Erste Asset Management Blog

Banken, IT-Konzerne und Autobauer melden Gewinnsprünge im 1. Quartal

Banken, IT-Konzerne und Autobauer melden Gewinnsprünge im 1. Quartal
Banken, IT-Konzerne und Autobauer melden Gewinnsprünge im 1. Quartal
(c) unsplash
Beitrag teilen:
IFA: Smartphone-Hersteller

Mit Hochspannung verfolgt wird an den Börsen derzeit die auslaufende Quartalsberichtssaison. Börsianer erhoffen sich davon Aufschluss darüber, wie gut die großen Konzerne das erste Corona-Jahr weggesteckt haben. Die Erwartungen an eine Erholung vom Corona-Schock des Vorjahres waren dabei teilweise hoch gesteckt.

Während in Europa einige wichtige Unternehmen noch Zahlen präsentieren, haben die wichtigsten US-Konzerne schon ihre Zahlen vorgelegt. An den US-Börsen haben die Ergebnisse die jüngste Rally untermauert. So erreichte der Dow Jones zuletzt neue Rekordmarken.

US-Finanzkonzerne konnten Quartalsgewinne vervielfachen

Die größten Gewinnzuwächse unter den im Dow gelisteten Unternehmen haben dabei einige Finanzkonzerne gemeldet. So konnten American Express, Goldman Sachs und JP Morgan ihre Gewinne im abgelaufenen Jahr vervielfachen.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihren Nettogewinn im ersten Quartal etwa auf 6,7 Mrd. Dollar versechsfacht und die Markterwartungen damit weit übertroffen. Goldman Sachs profitierte vor allem vom Boom der Börsenmäntel, den sogenannten SPACs. JP Morgan konnte dank eines florierenden Handelsgeschäfts seinen Gewinn auf 14,3 Mrd. Dollar verfünffachen. Den US-Bankinstituten kommen auch die Konjunkturhilfen aus dem Weißen Haus zugute. Sie sorgen unter anderem dafür, dass in der Coronakrise der Konsum nicht so stark einbricht und die Kreditausfälle geringer ausfallen.

Auch American Express konnte seinen Gewinn im Quartal auf 2,2 Mrd. Dollar versechsfachen. Der Kreditkartenkonzern profitierte vor allem davon, dass in der Krise gebildete Rückstellungen für drohende Kreditausfälle aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Aussichten wieder aufgelöst wurden. Das operative Geschäft lief hingegen weiter schleppend, der Umsatz sank im Quartal um 12 Prozent. American Express litt weiter darunter, dass die Pandemie den internationalen Reiseverkehr lahmlegte, weshalb lukrative Hotel- oder Flugbuchungen wegfielen.

Aber auch einige europäische Bankhäuser erlebten eine starke Erholung. So hat die Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal so gut verdient wie seit sieben Jahren nicht und damit die Markterwartungen übertroffen. Für das Gesamtjahr wird ebenfalls ein Gewinn angepeilt.

IT-Giganten profitieren weiter von Home Office und Digitalisierungsschub

Starke Zahlen kamen in den USA auch von den großen IT-Giganten, die zu den Profiteuren des Digitalisierungsschubs infolge von Lockdowns und Home Office zählen. So meldete Apple für das erste Quartal ein Umsatzplus von 54 Prozent auf knapp 90 Mrd. Dollar. Der Gewinn fiel mit 23,6 Mrd. Dollar gut doppelt so hoch aus wie ein Jahr zuvor. Das iPhone spielte dabei wieder einmal die Hauptrolle und brachte knapp 48 Mrd. Dollar Umsatz ein, fast zwei Drittel mehr als vor einem Jahr.

Auch Facebook hat von den Lockdowns profitiert und meldete einen Gewinnsprung von 4,9 auf 9,5 Mrd. Dollar. Mit der Verlagerung vieler Lebensbereiche auf Online-Plattformen, dürfte auch die Nachfrage nach Werbung im digitalen Raum gestiegen sein. Bei Facebook wurden im vergangenen Quartal um 12 Prozent mehr Anzeigen geschaltet. Ihr durchschnittlicher Preis stieg im Jahresvergleich um 30 Prozent.

Amazon profitierte naturgemäß vom Internet-Shopping-Boom. Aber auch das riesige Cloud-Geschäft des Konzerns boomte weiter. Im ersten Quartal steigerte Amazon seinen Umsatz im Jahresvergleich um 44 Prozent auf rund 109 Mrd. Dollar. Den Gewinn erhöhte Amazon um mehr als das Dreifache auf den Rekordwert von 8,1 Mrd. Dollar. Damit übertraf der Konzern die Börsenerwartungen deutlich.

Der Einzelhandelsriese Walmart litt hingegen unter den Folgen der Pandemie und rutschte trotz boomender Online-Verkäufe in die roten Zahlen. Unterm Strich gab es einen Verlust von 2,1 Mrd. Dollar, nach einem Gewinn von 4,1 Mrd. im Vorjahresquartal.

Zu den großen Verlierern zählte auch Disney. Das florierende Streaming-Geschäft des Unternehmens konnte nicht die negativen Folgen der Pandemie abfedern. Der Gewinn des Unterhaltungskonzerns brach damit um 99 Prozent auf nur mehr 29 Mio. Dollar ein. An der Börse wurden die Zahlen und der Erfolg von Disneys Streaming-Dienst aber positiv aufgenommen, die Aktie erreichte zuletzt neue Höchststände.

Quelle: APA
Hinweis: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.

Gute Zahlen zuletzt auch aus Europa

In Europa ist die Berichtssaison noch im Laufen, doch auch hier dürfte sich insgesamt die Erholung und der positive Trend des vierten Quartals fortsetzen. Starke Quartalszahlen gab es etwa dank guter Geschäfte in China und einer allgemeinen Markterholung von den deutschen Autobauern. So hat Daimler für das erste Quartal einen überraschend deutlichen Gewinn von 4,3 Mrd. Euro gemeldet. Vor einem Jahr waren als Nettogewinn nur 94 Mio. Euro übrig geblieben. Auch Volkswagen hat seinen Gewinn vervielfacht. Sorgen bereiten den Autobauern allerdings weiter die Lieferengpässe bei Halbleitern.

Vom guten Geschäft mit der Automobilindustrie profitierte auch Siemens und konnte zuletzt gute Ergebnisse präsentieren. Im zweiten Geschäftsquartal von Jänner bis März sprang der Gewinn des Technologiekonzerns von 0,7 auf 2,4 Mrd. Euro. Neben dem Automobil-Geschäft liefen auch die Maschinenbau- und Softwareaktivitäten des Konzerns gut.

FAZIT: Die meisten börsen-gelisteten Unternehmen scheinen gut aus der Corona-Krise zu kommen. Die robuste Verfassung gibt den Aktien Rückhalt.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

REAGIEREN SIE AUF DEN ARTIKEL

WICHTIGE RECHTLICHE HINWEISE

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, der steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Ein Kommentar

  1. Zierhofer sagt:

     Super Kommentare leicht zu verstehen mfg