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Weltspartag 2021: Wie sich die Welt verändert – Anlegen im Trend

Weltspartag 2021: Wie sich die Welt verändert – Anlegen im Trend
Weltspartag 2021: Wie sich die Welt verändert – Anlegen im Trend
(c) iStock/Indysystem
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Wer hätte sich das vor einigen Jahren noch gedacht: Die Beziehung der ÖsterreicherInnen zu ihrem liebsten Buch – dem Sparbuch – hat Risse bekommen. Sie investieren in Wertpapiere, und das immer stärker und öfter. Niedrige oder besser keine Zinsen, steigende Inflation und stabile Märkte führen dazu, dass sich immer mehr Menschen mit ihrem Geldleben auseinander setzen. Zeichnet sich am Weltspartag 2021 ein Paradigmen-Wechsel ab?

Ich denke, es handelt sich dabei nicht um eine selektive Wahrnehmung. Zwar ist das Sparbuch mit seinen Kernaspekten der Gewohnheit und Sicherheit nach wie vor an erster Stelle in der Beliebtheitsskala – 2 von 3 ÖsterreicherInnen sparen für Notfälle. Aber 62% gaben bei einer Umfrage der Erste Bank an, dass das Sparbuch heute kein zeitgemäßes Sparprodukt mehr ist. Immer mehr Anlegerinnen und Anleger suchen einen Weg aus der Zinsfalle und investieren in Wertpapiere wie zum Beispiel Investmentfonds. Jeder Dritte steht Wertpapier-Investments positiv gegenüber.

Quelle: Repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen, Oktober 2021

Schließlich geht es darum, die eigene finanzielle Gesundheit abzusichern und vorzusorgen. Das ist mit den tiefen Zinsen und den traditionellen Sparformen nicht mehr zu schaffen. In Europa und in den USA prägen die Notenbanken im Rahmen ihrer Geldpolitik die Zinslandschaft. Null- oder Negativzinsen sind in den letzten Jahren ständige Begleiter der Europäischen Zentralbank (kurz „EZB“) und der US-Zentralbank („Federal Reserve“ oder kurz „Fed“) gewesen. Es ist simpel: am Sparbuch ist nichts zu verdienen.

Das Comeback der Inflation

Und nun ist auch noch die Inflation in aller Munde. In der letzten Zeit kaum beachtet, weil die Inflationsraten in Europa stets unter den nach Maastricht-Kriterien (wer erinnert sich noch daran?) angestrebten zwei Prozent lagen. Das hat sich nun dramatisch geändert. Die Preissteigerungen haben mittlerweile stark angezogen und die Bürgerinnen und Bürger spüren es in ihrer Geldbörse. Das hart erarbeitete Geld wird weniger wert, wenn man nicht etwas dagegen tut.

Nun streiten Experten mehr oder weniger heftig, ob es sich um ein zeitweiliges oder dauerhaftes Phänomen handelt, dass die Kaufkraft stetig im Sinken ist. Unbestritten ist, dass aktuell die Energiepreise steigen, was wiederum die Inflation weiter in die Höhe treibt. Die Konsequenz ist einfach: die realen Renditen werden immer geringer, die Geldentwertung schlägt zu.

Was tun? Sich dem Schicksal ergeben und warten, bis der warme Regen vom Himmel fällt oder doch lieber das eigene Glück selbst in die Hand nehmen und sich gegen die stille Enteignung zur Wehr setzen?

Wertpapiere sind „hip“

Mehr und mehr Sparerinnen und Sparer tendieren zur zweiten Alternative. Sie suchen den Ausweg aus der Zinsenfalle und investieren in Wertpapiere. Natürlich sind die alten Vorurteile nach wie vor sichtbar. Doch mit der Not steigt auch das Interesse. Es ist hip geworden, sich mit der Finanzwelt auseinander zu setzen. Und das ist gut so. Schließlich sollte man ein gewisses Maß an Interesse für seine Investments mitbringen. Gleichzeitig sei an dieser Stelle erwähnt, dass niemand ein Studium der Betriebswirtschaftslehre benötigt, um den einen oder anderen Veranlagungserfolg zu erzielen. Es reicht völlig aus, sich mit der Materie zu beschäftigen und ein paar Grundregeln zu beherzigen.

Klarerweise muss definiert werden, was an Kapital zu investieren ist. Eine liquide Basis von zumindest drei netto Monatsgehältern wird jedenfalls als Reserve vorgehalten. Es kann jederzeit zu unvorhergesehenen Investitionen kommen, die abzudecken sind. Niemand will auf die Waschmaschine oder das Auto verzichten, wenn einmal nichts mehr geht.

Investmentfonds für Einsteiger und Profis

Darüber hinaus ist zu klären, welche Veranlagungsformen in Frage kommen. Soll es die gute alte Goldmünze sein oder darf es auch eine Anleihe, ein Aktienfonds oder gar eine Aktie sein? Erfahrungsgemäß ist für die Einsteigerinnen und Einsteiger ein Investmentfonds ein probates Mittel. Dort übernehmen Experten die Auswahl der einzelnen Wertpapiere und bündeln diese in Fonds, die Anlegerinnen und Anleger erwerben.

