Das Eichhörnchen ist das ganze Jahr über fleißig und sammelt Vorräte. Im Winter – also in einer eher schlechten Zeit – kann es dann davon gut leben. Genau das können Anleger:innen auch mit Aktien erreichen – allerdings benötigt man dafür die geeigneten Aktien! In diesem Artikel möchten wir Ihnen erläutern, warum Dividenden-Aktien in einem Depot ihren Platz haben sollten.
Unternehmen – manche machen Gewinne, andere nicht
Wenn man sich Unternehmen ansieht, dann kann man unabhängig vom Land oder der Branche eine ganz grobe Einteilung treffen in:
- Unternehmen, die aktuell noch keine Gewinne erzielen
- Unternehmen, die Gewinne erzielen und diese im Unternehmen belassen, um ihr Geschäft auszubauen (Wachstumstitel)
- Unternehmen, die Gewinne erzielen und diese (zumindest teilweise) an die Aktionäre als Dividenden auszahlen
In unterschiedlichen Marktphasen werden unterschiedliche Aktien-Segmente von den Anleger:innen bevorzugt. Wenn die Zinsen niedrig sind und die Konjunktur „brummt“, dann sind zumeist die Wachstumswerte (jene die schon Gewinne erzielen oder solche, deren Gewinne in der Zukunft liegen) im Fokus, da bei diesen die höchsten Kurszuwächse zu erwarten sind.
Wenn allerdings die Zeiten schwieriger werden (z.B. wegen geringerem Wirtschaftswachstum, steigender Inflation oder steigenden Zinsen usw.) und die Kurse korrigieren oder seitwärts tendieren, dann werden Dividenden-Aktien wieder interessanter. Und genau in so einer Marktphase befinden wir uns seit einigen Monaten.
Die Grafik zeigt anhand des globalen Aktienmarktes die unterschiedliche Entwicklung der Wachstumsaktien (Growth) im Vergleich zu den Dividenden-Aktien (Value) für die vergangenen 20 Jahre ab dem Jahr 2003.
Im langfristigen Chart kann man gut erkennen, dass ab dem Jahr 2010, also seit ca. 12 Jahren die Wachstumstitel eine deutlich bessere Wertentwicklung als die Dividendentitel aufweisen. Sie wurden allerdings auch von der Korrektur der Aktienmärkte in den letzten Monaten stärker getroffen. Im unteren Teil der Grafik ist der US Leitzins abgebildet, der viele Jahre bei nahe Null Prozent lag und zuletzt sehr rasch angestiegen ist. Die US Notenbank hat signalisiert, dass mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen ist.
Das Marktumfeld hat sich in den letzten Monaten deutlich verändert und viele Anleger:innen suchen in solchen Zeiten „Sicherheit“ bei renommierten substanzstarken Unternehmen. Eine mögliche Reaktion darauf ist die Veranlagung in dividendenstarke Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um mögliche Kursgewinne, sondern vor allem um laufende Erträge.
Dividenden-Aktien bieten zusätzliches Einkommen
Aufgrund der deutlichen Kursanstiege der Wachstumstitel in den letzten Jahren waren Dividenden-Aktien bei den Anleger:innen einfach nicht „in“. Die Kursentwicklung war entsprechend niedriger, doch – und das ist aktuell ein wichtiger Faktor – auch die Bewertungen sind deutlich niedriger. Die Dividendentitel erzielen, bezogen auf ihre Marktkapitalisierung, hohe Gewinne. Das bedeutet, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) deutlich niedriger ist als bei den Wachstumsaktien.
Wenn Unternehmen hohe Gewinne erzielen, dann können auch entsprechend attraktive Dividenden ausgeschüttet werden. Dieses regelmäßige Einkommen hilft in schwierigen Börsenzeiten.
Dividenden-Aktien richtig auswählen
Es gibt sehr viele Unternehmen, die Dividenden zahlen. Doch in welche davon sollte man investieren? Manche Unternehmen zahlen aktuell eine sehr hohe Dividende, doch man sollte immer fragen wie diese finanziert wird.
