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Medizinprodukte gegen Covid-19 – Update aus der Investment Division

Medizinprodukte gegen Covid-19 – Update aus der Investment Division
(c) unsplash

Was ist seit gestern passiert?

Das Rennen der Staaten um Medizinprodukte zur Bekämpfung der Covid-19 Pandemie geht in die nächste Runde. War es zu Beginn medizinische Ausrüstung (Schutzmasken, Beatmungsgeräte), um die sich die Staaten „prügelten“, rücken nun Medikamente und Impfstoffe in den Vordergrund. Wie Reuters berichtete, haben die USA eine Vereinbarung mit AstraZeneca geschlossen, um die Entwicklung eines Impfstoffs zu beschleunigen. Die Vereinbarung sieht vor, dass sich die USA fast ein Drittel der 1 Milliarde möglichen Impfdosen sicheren und sich im Gegenzug zu Zahlungen in der Höhe von USD 1,2 Mrd verpflichten. Der Impfstoff selbst wurde von der Universität Oxford entwickelt und an AstraZeneca lizenziert.

Gestern stand vor allem der verspätet abgehaltene Volkskongress in China im Mittelpunkt. Wie erwartet hat China sein Wachstumsziel für 2020 aufgrund der Pandemie ausgesetzt. Das Haushaltsdefizit werde heuer auf über 3,6% steigen. Die Arbeitslosigkeit soll einen Wert von 6% nicht überschreiten. Weiters wurden Steuersenkungen für Unternehmen, Subventionen für Autokäufe und andere Konjunkturmaßnahmen in Aussicht gestellt. Lockerungen beim Kreditwachstum signalisieren darüber hinaus weitere monetäre Lockerungsmaßnahmen. Weiters hat China angekündigt in Hong Kong ein nationales Sicherheitsgesetzt zu implementieren. Diese Art von direktem Eingriff in die Autonomie von Hong Kong könnte die schon angespannte Situation zwischen China und USA weiter aufheizen.

Am Donnerstag wurden auch die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für viele Länder veröffentlicht. Diese haben sich im Vergleich zum Vormonat verbessert. Wie unser Chefsvolkswirt anmerkt, steht dies auch im Einklang mit den Lockerungsmaßnahmen, die nun in vielen Ländern umgesetzt wurden. Jedoch haben die jüngsten Erholungen bei den PMIs nur einen kleinen Teil der Rückgänge der vorangegangenen Monate wieder gut gemacht. Daher ist die Wirtschaftstätigkeit nach wie vor stark gedrückt. In der Zwischenzeit stützen der massive Anstieg der Geldmenge, die anhaltend niedrigen Zinssätze und die drastische Ausweitung der Haushaltsdefizite die Märkte.

Letzteres konnte man auch in den letzten beiden Tagen beobachten. Die amerikanischen Aktienmärkte konnten am Mittwoch und Donnerstag um insgesamt 0.9% zulegen (S&P 500) und auch die Börsen in Europa waren tendenziell fester. Die Renditen kreditsicherer Staatsanleihen fielen leicht.

 

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