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China wappnet sich gegen Handelsstreit und will Wirtschaft wieder auf Kurs bringen

China wappnet sich gegen Handelsstreit und will Wirtschaft wieder auf Kurs bringen
China wappnet sich gegen Handelsstreit und will Wirtschaft wieder auf Kurs bringen
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Chinas Regierung will die stagnierende Wirtschaft des Landes wieder auf Kurs bringen und sich gegen den Handelsstreit mit den USA wappnen. Ministerpräsident Li Qiang hat in der vergangenen Woche beim Nationalen Volkskongress in Peking die Entschlossenheit der Führung bekräftigt, mit weiteren Maßnahmen die Konjunktur zu stützen und ein Wachstumsziel von fünf Prozent angekündigt. Li sprach vor den knapp dreitausend Delegierten in der Großen Halle des Volkes von einem zunehmend hartem Umfeld und Veränderungen, wie sie die Welt seit einem Jahrhundert nicht gesehen habe.

5 Prozent Wirtschaftswachstum angepeilt

Die Vorgabe von fünf Prozent Wirtschaftswachstum entspricht den Erwartungen, gilt aber als ambitioniert. Das eingetrübte Verbrauchervertrauen und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit schlagen sich schon länger in einer schwachen Inlandsnachfrage nieder. Belastet wird Chinas Wirtschaft von der Immobilienkrise des Landes. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Daten per März 2025

Dazu kommt der Handelsstreit mit den USA: Der Export von Waren in die Vereinigten Staaten ist nach wie vor eine wichtige Stütze für die chinesische Wirtschaft. Der Konflikt könnte das Land hart treffen. US-Präsident Donald Trump hat gleich zu Beginn seiner Amtszeit die Sonderzölle auf chinesische Einfuhren in die USA von 10 auf 20 Prozent verdoppelt. China reagierte mit Vergeltungszöllen in Höhe von 10 bis 15 Prozent auf eine Reihe landwirtschaftlicher Produkte aus den USA und Strafmaßnahmen gegen einige US-Firmen. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt befinden sich an der Schwelle zu einem ähnlichen Handelskrieg wie bereits in Trumps erster Amtszeit, als sich beide Seiten durch Zölle und Gegenzölle immer weiter aufschaukelten.

Um den Konjunkturmotor trotz Handelsstreits wieder in Schwung zu bringen, setzt China auf massive Investitionen und will dafür Anleihen in Milliardenhöhe ausgeben. Die Regierung hat ihren Plan für das Budgetdefizit um einen Prozentpunkt auf vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöht. Das ist der höchste Stand seit Jahrzehnten. Dafür sollen langfristige Sonderanleihen im Ausmaß von 1,3 Billionen Yuan oder umgerechnet rund 170 Mrd. Euro ausgegeben werden. Staatsbanken sollen über weitere Sonderanleihen in Höhe von 500 Mrd. Yuan mit Kapital ausgestattet werden.

Notenbank will Schlüsselbranchen fördern und stellt Zinssenkung in Aussicht

Chinas Notenbank hat zuletzt weitere Maßnahmen zur Konjunkturstützung in Aussicht gestellt. Laut Zentralbankchef Pan Gongsheng will die Notenbank die Zinsen „zum geeigneten Zeitpunkt“ senken und dem Finanzsystem Liquidität zuführen. Das könnte allerdings den Handelsstreit weiter anfachen, denn eine Zinssenkung würde den Yuan schwächen. Donald Trump hatte China vor Maßnahmen zur Schwächung der Landeswährung gewarnt, da chinesische Produkte damit in den USA billiger werden.

Notenbankchef Pan kündigte neue geldpolitische Instrumente an, um Konsum und Außenhandel zu stabilisieren und Investitionen in technologische Innovationen zu fördern. So soll eine Kreditlinie für den Technologiesektor von 500 Mrd. Yen auf bis zu 1 Billion Yuan oder knapp 130 Mrd. Euro verdoppelt werden. Laut dem Vorsitzenden der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Zheng Shanjie, plant das Land Großprojekte in Schlüsselsektoren wie dem Eisenbahnsektor, der Kernenergie oder der Wasserwirtschaft, um private Investitionen anzuziehen.

China führend bei erneuerbarer Energie und Elektroautos

Zudem zeigt der vor zehn Jahren aufgesetzte Regierungsplan „Made in China 2025“ Wirkung. So ist das Land zum Weltmarktführer bei erneuerbaren Energien geworden und produziert weltweit mit Abstand die meisten E-Autos. Der chinesische Elektroautobauer BYD ist dabei dem bisherigen Platzhirschen Tesla aus den USA den Rang abzulaufen. Im Vorjahr hatte BYD im zweiten Quartal erstmals mit seinem Umsatz jenen von Tesla übertroffen. Auch der chinesischen Autobauer SAIC und der chinesische Tech-Riese Huawei wollen ihre Kräfte bei der Entwicklung von Elektroautos nun bündeln, wie sie im Februar ankündigten. Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.

Durchbrüche bei Künstlicher Intelligenz

Durchbrüche gab es auch im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Zuletzt sorgte das chinesische Unternehmen DeepSeek für weltweites Aufsehen, da es mit seinem Sprachmodell unterstrich, dass Chinas Firmen bei KI mit den USA mithalten können. Der Erfolg von DeepSeek sorgte seit Beginn des Jahres für eine bessere Stimmung an den chinesischen Börsen. Tech-Aktien, die über Jahre stark an Wert verloren hatten, holten Teile ihrer Verluste auf und erreichten zeitweise sogar neue Höchststände. Der Volkskongress sagte den Tech-Firmen weitere Hilfen zu.

