Gastbeitrag von Dominik Heizmann, Programm Manager Nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich
Brot steht in vielen Kulturen symbolisch für den hohen Wert von Lebensmitteln. Aber passiert es auch in Ihrem Haushalt, dass immer wieder Brot im Müll landet?
Damit wären Sie nicht allein, denn Brot und Gebäck gehört neben Obst und Gemüse zu den am häufigsten entsorgten Lebensmitteln. In Summe werfen die österreichischen Haushalte jährlich etwa 100.000 Tonnen Brot und Gebäck weg – das entspricht etwa einer Scheibe Brot pro Person und Tag.
Am 26. Mai, dem Tag der Lebensmittel-Rettung, möchten wir aufzeigen, wie wir die Verschwendung von Brot stoppen können. Denn hinter jeder weggeworfenen Scheibe Brot stehen verschwendete Ressourcen und ein unnötiger Beitrag zur Klimakrise. Ganze 10 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen sind auf die Verschwendung von Lebensmitteln zurückzuführen.
Brot retten heißt Geld sparen
In Zeiten hoher Lebensmittelpreise spart ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln nicht nur Ressourcen, sondern auch bares Geld. Allein durch die Verschwendung von Brot und Gebäck entstehen in einem durchschnittlichen österreichischen Haushalt vermeidbare Kosten von etwa 100 Euro pro Jahr.
Was würden Sie mit diesen 100 Euro machen? Unser Vorschlag: Greifen Sie doch öfter zu Lebensmitteln in Bio-Qualität – etwa einem hochqualitativen Bio-Sauerteigbrot.
Mit diesen Tipps wird Brot im Müll zur seltenen Ausnahme:
Brotkauf planen: Kaufen Sie nur so viel Brot, wie Sie tatsächlich in den nächsten Tagen benötigen. Wer selten zuhause isst, sollte lieber auf kleinere Brotlaibe oder Gebäck zurückzugreifen.
Brot richtig lagern: Ein Brotkasten oder Brotbeutel aus Leinen hält die Backwaren länger frisch, sorgt für ausreichende Luftzirkulation und verhindert so Schimmelbildung.
Brot einfrieren: Frieren Sie überschüssiges Brot ein, bevor es hart wird. Wer nur kleine Mengen benötigt, sollte es bereits vor dem Einfrieren portionieren. So haben Sie bei Bedarf immer frisches Brot zur Hand.
Brot „auffrischen”: Im Toaster wird altbackenes Brot kurzfristig wieder knusprig und leichter genießbar. Ist das Brot schon sehr hart, befeuchten Sie es vor dem Aufbacken mit etwas Wasser.
Hartes Brot verwerten: Aus trockenem Brot lassen sich köstliche Gerichte wie Semmelknödel, Arme Ritter oder Panzanella zaubern. Auch Brotcroutons sind eine Bereicherung für jede Suppe.
Auf Qualität setzen: Bio-Sauerteigbrot ist zwar etwas teurer als Industrie-Backwaren, dafür bleibt es aber auch länger frisch und hilft so unnötigen Lebensmittelabfall zu vermeiden.
Brot wertschätzen: Lassen Sie Ihren Bäcker wissen, dass Sie mehr Wert auf Qualität, als auf eine riesige Auswahl legen. Denn ein knappes Sortiment, insbesondere vor Ladenschluss, ist ein Zeichen für verantwortungsvolles Wirtschaften ohne viel Überschuss.
Investitionen in eine nachhaltige Zukunft
Seit Oktober 2006 gibt es beim Management des Umweltaktienfonds ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT eine enge Kooperation mit dem WWF Österreich.
Der WWF bestimmt als eine der größten und renommiertesten Umweltschutzorganisationen die Anlagepolitik des Fonds entscheidend mit. Dadurch wird für einen klimafreundlichen und sinnstiftenden Einsatz des investierten Kapitals gesorgt. Gleichzeitig fließt ein Teil der Verwaltungsgebühr des Fonds in verschiedene WWF-Projekte für den Umwelt- und Klimaschutz in Österreich und weltweit.
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