- Nachhaltige Dividende: Hat das Unternehmen ein Geschäftsmodell mit dem laufend Gewinne erzielt werden können? Denn nur dann kann auch regelmäßig eine Dividende gezahlt werden. Ein Teil des Gewinns sollte auch für schlechte Zeiten zurückgelegt oder für den Ausbau des Geschäfts verwendet werden. Also stellt sich auch immer die Frage, wieviel vom Gewinn (längerfristig) als Dividende ausbezahlt wird.
Eine attraktive und nachhaltig ausbezahlte Dividende stellt damit ein wesentliches Kriterium für ein Investment in ein Unternehmen dar. Doch ein zweiter Faktor sollte aus Sicht der Anleger:innen ebenfalls immer berücksichtigt werden:
- Breite Streuung: Jede Branche kann von einer Rezession betroffen sein und jedes einzelne Unternehmen kann in eine Schieflage kommen. Daher sollten Anleger:innen, die auf Dividenden setzen möchten, dies immer berücksichtigen und ihr Kapital auf mehrere Unternehmen (aus unterschiedlichen Branchen und Ländern) aufteilen.
Titel selbst auswählen oder auf einen Dividenden-Aktienfonds setzen
Wer ausreichend Fachwissen und entsprechendes Kapital zur Verfügung hat, der kann die Titelauswahl und Streuung natürlich selbst vornehmen.
Eine einfachere Möglichkeit wäre ein Investment in einen Dividenden-Aktienfonds. Hier werden die Titel nach einer gründlichen Analyse von Expert:innen ausgewählt und bei Bedarf auch ausgetauscht. Anleger:innen erhalten durch den Fonds automatisch eine breite Streuung. Allerdings besteht kein Mitspracherecht bei der Titelauswahl und bei der Höhe der Ausschüttung.
Dividenden-Aktienfonds – so geht’s
Anleger:innen, die sich für einen Dividenden-Aktienfonds entscheiden, haben die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:
- A-Anteile mit jährlicher Ausschüttung
- T-Anteile ohne Ausschüttung
Wie bei Fonds üblich, ist auch die Anlagehöhe sehr flexibel. Man kann beispielsweise mit einem Einmalerlag starten und später Zukäufe tätigen. Mittels eines Fonds-Sparplans kann man vielfach bereits ab monatlich EUR 50,- veranlagen und so schrittweise in den ausgewählten Fonds investieren.
Ein Fonds der Erste Asset Management, der hier in Frage kommt, ist der ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND. Hier kommt zu den oben genannten Auswahlkriterien noch eines hinzu:
- Alle Titel im Fonds müssen zusätzlich nachhaltige Aspekte erfüllen
Mehr über den Fonds und über die Möglichkeiten der Veranlagung erfahren Sie auf dem Factsheet sowie in den rechtlichen Dokumenten zum ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND bzw. bei einer Anlageberatung in jeder Filiale der Erste Bank und der Sparkassen in Österreich.
Außerdem geben unsere Spezialist:innen in einem Online-Expertengespräch am Mittwoch, 16.11.2022 um 10:00 Uhr spannende Einblicke und Informationen zum ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND. Hier geht’s zur Anmeldung.
Fazit
Analog zu einem Eichhörnchen, das Vorräte für den Winter anlegt, können auch Anleger:innen vorsorgen.
Aktienfonds mit laufendem Einkommen aus Dividenden stellen dabei eine mögliche Alternative dar. Die höheren Ertragschancen sind aber auch mit einem höheren Anlagerisiko verbunden. Eine breite Streuung, die über eine Fondslösung erreicht werden kann, ist hier deshalb besonders wichtig. Darüber hinaus ist die Gewichtung einer Veranlagung im Portfolio entsprechend der eigenen Risikoneigung immer zu beachten.
Risikohinweise zum ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND
Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik und orientiert sich nicht an einem Vergleichsindex. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt und der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.
Weitere Ausführungen zur nachhaltigen Ausrichtung des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND sowie zu den Angaben gemäß Offenlegungs-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2088) und Taxonomie-Verordnung (Verordnung (EU) 2020/852) sind dem aktuellen Prospekt, Punkt 12 und Anhang „Nachhaltigkeitsgrundsätze“ zu entnehmen. Bei der Entscheidung, in den ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND zu investieren, sollten alle Eigenschaften oder Ziele des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND berücksichtigt werden, wie sie in den Fondsdokumenten beschrieben sind.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.
Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds-ABC.