir wollen gerne dazu beitragen, dass immer mehr Anleger:innen vorhandene Hemmschwellen abbauen und die Möglichkeiten der Veranlagung am Kapitalmarkt für sich nützen.

Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds ABCFonds-ABC | Erste Asset Management

Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.

Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.

Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE FUTURE INVEST sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE FUTURE INVEST zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE FUTURE INVEST berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

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Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

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