Dieser Tage feierte ein Fonds seinen 1. Geburtstag, der die Aufmerksamkeit vieler AnlegerInnen auf sich gezogen hat: der Megatrends-Fonds ERSTE FUTURE INVEST. Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen. Trotz der Corona Pandemie liegt der Fonds ein Jahr nach dem Fondsstart komfortabel im Plus und lässt maßgebliche Börsenindizes hinter sich.
Aktives Fondsmanagement macht sich bezahlt. Wir sprachen mit dem Mann, der für die Auswahl der spannenden und chancenreichen Unternehmen verantwortlich ist: Fondsmanager Bernhard Selinger ist ständig auf der Suche nach innovativen Unternehmen und blickt mit uns hinter die Kulissen.
Das erste Jahr war eine richtige Erfolgsgeschichte. Der ERSTE FUTURE INVEST umfasst bereits ein Fondsvermögen von über 200 Millionen Euro. Wer von Beginn an investiert war, darf sich über einen Vermögenszuwachs von 25,24 %* (per 30.10.2020, Quelle OeKB) freuen, siehe Chart
*Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag in Höhe von bis zu 5,00 % und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.
Was waren die Gründe für die herausragende Performance?
Eine Portion Glück gehört immer dazu beim Investieren, speziell wenn man das Timing richtig trifft. Aber der Erfolg des ERSTE FUTURE INVEST gründet viel tiefer: Es ist der breite Mix an Megatrends, den wir konsequent seit dem Start umsetzen. Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit, Technologie sowie Umwelt haben auf den Lockdown im März unterschiedlich reagiert.
Gesundheit, als antizyklischer Teil im Portfolio, blieb weitgehend stabil, während Technologie relativ früh auf den Markt reagierte. Sie war im Gegenzug auch bei der anschließenden Erholung vorne mit dabei war – zu einem Zeitpunkt als viele Umwelt-Werte noch unter Druck waren. Der breite Themen-Mix hat stabilisierend auf den Fonds gewirkt.
Wir haben letztendlich ein überdurchschnittliches Ergebnis für unsere AnlegerInnen erzielt, was uns sehr freut. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass sich eine breite Streuung auf lange Sicht bezahlt macht.
Wie hat sich COVID-19 auf die unterschiedlichen Trends ausgewirkt? Wer waren die Gewinner, wer die Verlierer?
Klarerweise standen vor allem die Medizin und die Suche nach einem geeigneten Impfstoff an vorderster Stelle. Was nicht unbedingt bedeutet, dass der Pharma-Bereich der eindeutige Gewinner war. Auch die Produktion von medizinischen Einwegprodukten wie z.B. Masken und Handschuhen wurde enorm hochgefahren. Wie wir alle wissen, war das Beschaffen von Masken anfangs gar nicht so einfach, und Desinfektionsmittel waren stark nachgefragt.
„Profitieren“ von COVID unter Anführungszeichen konnten auch Unternehmen, welche Diagnosegeräte und Equipment für Corona-Tests herstellen. Das US-Unternehmen Abbott Laboratories beispielsweise kommt derzeit mit der Produktion von Antigen-Schnelltests kaum hinterher.
Die Medizin ist vordergründig die Branche mit dem größten Fokus auf COVID, aber auch andere Branchen profitierten, Stichwort Onlinehandel oder Homeoffice.
Ja, zweifelsohne, der Online-Handel ist der große Gewinner der COVID-Krise. Es wurden komplett neue Kundengruppen erschlossen, die davor gar nicht im Internet gekauft haben und es während des Lockdown zum ersten Mal probiert haben. Nutzer-Statistiken zeigen: der Großteil bleibt dabei und bestellt einen Teil der Einkäufe weiterhin online. Und die, die bereits Erfahrung hatten, haben noch mehr per PC oder Handy geordert.
Wir wollen nicht nur über Einkaufen reden. Praktisch über Nacht mussten Millionen Menschen von zuhause arbeiten und ihren Arbeitsalltag komplett umstellen. Moderne Technologien halfen dabei den Stress zu bewältigen bzw. mit dem eigenen Unternehmen und den Kunden Kontakt zu halten. In der Freizeit stieg die Nutzung von Video-Streaming oder Gaming rasant an. Schätzungen zufolge sind Netflix und YouTube zusammen für mittlerweile rund ein Viertel des weltweiten Internet-Traffics verantwortlich. Entsprechend groß ist weltweit die Nachfrage nach Server-Infrastruktur um die Datenmengen bewältigen zu können. Hiervon profitiert beispielsweise GDS Holdings, ein Betreiber von Rechenzentren in China.
