Aktien als Fieberthermometer der Volkswirtschaft
Der Aktienmarkt war in der Vergangenheit so etwas wie das der Fieberthermometer einer Volkswirtschaft oder repräsentierte zumindest die Größe und Zusammensetzung der Unternehmensgewinne eines bestimmten Index.
Heute werden die Aktienbörsen und deren Indizes oft von einer geringen Anzahl von Unternehmen dominiert. Dies zeigt beispielsweise ein Blick auf die Börsenplätze in den USA, Großbritannien oder Dänemark: Der dänische OMXC25 Index wird zum Beispiel von Novo Nordisk, einem führenden Pharmaunternehmen beherrscht. Im amerikanischen S&P 500 sind Microsoft, Apple, Amazon, Facebook, Alphabet für mehr als 22 Prozent der Marktkapitalisierung verantwortlich. Und im britischen FTSE 100 finden sich die Schwergewichte aus der Energiebrachen British Petrol und Royal Dutch, genauso wie die global aufgestellte Bank HSBC.
Index-Schwergewichte sind führend
Diese Aktien zählen auch auf globaler Ebene in ihren jeweiligen Sektoren (Pharma, Technologie, Energie, Banken) zu den führenden Unternehmen. Dadurch sind sie nur mehr in beschränktem Umfang von der wirtschaftlichen Entwicklungen in ihren Heimatmärkten abhängig. Die Börsen, wo diese Unternehmen gelistet sind, spiegeln eher eine globale als eine lokale Sichtweise wider.
Gesundheitswesen und Technologiebranche als Gewinner
Dies hat weiterrechende Implikationen: In den letzten Jahren konnte eine starke Divergenz in der Entwicklung unterschiedlicher Sektoren beobachtet werden. Auf der einen Seite stehen die Gewinner, wie das Gesundheitswesen und die Technologiebranche. Deren Profite befinden sich in einem strukturellen Aufwärtstrend. Auf der anderen Seite finden sich die Verlierer: Finanzwerte und Energieunternehmen. Diese Entwicklung wurde durch die Coronakrise nochmals verstärkt.
Aufgrund der Dominanz weniger Unternehmen und damit bestimmter Sektoren in den „lokalen“ Aktienmärkten kommt es zu sehr unterschiedlichen Entwicklungen: So liegt die Börsenkapitalisierung des Gesundheits- und Technologiebereichs in Dänemark bei 52 Prozent und in den USA bei 40 Prozent. In den Europa und Großbritannien hingegen sind es nur 20 Prozent bzw. 12 Prozent(Quelle: BCA Research) und spielen somit im Vergleich eine weniger gewichtige Rolle.
Europäische Börsen hinken hinterher
Die Kehrseite der Medaille: In Dänemark macht die Marktkapitalisierung von Finanz- und Energieunternehmen nur 8 Prozent aus und in den USA 11 Prozent. In Europa hingen sind es 21 Prozent und in Großbritannien sogar 30 Prozent (Quelle: BCA Research). Dies erklärt, warum sich die Börsen in den USA in den letzten Jahren deutlich besser entwickelten als Europa in Europa und Dänemark neue Höchststände erreicht, während der britische Index hinterherhinkt.
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Aktien zählen langfristig zu den ertragsreichsten Anlageklassen die der Kapitalmarkt bietet. Hohe Erträge erfordern auch höheres Risiko.. Während erfolgreiche Unternehmen steigende Aktienkurse ausweisen, gilt das Gegenteil für die Verlierer.
Daher ist neben der Entscheidung für ein Investment in Aktien auch die Selektion für den Erfolg der Veranlagung ausschlaggebend. Für AnlegerInnen, die nicht ständig selbst Aktien beobachten wollen oder können, ist der ERSTE STOCK GLOBAL eine Alternative. Dieser Aktienfonds der Erste Asset Management ist in qualitativ hochwertigen Wachstumsunternehmen ohne Einschränkung auf Größe, Branchenzugehörigkeit und Standort veranlagt. In die Veranlagungsentscheidungen fließen ökologische und soziale Faktoren sowie Unternehmensführungsfaktoren ein.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.