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Die Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2, ihre Bedingungen und das Ende der Pandemie

Die Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2, ihre Bedingungen und das Ende der Pandemie
Die Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2, ihre Bedingungen und das Ende der Pandemie
(c) unsplash
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SARS-CoV-2 hält die Welt seit Anfang des Jahres in Atem und beeinträchtigt das gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Leben in einem schmerzlichen Ausmaß. Um wieder zu unserer Normalität zurückzufinden, bedarf es einer Immunität der Bevölkerung von 60 bis 70%. Seroprävalenzstudien anhand von Antikörpertests zeigen jedoch, dass in Europa und den USA dieser Anteil im Schnitt weiterhin unter 10% liegt, auch wenn es starke regionale Unterschiede gibt (ECDC, CDC). Zusätzlich ist weiterhin nicht abzusehen, wie lange eine Immunität der Menschen bestehen wird, die Antikörper gegen SARS-CoV-2 aufgrund einer überstandenen Erkrankung gebildet haben.

Somit ist die Entwicklung eines Covid-19 Impfstoffes von monumentaler Bedeutung, da nur so eine Rückgewinnung unserer Freiheit und unseres wirtschaftlichen Wohlstandes möglich ist. Die Wissenschaft hat bisher dieser großen Herausforderung entsprochen und in einer bisher noch nie dagewesenen Schnelligkeit Fortschritte in der Virus- und Impfstoffforschung gezeigt. Mehrere Pharmakonzerne wie z.B. Astra Zenaca & University of Oxford, BioNTech & Pfizer und Sanofi & GSK haben bereits vielversprechende Impfstoffkandidaten hervorgebracht. Millionen von Impfstoffdosen wurden bereits von der Europäischen Union und der US Regierung vorbestellt, um diese, im Falle von erfolgreich abgeschlossenen klinischen Studien und einer behördlichen Zulassung, möglichst schnell an die Bevölkerung zu verteilen. Voraussichtlich werden mit Beginn 2021 die ersten Impfstoffe für Erwachsene bereit stehen. Zunächst nur für systemrelevante Mitglieder unserer Gesellschaft, anschließend auch für Risikogruppen und die breite Bevölkerung.

Auch wenn es in manchen Ländern für individuelle Krankheiten eine Impfpflicht gibt, oder diese Voraussetzung für den Schulzugang oder gewisse Sozialleistungen ist, wird die breite Akzeptanz eines zugelassenen Covid-19 Impfstoffes von großer Relevanz sein (ECDC, CDC). Nur durch eine breite, freiwillige Impfung der erwachsenen Bevölkerung wird es möglich sein, die Pandemie zu überwinden.

Das World Economic Forum und Marktforschungsunternehmen Ipso haben dazu im Sommer eine Umfrage mit fast 20.000 Erwachsenen in 27 Ländern durchgeführt. Diese ergab, dass 74% der Erwachsenen weltweit bereit sind sich freiwillig impfen zu lassen, wenn ein Covid-19 Impfstoff zur Verfügung stünde. 12% wären hingegen vehement gegen eine Impfung. Dabei standen Chinesen und Brasilianer am positivsten und Russen und Polen am skeptischsten dieser Möglichkeit gegenüber. Die Sorge um etwaige Nebeneffekte und Bedenken bezüglich der Effektivität minderten dabei am stärksten die potentielle Impfbereitschaft (World Economic Forum).


Quelle: https://www.weforum.org/press/2020/08/three-in-four-adults-globally-say-they-d-get-a-vaccine-for-covid-19-but-is-this-enough

Eine im Juli durchgeführte Umfrage in den USA mit ca. 19.000 Personen von PureSpectrum ergab, dass sich 66% der Erwachsenen impfen lassen würden. Dabei zeigten Menschen mit über 65 Jahren die größte Impfbereitschaft (73%), aber auch Menschen zwischen 18-24 Jahren (71%). Männer (71%) wiesen eine leicht höhere Impfbereitschaft auf als Frauen (62%) und Demokraten (76%) mehr als Republikaner (62%). Dabei stellten erneut Sicherheitsbedenken, Nebenwirkungen und Effektivität die wichtigsten Kriterien einer Impfbereitschaft dar (The Covid-19 Consortium for Understanding the Public’s Policy Preferences Across States 2).

In einem Kooperationsprojekt mehrerer europäischer Universitäten wurden drei Umfragen zur Impfbereitschaft in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Portugal, Niederlande und Dänemark durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass Deutsche und Franzosen am wenigsten bereit sind sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen. Die Ergebnisse der im April, Juni und September durchgeführten Befragungen zeigten auch, dass nach mehreren Monaten die Anzahl der Menschen die sich nicht freiwillig impfen lassen würden gestiegen ist. Beispielsweise fiel im April noch 70% der Antwort der Deutschen positiv aus, aktuell sind es jedoch nur noch 57%. Die Forscher konnten im Zuge ihrer Befragung feststellen, dass zu den Impfgegnern vor allem Personen gehören, die für sich kein gesundheitliches Risiko sehen oder die kein Vertrauen in die Informationspolitik ihrer Regierung oder Organisationen wie der WHO haben. (Universität Hamburg)


Quelle: https://www.hche.uni-hamburg.de/forschung/corona.html

Die Impfbereitschaft gegen SARS-CoV-2 in Europa und in den USA ist generell sehr hoch, auch wenn sie sich abzuschwächen droht. Dieser Zuspruch bedingt jedoch ein starkes Vertrauen in die Sicherheit und Effektivität des Impfstoffes, sowie in die Behörden und Forschungseinrichtungen die diesen zur Verfügung stellen. Somit sind sowohl ein möglichst transparenter und entpolitisierter Forschungs- und Zulassungsprozess, als auch eine kompetente Aufklärung der Bevölkerung ausschlaggebend für eine möglichst hohe Durchimpfungsrate bei Erwachsenen auf freiwilliger Basis. Wenn dies gelingt, dann erscheint es sehr realistisch, dass in Europa und den USA eine sehr hohe Durchimpfungsrate erzielt und eine Herdenimmunität von 60-70% erreicht wird. Dies würde ermöglichen auch die letzten „Social Distancing“ Maßnahmen aufzuheben und im Idealfall ab Sommer 2021 ein reguläres Leben wieder aufzunehmen.

 

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