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Alternative Investment-Strategien: Teil 1

Alternative Investment-Strategien: Teil 1
Alternative Investment-Strategien: Teil 1
(c) iStock
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In den USA sind langsam steigende Zinsen bereits Realität. Für Europa und einen weiteren großen Wirtschaftsraum, Japan, hat die gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung einen Zinsanstieg bisher verhindert. Die Europäische Zentralbank steuert die Zinsen mit dem Ziel, den Aufschwung und den Zusammenhalt der Eurozone zu unterstützen.

Die Suche nach Alternativen bei niedrigen oder steigenden Zinsen

Zur Vermeidung von Inflation könnten die Zinsen in Europa schrittweise angehoben werden. In einem solchen Umfeld ist die Ertragskraft von Anleihen und „anleihen-ähnlichen“ Wertpapieren eingeschränkt, sogar Kursverluste sind über einen längeren Zeitraum möglich. Investments mit einer höheren Risikoeinstufung, wie Aktien oder Anlagen von sogenannten Schwellenländern (Emerging Markets), treten dadurch in den Vordergrund.

Alternative Strategien bieten die Möglichkeit, eine Veranlagung auf voneinander unabhängigen Säulen aufzubauen. Die Unabhängigkeit (geringe Korrelation) in der Wertentwicklung im Vergleich zu Aktien oder Anleihen macht Alternative Strategien zu einer eigenen, interessanten Anlageklasse. Beispielsweise lag das mit dieser Anlageklasse verbundene Risiko über die vergangenen zehn Jahre deutlich unter jenem von Aktien. Besonders die wichtigsten Vertreter dieser Anlageklasse: „Trendfolge“, „Global Macro“ und  „Long/Short-Equity“ sind auch in Zeiten steigender Zinsen ein gutes Investment.

Diese Grafik veranschaulicht das Risiko* von Alternativen Strategien im Vergleich zu Aktien:

Bei Aktien liegt die Volatilität über einen Zeitraum von zehn Jahren bei 16,0 %, bei europäischen Staatsanleihen liegt diese schon bei nur 4,1 % und bei Alternativen Strategien beträgt sie 3,9 %. Eine geringe Volatilität bedeutet eine geringere Schwankungsbreite und somit mehr Stabilität.

Was sind typische Vertreter alternativer Investmentstrategien

Die Strategie Trendfolge („Commodity Trading Advisors – CTA Managed Futures“ – mehr Informationen folgen in Teil 2 der Blog-Serie) versucht auf allen Finanzmärkten mit der Hilfe von Computerprogrammen Trends zu identifizieren. Das können steigende Kurstrends aber auch fallende Kursverläufe sein. An welcher Börse die Trends erkannt werden ist dabei nicht so wichtig. Trendfolger investieren daher nicht nur an Aktienbörsen, sondern auch an Anleihemärkten, Rohstoffbörsen, Währungsmärkten etc. CTAs können daher auch mit allen fallenden Kursen Geld verdienen. Alternative Strategien können immer sowohl in ansteigende Kurse („long“) oder in fallende Kurse („short“) investieren, was traditionelle Anlageklassen nicht können.

Die Strategie Global Macro stellt aufgrund der fundierten Analyse und der Erfahrung des Fondsmanagements ein breitgestreutes Portfolio aus unterschiedlichen Anlageklassen zusammen. Dieses bietet ebenfalls die Möglichkeit, steigende und fallende Kursentwicklungen auszunutzen.

Die Strategie Long/Short-Equity analysiert einzelne Unternehmen mit dem Ziel, Gewinner und Verlierer zu identifizieren und jeweils auf beide zu setzen. Ein Teil der Strategie ist „long“ investiert (Gewinner), ein Teil „short“ (Verlierer) – beide Seiten sind voneinander unabhängig, deshalb ist die Strategie in Summe stabil. Steigende Zinsen bewirken hierbei, dass die Auswirkungen von Kapitalkosten auf die Unternehmensbilanzen zunehmen. Das macht es einfacher, robuste von schwachen Geschäftsmodellen zu unterscheiden.

4 Kriterien die erfüllt sein müssen, um als alternative Strategie zu gelten:

  • Das Potenzial, auch bei niedrigen oder steigenden Zinsen Erträge zu erwirtschaften
  • Ein geringeres Risiko als Aktien
  • Ein von Aktien und Anleihen mehr oder weniger unabhängiger Kursverlauf
  • Die Möglichkeit von steigenden und auch fallenden Kursen profitieren zu können

Der hauptsächliche Unterschied zwischen Alternativen Investmentfonds und traditionellen Fonds besteht darin, dass Alternative Strategien auch aus fallenden Kursen Nutzen ziehen können. Da an den Börsen über einen längeren Zeitraum ebenso steigende, wie fallende Kurse auftreten und in einem Alternativen Investmentfonds auf beide Entwicklungen gesetzt werden kann, ergibt sich eine Stabilität, die in Summe näher bei der von Anleihen als von Aktien liegt.


Fazit

Alternative Strategien bieten eine stabiles Anlageverhalten und eine Diversifikation, gerade in Zeiten steigender Zinsen. In den demnächst folgenden zwei Beiträgen werden die verfügbaren Strategien detailliert beschrieben.

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Ein Kommentar

  1. Karl Heinz Hary sagt:

    Sehr plausibel beschrieben, auch sehr verständlich für einen nicht so Versierten.