Die Pandemie hat viele Probleme aufgezeigt, aber auch neue Solidarität innerhalb der Gesellschaft gebracht. Jetzt rücken verstärkt soziale Themen in den Vordergrund und genau hier setzt auch der neu aufgelegte ERSTE FAIR INVEST an. „Wir investieren in solide und erfolgreiche Unternehmen, die auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Diese Unternehmen tun nicht nur das Richtige, sondern sind dabei auch wirtschaftlich erfolgreich“, erklärt Fondsmanager Bernhard Selinger.
Fairness und Chancengleichheit ist eng verknüpft mit dem Thema finanzieller Wohlstand. Weltweit haben laut Schätzungen der Weltbank etwa 1,7 Milliarden Erwachsene keinen Zugang zu einem Bankkonto, vor allem in den Entwicklungsländern. Das bedeutet, dass diese Menschen auch keinen Kredit bekommen und sich daher Investitionen in eine neue Maschine oder ein Fahrzeug kaum leisten können.
„Mikrokredite sind die Grundlage für eine neue Existenz und mehr Selbstbestimmung“
Bernhard Selinger,
Fondsmanager ERSTE FAIR INVEST
Kleinkredite als Grundlage für neue Existenz
Mikrokredite können hier Abhilfe schaffen. So wie schon in Europa vor über 200 Jahren Erste Bank und Sparkassen den Grundstein für eine Hilfe zur Selbsthilfe gelegt haben, setzen das heute Mikrofinanz-Institute in vielen Entwicklungsländern um. „1.000 US-Dollar können den Grundstein für eine neue Existenz legen und eine Chance für mehr Selbstbestimmung darstellen“, erläutert Selinger. Mit Kleinkrediten werden Betriebsmittel wie landwirtschaftliche Güter oder Maschinen gekauft, mit denen sich dort ein kleiner Betrieb aufbauen lässt, von dem ganze Familien ihr Auskommen finden.
Muhammad Yunus, ein Wirtschaftswissenschaftler aus Bangladesch, der als Vater der Idee gilt, erhielt 2006 sogar den Friedensnobelpreis. Er glaubte, dass die Armut in der Welt Geschichte würde, wenn nur genug Mikrokredite vergeben würden. Der Weg bis zu einer Welt ohne Armut ist noch ein langer. Aber mittlerweile gibt es mehr als 500 Millionen Menschen, die über Mikrofinanz-Institute Zugang zu Kleinkrediten erhalten.
Inklusion im Finanzbereich als Beitrag zur Armutsbekämpfung
Ein anderes Institut, die Bank Rakyat, ist eine der größten Universalbanken in Indonesien. Sie ist Pionier im Bereich Mikrokredite und hat ebenfalls einen starken Fokus auf Inklusion im Finanzbereich. Nach Jahren erfolgreicher Armutsbekämpfung kam es durch die Corona-Pandemie wieder zu deutlichen Anstiegen. Laut offiziellen Zahlen (Quelle: Statistik Indonesien) lebten im September 2020 27,5 Mio. Menschen oder 10,2% der Bevölkerung in Indonesien in Armut – das sind rund 2,8 Mio. Menschen mehr als im Jahr 2019. Ausgrenzung aus dem Finanzsystem wird allgemein als großes Hindernis in der Armutsbekämpfung gesehen. Die Bank unterstützt auch StudentInnen durch günstigere Finanzierung der Studiengebühren und trägt über soziale Initiativen in der Form von rund 5.000 Stipendien zur Schulausbildung indonesischer Kinder bei.
Erste Group ist Pionier in Österreich
Auch die Erste Group in Österreich erhebt zurecht den Anspruch dem Gemeinwohl der Menschen zu dienen. Schon der Gründungsgedanke der 1819 gegründeten Erste österreichische Spar-Casse war allen Menschen Finanzdienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Mehr als 200 Jahre später verfolgen die Geldinstitute der Erste Group noch immer das Ziel, Wohlstand in ihren Regionen zu verbreiten und zu sichern. Mit der Zweiten Sparkasse wird Menschen geholfen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten und. Die Betroffenen sollen ihr Geldleben wieder in den Griff bekommen und erfolgreich wirtschaften können – indem sie ein Girokonto, Versicherungen und Beratung und Betreuung angeboten bekommen. Trotz der enormen Auswirkungen von Covid-19 insbesondere auf den sozialen Sektor, konnte das Social Banking der Erste Group im Jahr 2020 mehr als 10.000 KundInnen in der Region Zentral- und Osteuropa mit seinen Finanz- und Bildungsinitiativen unterstützen. Zudem haben die Social Banking-Einheiten auch im vergangenen Jahr ein positives Ergebnis erzielt, was zeigt, dass soziales Engagement nicht im Widerspruch zu einem soliden und funktionierenden Geschäftsmodell steht. Diesen Jänner wurde die Erste Group Bank AG in den Bloomberg Gender-Equality Index aufgenommen – als eines von 380 Unternehmen aus weltweit 44 Ländern. Die Bank veröffentlicht Daten, die einen umfassenden Einblick in ihre Aktivitäten zur Förderung der Gleichstellung von Frauen am Arbeitsplatz gewähren. Die Erste Group wird ebenfalls im Portfolio des ERSTE FAIR INVEST enthalten sein.
FAZIT: Bisher haben AnlegerInnen mit Nachhaltigkeit vor allem Umweltthemen verknüpft. Der neue ERSTE FAIR INVEST-Fonds rückt nun soziale Themen in den Vordergrund. So wie beim Umweltthema gibt es großes Potenzial über den Kapitalmarkt etwas Positives zu bewirken und dabei auch mit Erträgen in der Zukunft belohnt zu werden.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.