Die Entwicklung der letzten Wochen stand ganz im Zeichen der Zinssenkungen in Europa und in den USA. Fast vergessen ist der kurzfristige Ausverkauf an Aktienmärkten Anfang August in Folge der Auflösung von Yen-Carry Trades, schwacher Arbeitsmarktdaten und wachsender Rezessionsängste. Als die US-Notenbank die Zinswende einläutete und die Leitzinsen erstmals nach 5 Jahren senkte, drehte der Markt wieder in den positiven Bereich.
Die Eurozone kämpft langfristig gegen Stagnation an, und China steht an der Schwelle zu einem Deflations-Szenario. Da die Inflationsraten gleichzeitig sinken, hat sich der Spielraum für Zinssenkungen erhöht. Was die Vereinigten Staaten anbelangt, gehen die meisten Marktteilnehmer:innen von einer lediglich schwachen Abschwächung der Konjunktur aus. Daran dürfte auch das Rennen um die US-Präsidentschaft kaum etwas ändern, dessen Ausgang bis zuletzt völlig offen ist. Die Börsen scheinen sowohl mit Trump als auch mit Harris leben zu können. Selbst der im Vorfeld der Wahlen übliche Anstieg der Schwankungsbreite ist ausgeblieben (Stand Mitte Oktober, Anm.).
Unterstützung erhielten die Märkte vom Stimuluspaket in China, welches die unter Druck geratene Volkswirtschaft wieder ankurbeln soll. Dies führte auch an den entwickelten Märkten zu steigenden Aktienkursen: In den USA kletterten die Kurse auf ein ein neues Allzeithoch.
Die Attraktivität der Aktienmärkte ist aufgrund des kurzfristig wieder positiven Momentums, der überdurchschnittlichen Bewertung und der sich eintrübenden makroökonomischen Einschätzung ziemlich unverändert. Positiv werden von uns nach wie vor die Anleihemärkte der Schwellenländer und Anleihen mit Kreditrisiko (Credits) eingestuft.
Staatsanleihen der Schwellenländer attraktiv
Dementsprechend haben wir die Allokation in unseren Portfolios kurzfristig angepasst.
- Die Allokation zu Aktienmärkten wurde auf dem Niveau der Vormonate belassen
- Unternehmensanleihen mit High Yield Rating, mit Schwerpunkt Europa und Asien und
- Staatsanleihen der Schwellenländer in Lokal- und Hartwährung können in den Portfolios relativ höher gewichtet werden.
Bei den Währungen sehen wir in den Scorings den US-Dollar und den japanischen Yen gegenüber dem Euro weiterhin im Vorteil. Noch attraktiver verglichen zur Gemeinschaftswährung scheint das britische Pfund zu sein.
Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapieren neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt.
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Erläuterungen zu Fachausdrücken finden Sie in unserem Fonds-ABC.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.