Schließlich sollte man sich noch darüber klar werden, welche Themen mit dem Investment abgedeckt werden sollen. Hier ist von einer globalen Streuung bis hin zu sehr spezifischen Veranlagungen in einzelnen Themenfonds alles möglich.

In letzter Zeit gewinnen übrigens nachhaltige Investments die Oberhand. Und das aus gutem Grund. Bekanntlich müssen wir uns sehr anstrengen, die uns allen vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, wenn wir unseren Planeten nicht vor die Hunde gehen lassen wollen. Danach sieht es Gott sei Dank nicht aus. Mehr und mehr Initiativen wollen unsere Erde und damit unseren Lebensraum und den Lebensraum unserer Kinder und Kindeskinder retten. Dazu kann übrigens auch die Finanzwirtschaft einiges beitragen. Anlegerinnen und Anleger haben die Möglichkeit auf nachhaltige Investments zurück zu greifen. Dabei geht es nicht ausschließlich um „grüne“ sondern auch um soziale und regel- oder gesellschaftskonforme Veranlagungsformen.

Nachhaltig Investieren wird immer wichtiger

Laut der im Auftrag der Erste Bank erstellten IMAS-Studie achten bereits 84% der ÖsterreicherInnen beim Kauf von Konsumgütern und Produkten auf Nachhaltigkeit. Diese Entwicklung macht auch beim Thema „Investieren“ nicht halt, und es wird ihr eine immer größer werdende Bedeutung zugemessen: für 22% ist es bereits ein wichtiger Aspekt bei Investments.

Quelle: Repräsentative IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen, Oktober 2021

Erste Asset Management nimmt eine Pionierrolle bei der grünen Geldanlage ein: Bereits 2001 wurde der erste nachhaltige Publikumsfonds aufgelegt, der seit 2006 in Zusammenarbeit mit dem WWF verwaltet wird. Als erste Fondsgesellschaft Österreichs haben wir uns mit der Unterzeichnung des Montreal Carbon Pledge-Abkommens verpflichtet, den CO2-Fußabdruck unserer Portfolios zu messen und zu veröffentlichen. Darüber hinaus üben wir Stimmrechte aus, um nachhaltige Aktionärsanträge zu unterstützen.

Mit unseren Fonds kann dieses Bedürfnis leicht umgesetzt werden. Nach den bereits länger am Markt befindlichen Fonds ERSTE FUTURE INVEST und ERSTE GREEN INVEST kann nunmehr auch mit dem neuen ERSTE FAIR INVEST sehr gut von zukünftigen Entwicklungen profitiert werden. Auch ein Mischen der Produkte ist möglich. Die erwähnten Aktienfonds investieren weltweit in aufstrebende und bestehende Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit von aktuellen Trends profitiert.

Laufend in Investmentfonds ansparen

Investorinnen und Investoren steht bei all den erwähnten Produkten die Möglichkeit offen, neben einer einmaligen Investition, laufend anzusparen. Dies hat den Vorteil, dass auch mit kleineren Beträgen sukzessive der Wertpapier-Stock erhöht werden kann. Wie schon erwähnt, ist dabei weder eine profunde Kenntnis der Finanzwissenschaften oder Märkte aber auch kein großes Startvermögen vonnöten. Jede Anlegerin und jeder Anleger hat die Chance, entsprechend der Risikoneigung und der jeweiligen Finanzkraft dabei zu sein. Niemand ist ausgeschlossen. Die Geldanlage ist auf ihre Art demokratisiert.

Wie bei allen Investments in Wertpapiere ist zu beachten, dass AnlegerInnen das Kursrisiko tragen und gegebenenfalls auch Verluste erleiden können. Da nicht alle Aktien in heimischer Währung notieren, können sich negative Entwicklungen bei Fremdwährungen ebenfalls negativ auswirken.

Weitere Informationen zu Investmentfonds und zum Anlegen in Wertpapieren erhalten Sie jederzeit in den Filialen der Erste Bank und Sparkassen bzw. lade ich Sie ein, auf der Website der Erste Asset Management nach einem passenden Fonds Ausschau zu halten.

Fazit:  

Der Weltspartag steht vor einem Paradigmen-Wechsel. Niedrige oder besser keine Zinsen, steigende Inflation und stabile Märkte führen dazu, dass sich immer mehr Menschen mit ihrem Geldleben auseinandersetzen und Investmentfonds als interessante Alternative betrachten.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

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Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

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Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Ein Kommentar

  1. Dr Walter Laki sagt:

     Herr Knaller, die Welt wird nur gerettet durch Atomkraftwerke die ua Wasserstoff erzeugen. Das ist erst bei wenigen weitsichtigen Investmentbanken im Empfehungswortschatz – bei der Erste Bank findet man dazu wenig …. https://stockcharts.com/freecharts/candleglance.html?URNM,CCJ,UUUU,LI.V,UEC,DNN,NXE,GXU.V,EU.V,UEX.TO,ISO.V,LAM.TO|B|0
    MfG / WL