Erste Asset Management Blog

Coronakrise dämpft Erwartungen an Geschäftszahlen in den USA

Coronakrise dämpft Erwartungen an Geschäftszahlen in den USA
Coronakrise dämpft Erwartungen an Geschäftszahlen in den USA
aditya-vyas (c) unsplash
Beitrag teilen:

IFA: Smartphone-Hersteller

Die erste Berichtssaison des Jahres 2020 wird thematisch von der Coronakrise beherrscht. Obwohl die Lungenkrankheit abgesehen von China in den meisten Ländern mit März erst im letzten Monat des ersten Quartals zu einem massiven Problem wurde, wirken sich die wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Pandemie bereits beträchtlich aus.

Nicht nur bereits veröffentlichte Ergebnisse fielen deutlich schwächer aus. Anleger und Analysten erwarteten wegen der Folgen des weltweiten Kampfs gegen das Virus auch noch mittelfristig weniger Gewinn.

Gedämpfte Erwartungen

Im Vorfeld der ersten Zahlenvorlagen in den USA zeichnete sich bereits ein starker Rückgang der Gewinne ab. Daten von Refinitiv zufolge wurden Mitte April beispielsweise für die Unternehmen im US-Leitindex S&P 500 durchschnittlich knapp 13  Prozent weniger Gewinn im ersten Jahresviertel verglichen mit der Vorjahresperiode erwartet.

Besonders hohe Gewinnrückgänge wurden im Energiesektor (-55 Prozent) erwartet. Industrie-, Konsumgüter- und Finanzkonzernen wurde um etwa ein Drittel weniger Gewinn zugetraut.

Vorsichtsmaßnahmen schlagen sich nieder

In den USA eröffnen traditionell die großen Banken den vierteljährlichen Zahlenreigen: Bei Goldman Sachs, Bank of America und Citigroup hatte sich der Gewinn im ersten Quartal halbiert. Beim Branchenprimus JPMorgan schrumpfte er um gut zwei Drittel, bei Wells Fargo um fast 90 Prozent.

Am besten schlug sich im Branchenvergleich noch Morgan Stanley mit einem Gewinnrückgang von 30 Prozent auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Damit fiel die erste Runde der Geschäftsberichte auf den ersten Blick noch unerfreulicher aus als befürchtet. Doch noch sind die niedrigeren Gewinne vor allem auf Vorsichtsmaßnahmen der Banken zurückzuführen. Sie bildeten Rücklagen, um auf mögliche Kreditausfälle ausgelöst durch die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise vorbereitet zu sein.

Auch Gewinner im trüben Umfeld

Neben Schwierigkeiten für Unternehmen zeichnen sich besonders für Privathaushalte schwere Zeiten ab. So haben in den USA in den ersten fünf Wochen der Pandemie mehr als 26 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner ihre Jobs verloren. Dies wird wiederum die Umsätze konsumabhängiger Konzerne belasten.

Trotz der trüben Aussichten profitierten andere Unternehmen vorerst sogar von der aktuellen Situation. Ausgangbeschränkungen und Abstandsregelungen begünstigten etwa das Geschäft von Kommunikationsdienstleistern. Als plakatives Beispiel dafür dient der Videostreaming-Anbieter Netflix. Er meldete in der Vorwoche 15,8 Millionen neue zahlende Kunden und damit fast doppelt so viele Neukunden, wie von Analysten erwartet worden war.

Der Quartalsumsatz von 4,5 Milliarden im Q1 2019 auf 5,8 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn lag bei 709 Millionen, mehr als doppelt so hoch wie im Vorquartal.

Pharmaunternehmen und Gesundheitskonzerne stehen angesichts der Corona-Herausforderungen ebenfalls im Fokus. So halfen etwa Bevorratung durch Konsumenten dem Arzneimittelhersteller Eli Lilly, dessen Umsatz um gut 15 Prozent auf 5,86 Mrd. kletterte. Beim französischen Branchenkollege Sanofi stiegen die Erlöse zum Jahresstart um rund 7 Prozent auf knapp 9 Mrd. Euro, wie der Konzern vor dem Wochenende mitteilte.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich ohne Wechselkurseffekte um fast 16 Prozent auf 1,63 Euro. Der Gewinn unterm Strich legte um 48 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro zu. Etwa die Hälfte des Wachstums sei mit der Erhöhung von Lagerbeständen im Zuge der Covid-19-Krise zu erklären, hieß es.

Während die Regierungen weltweit mit Hilfspaketen und Konjunkturhilfen versuchen, die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise möglichst schnell einzudämmen, stehen in den kommenden Tagen Quartalsberichte weitere prominenter Aktiengesellschaften dies- und jenseits des Atlantiks auf dem Programm.

Auch darunter könnte sich die ein oder andere positive Überraschung finden. Den Daten von Refinitiv zufolge könnten sich diese neben dem Kommunikations- und dem Gesundheitssektor auch unter den Versorger-, oder Technologiewerten finden.

Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.