Ungeachtet der Corona-Krise hat die grüne Technologie ihren Aufwärtstrend fortgesetzt. Hier ist einfach der politische Wille da etwas weiter zu bringen?
Das kann man wohl so sagen. Es gibt ein Umdenken nicht nur in China sondern auch in Europa – Stichwort Green Deal – und in den USA. Der Fokus liegt hier klar auf dem Ausbau von erneuerbarer Energie aus Wind und Solar. Auch im Mobilitäts-Bereich tut sich einiges: Wasserstoff als Speicher von erneuerbarer Energie kommt vermehrt im öffentlichen Nahverkehr, in Linienbussen, zum Einsatz. Der in Drucktanks gespeicherte Wasserstoff erzeugt mit Hilfe einer Brennstoffzelle elektrische Energie, welche durch einen Elektromotor das Fahrzeug antreibt. Prominente Beispiele für Unternehmen im ERSTE FUTURE INVEST welche frühzeitig auf diese Trends gesetzt haben, sind beispielsweise der Energieversorger Iberdrola oder der Hersteller von Wasserstoff-Drucktanks Hexagon Composites.
Vieler der Anwendungen und Prozesse sind mit dem Begriff Digitalisierung verbunden. Wir sehr sind wir alle bereits „Gläserne Menschen“? Willkommen in der „Orwell‘schen Realität“?
Ganz so wild ist es zum Glück nicht. Aber sich mit neuen Entwicklungen auch mal kritisch auseinanderzusetzen ist durchaus wichtig. Historisch betrachtet hat technologischer Wandel wirtschaftlichen Fortschritt gebracht. Zu Zeiten der industriellen Revolution ermöglichten Dampf-Maschinen erstmals Waren über größere Distanzen auszutauschen. Es entstand der internationale Handel.
Telekommunikation brachte den globalen Austausch von Ideen und legte den Grundstein für aktuelle Entwicklungen. Software-Plattformen erlauben vollkommen ortsunabhängig miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Der digitale Wandel bietet viele Chancen. Es muss aber nicht zwingend jeder Lebensbereich danach ausgerichtet werden. Vielmehr sehen wir eine Vielzahl von Anwendungsfeldern, beruflich wie privat, wo es Sinn macht, weil Dinge dadurch einfacher und effizienter werden.
Der ERSTE FUTURE INVEST ist ein Fonds, der wie schon aus seinem Namen hervorgeht, auf Themen der Zukunft setzt. Was könnte die nächsten 20 Jahre spannend machen und was davon ist mit diesem Fonds schon jetzt investierbar?
Die Achillesferse der digitalen Wirtschaft ist die flächendeckende Verfügbarkeit von stabilem und schnellem Internet. Rund 46% der Weltbevölkerung fehlt ein derartiger Zugang und hemmt folglich die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern Afrikas und Südostasiens.
Weil herkömmliche Telekom-Infrastruktur (Glasfaser, Mobilfunkmasten) sehr teuer ist, planen aktuell zahlreiche Unternehmen, Internet über eine Vielzahl von miteinander verbundenen Satelliten in selbst die entlegensten Regionen der Welt zu bringen. Die Satelliten kommunizieren untereinander mittels Laser, während sie sich in einer erdnahen Umlaufbahn mit rund 7 Kilometern pro Sekunde fortbewegen. Eine technische Meisterleistung einer Handvoll hoch spezialisierter Unternehmen – für den ERSTE FUTURE INVEST die Gelegenheit bei einem vielversprechenden Trend frühzeitig mit dabei zu sein.
Fazit: Der ERSTE FUTURE INVEST hat im ersten Jahr seines Bestehens das gehalten, was sich viele Anlegerinnen und Anleger von ihm versprochen haben: Eine langfristige Ausrichtung, ein breiter Mix an Themen und die Gewissheit, dass viele bahnbrechende Entwicklungen noch bevorstehen. Unter dem Aspekt der Risiko-Streuung sowie einem langfristigen Anlagehorizont kann sich eine Partizipation an den Megatrends bezahlt machen.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.