Li ging konkret auf das Thema ein. So plant die Regierung laut dem vom Ministerpräsidenten vorgelegten Arbeitsbericht, die „umfangreiche Anwendung von groß angelegten KI-Modellen“ zu unterstützen. Zudem sei ein Mechanismus geplant, um die Finanzierung für „die Industrien der Zukunft“ zu erhöhen. Die Regierung will mit einem neuen Programm die Abhängigkeit der Volksrepublik von westlichen Chip-Technologien verringern. In einem landesweit gültigen Leitfaden sollen Unternehmen dazu ermuntert werden, verstärkt Prozessoren auf Basis der lizenzfreien und offenen Technologie „RISC-V“ zu nutzen, sagten mehrere Insider der Agentur Reuters.

Konjunkturbarometer und Unternehmensergebnisse überraschten positiv

Positive Signale kamen zuletzt von einigen Konjunkturindikatoren. Der vom Wirtschaftsmagazin „Caixin“ ermittelte Einkaufsmanagerindex für Dienstleister stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 51,4 Zähler. Die Stimmungsaufhellung kam für Analyst:innen überraschend. Sie hatten im Schnitt einen Rückgang auf 50,7 Punkte erwartet. Der Index für das verarbeitende Gewerbe stieg im Februar auf 50,8 Punkte, nach 50,1 Zählern im Jänner. Der offizielle Einkaufsmanagerindex kletterte im Februar auf ein Dreimonatshoch von 50,2 Punkten und lag damit wieder über der Marke von 50 Punkten, ab der er Wachstum signalisiert.

Auch die Quartalsergebnisse einiger bedeutender chinesischer Konzerne haben zuletzt positiv überrascht. Der Computerhersteller Lenovo verdoppelte seinen Quartalsgewinn auf fast 700 Mio. Dollar. Der Internetriese Alibaba hat seinen Gewinn im Quartal sogar mehr als verdreifacht. Alibaba betreibt Chinas größte E-Commerce-Plattform Taobao. Die Geschäftsentwicklung des Konzerns gilt als wichtiger Indikator für die Verbraucherstimmung in der Volksrepublik.

Mit Fonds in Comeback der chinesischen Wirtschaft investieren

Trotz der geopolitischen Unsicherheiten und dem Handelskonflikt mit den USA stehen die Chancen gut, dass sich die chinesische Wirtschaft in den nächsten Monaten erholt. Mit Fonds können risikobewusste Anleger:innen an einem Wiedererstarken der chinesischen Wirtschaft teilhaben. Der ERSTE STOCK EM GLOBAL investiert breit gestreut in Unternehmen mit Sitz oder Geschäftstätigkeit in den globalen Schwellenländern. Chinesische Unternehmen sind mit aktuell 35 Prozent die größte Position im Fonds. Auch Aktien anderer bedeutender asiatischer Schwellenländer wie Taiwan, Indien und Südkorea sind prominent vertreten. Unter den größten zehn Einzelpositionen finden sich der Chiphersteller Taiwan Semiconductor und die Technologie-Schwergewichte Tencent und Alibaba.

Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung eines Fonds zu.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Hinweise zum ERSTE STOCK EM GLOBAL

Der Fonds verfolgt eine aktive Veranlagungspolitik. Die Vermögenswerte werden diskretionär ausgewählt. Der Fonds orientiert sich an einem Vergleichsindex (aus lizenzvertraglichen Gründen erfolgt die konkrete Nennung des verwendeten Index in Prospekt, Punkt 12 oder Basisinformationsblatt „Ziele“). Zusammensetzung und Wertentwicklung des Fonds können wesentlich bis vollständig, kurz- und langfristig, positiv oder negativ von jener des Vergleichsindex abweichen. Der Ermessensspielraum der Verwaltungsgesellschaft ist nicht eingeschränkt.

Chancen:

  • Breite Streuung in Unternehmen der Emerging Markets schon mit geringem Kapitaleinsatz.
  • Aktive Titelselektion nach fundamentalen Kriterien.
  • Partizipation an den Wachstumschancen der globalen Schwellenländer.
  • Chancen auf attraktive Wertsteigerung.
  • Der Fonds eignet sich als Beimischung zu einem bestehenden Aktienportfolio und ist für einen langfristigen Substanzzuwachs bestimmt.

Risiken:

  • Der Fondspreis kann stark schwanken (hohe Volatilität).
  • Eine Anlage in Emerging Markets beinhalten ein höheres Risikopotential als in entwickelte Märkte.
  • Aufgrund der Anlage in Fremdwährung kann der Anteilwert in Euro durch Wechselkursänderungen belastet werden.
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  • Risiken, die für den Fonds von Bedeutung sein können, sind insb.: Kredit- und Kontrahenten-, Liquiditäts-, Verwahr-, Derivatrisiko sowie operationelle Risiken. Umfassende Informationen zu den Risiken des Fonds sind dem Prospekt bzw. den Informationen für Anleger gem. § 21 AIFMG, Abschnitt II, Kapitel „Risikohinweise“ zu entnehmen.

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