Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen
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Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen
Kaum ein Journalist wie Christian Wehrschütz befasst sich seit Jahren so intensiv mit den Hintergründen des Ukraine-Kriegs. In einem exklusiven Interview gab uns der ORF-Korrespondent Einblicke in das tägliche Leben inmitten eines Krieges. Eine baldige Lösung des Konflikts sieht er aktuell nicht.
Innerhalb von zwei Jahren wurde die Weltwirtschaft mit zwei negativen Entwicklungen beziehungsweise Schocks konfrontiert: Erstens die Covid Pandemie, die nicht nur bereits sechs Millionen Menschenleben weltweit dahingerafft, sondern auch zu einem beispiellosen Einbruch der Weltwirtschaft und darauffolgend zu einer schnellen Erholung geführt hat. Der zweite Schock war mit dem Einmarsch von Russland in die Ukraine geopolitischer Natur, der wiederum einen Rohstoffpreisschock ausgelöst hat.
Auch wenn die Volatilität und Verunsicherung an den Kapitalmärkten weiterhin besonders hoch bleibt, so ist seit letzter Woche doch eine gewisse Stabilisierung und zuletzt auch eine leichte Erholung der Aktienmärkte zu verzeichnen.
Der extreme Preisanstieg bei Erdöl und Erdgas durch den Ukraine-Krieg führt zu einem Umdenken in Europa: viele Staaten streben nach Souveränität bei der Energieversorgung. Der Ausbau von erneuerbaren Energien und Speichertechnologien wird noch schneller vonstattengehen.
Die Weltwirtschaft wurde innerhalb von zwei Jahren mit zwei negativen Entwicklungen konfrontiert: der Covid-19 Pandemie und dem Ukraine-Krieg. Erste Asset Management-Chefvolkswirt Winzer analysiert den stagflationären Zustand der Volkswirtschaft.
Welche Auswirkungen haben die Sanktionen, die gegenüber Russland ausgesprochen wurden, für unsere Fonds? Interview mit Alexandre Dimitrov, seit mehr als 20 Jahre Senior Fondsmanager mit Spezialisierung Aktienmärkte Russland und Zentral- und Osteuropa.
Was sind die möglichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Eckpunkte für Investmententscheidungen? Kurz: Der Krieg verstärkt bereits bestehende Tendenzen. Zudem hält das globale Erholungsszenario noch, aber Rezessionsrisiken in Europa haben zugenommen.
Gestern gab es die erste Reaktion des Westens auf die Invasion. Sowohl die USA, die EU als auch Großbritannien gaben Sanktionen gegenüber Russland bekannt. Diese zielen vor allem auf Russlands größte Banken, Oligarchen und den Export von Technologiegütern nach Russland ab.
Russland hat am Donnerstag eine militärische Invasion in der Ukraine begonnen. Die Finanzmärkte reagieren mit Kursrückgängen, einem Preisanstieg von Rohöl, einem Verfall des russischen Rubel und Kursanstiegen von kreditsicheren Staatsanleihen. Wir geben eine Einschätzung der Marktlage.
Der Russland-Ukraine Konflikt hält die Märkte in Atem. Von fortgesetzten diplomatischen Bemühungen, um die Eskalation einzubremsen, bis zu härteren Sanktionen im Falle einer größeren Invasion ist alles möglich. Die Volatilität an den Finanzmärkten wird hoch bleiben.