Was ist seit gestern passiert?
Alle blickten auf die EZB. Die Europäische Zentralbank hat gestern bekannt gegeben, dass sie ihr Kaufprogramm ausweitet, um dem starken wirtschaftlichen Rückgang entgegenzutreten. Geplant sind zusätzliche Käufe im Umfang von 600 Milliarden Euro, was das Gesamtvolumen auf 1.350 Milliarden anhebt.
Nach dem Gerichtsentscheid vor ein paar Wochen in Karlsruhe, welches als nationales Gericht die Legitimität frühere Kaufprogramme bestritten hat, setzt die EZB weitere deutliche Schritte und etabliert Anleihekäufe mehr als permanentes Werkzeug und nicht nur als Kriseninstrument der Zentralbank. Die EZB geht auch in einem Kernszenario von einem massiven Abschwung aus und bekräftigt, dass die deflationären Risiken diesen weiteren Stimulus erfordern.
Die Märkte für risikobehaftete Anlagen, haben in Antizipation des weiteren EZB-Stimulus schon über die Woche eine positive Entwicklung gezeigt. Aktien in USA, Europa und Asien bewegten sich seitwärts mit leichter weitere Aufwärtstendenz. Der USD hat sich über die vergangenen Tage abgeschwächt und liegt aktuell bei 1,137 Euro. Die Feinunze Gold handelt bei 1707 USD und Öl (WTI Juli Lieferung) handelt bei 37,6 USD.
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Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.