DAX nähert sich dank Wirtschaftserholung auf Rekordkurs dem Wahlherbst

DAX nähert sich dank Wirtschaftserholung auf Rekordkurs dem Wahlherbst
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(c) unsplash
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IFA: Smartphone-Hersteller

Die deutsche Börse hat ihre Rekordfahrt zuletzt weiter fortgesetzt, der deutsche Aktienindex DAX konnte in der letzten Maiwoche neue Allzeithochs über 15.500 Punkten erreichen. Zuletzt war der Index zwar an weiteren Anstiegen über diese Marke gescheitert, liegt aber weiter knapp darunter. Angetrieben wurde die Rally von den Fortschritten bei den Corona-Impfungen, aber auch zuletzt guten Wirtschaftsdaten.

Nach einem holprigen Start ins Jahr und einem coronabedingten BIP-Einbruch von 1,8 Prozent im ersten Quartal zeigen jüngste Daten wieder nach oben und eine zunehmende Dynamik des laufenden Wirtschaftsaufschwungs. So ist der vom deutschen ifo-Institut in Umfragen ermittelte Index des Geschäftsklimas von 96,6 Zählern im April auf 99,2 Punkte im Mai gestiegen. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Frühindikator für Deutschlands Wirtschaft hat damit die Expertenerwartungen deutlich übertroffen.

Hinweis: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.

Geschäftsklimaindex zeigt überraschend stark nach oben

„Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf“, sagte Ifo-Chef Clemens Fuest zu den in der Vorwoche vorgelegten Umfragedaten. Die Wirtschaftsforscher vom Ifo erwarten, dass die Wirtschaftsleistung im Frühjahr um 2,6 Prozent zulegen wird und das Plus im Sommer sogar noch etwas höher ausfallen dürfte. War die Erholung bisher vor allem von Exporten getragen, dürften nun die Konsumausgaben zum Wachstumsmotor werden. Die Kombination aus in der Krise angesparten Reserven der Verbraucher und den anlaufenden Lockdown-Lockerungen dürfte die Wirtschaft noch weiter antreiben, erwarten Experten.

Die Sparquote der privaten Haushalte war laut Daten des Statistischen Bundesamts im ersten Quartal 2021 auf den Rekordwert von 23,2 Prozent nach oben geschnellt, die privaten Konsumausgaben waren im selben Zeitraum hingegen um 5,4 Prozent zum Vorquartal eingebrochen. Schuld dürften die teilweise verschärften Restriktionen im Kampf gegen die Pandemie gewesen sein. Experten deutscher Institute sprechen von einer in der Krise angestauten Kaufkraft von 200 Mrd. Euro.

Lockerungen beflügeln den Konsum

Mit den fallenden Infektionszahlen und laufenden Lockerungen dürfte der Konsum nun aber wieder anlaufen und Teile der Ersparnisse ausgegeben werden. „Für das laufende Quartal ist bereits wieder mit einem Plus beim Privatkonsum und einem spürbaren Zuwachs im Bruttoinlandsprodukt zu rechnen“, erwartet etwa der Chef des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien.

2022 dürfte die Erholung noch stärker von einem Anziehen der Konsumausgaben getragen werden. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute haben daher zuletzt ihre gemeinsame Prognose für das kommende Jahr von 2,7 auf 3,9 Prozent angehoben. Weitere Konjunkturprogramme im Kampf gegen die Krise halten die Experten der Institute nicht mehr für nötig.

Auch der Arbeitsmarkt dürfte sich dank der erwarteten Lockerungen nach Einschätzung der führenden Institute erholen. Die Zahl der Erwerbstätigen soll laut ihren Prognosen heuer um 26.000 zulegen, 2022 um mehr als eine halbe Million. Dabei soll das Vorkrisenniveau im ersten Halbjahr 2022 erreicht werden.

Kehrseite des Aufschwungs sind allerdings die wieder anziehenden Verbraucherpreise und damit aufkommende Inflationsängste. Im April war die Inflation in Deutschland auf 2,0 Prozent und damit den höchsten Stand seit zwei Jahren gestiegen. Seit dem Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung Ende 2020 sind die Verbraucherpreise damit den vierten Monat in Folge gestiegen.

Fragezeichen Bundestagswahl im Herbst

Ein großes Fragezeichen für die künftige Wirtschaftspolitik sind schließlich die Ende September anstehenden Bundestagswahlen. Dabei dürften vor allem die Grünen massiv zulegen. Aktuelle Umfragen des Marktforschungsinstituts INSA sehen die Union derzeit mit 25 Prozent knapp vor den Grünen mit 22 Prozent. Zeitweise lagen die Grünen in Umfragen im Frühling sogar knapp vorne. Auf den weiteren Umfrageplätzen kommen mit etwas Abstand die SPD (16 Prozent), die FPD (13 Prozent) sowie die AfD (12 Prozent).

Ein wichtiges Thema für die kommende Regierung dürfte weiter der Klimawandel sein. Bereits die bestehende Regierung hat angekündigt, noch vor der Bundestagswahl das Ziel zum Absenken des CO2-Ausstoßes zu verschärfen. So sollen die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bis 2030 um 65 Prozent statt wie bisher um 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Klimaneutralität solle schon 2045 statt 2050 erreicht werden.

Eine große Herausforderung für den künftigen deutschen Bundesfinanzminister wird auch das stark gestiegene Haushaltsdefizit. Die öffentlichen Haushalte in Deutschland haben 2020 wegen der Corona-Krise ein so großes Defizit aufgewiesen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherung summierte sich laut Statistischem Bundesamt auf 189,2 Mrd. Euro. Das ist das erste Defizit seit 2012. Auch heuer dürften die öffentlichen Haushalte ein Defizit in ähnlicher Höhe aufweisen. Zwar sollten bei einer Konjunkturerholung die Steuereinnahmen zunehmen. Dem stehen jedoch Ausgaben für Impfungen und Tests und generell eine weiter ausgabenfreudige Budgetpolitik der Regierung gegenüber.

Haager Gerichtsurteil gegen den Ölkonzern Shell richtungsweisend

Nicht nur in Deutschland steht das Thema Klimaschutz und Verringerung von Treibhausgas-Emissionen auf der Tagesordnung. Durch die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens sind sämtliche Staaten der EU angehalten durch entsprechende Maßnahmen den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Und über den Green Deal der EU sollen 30 Prozent der Gesamtausgaben des 1,8 Billionen Euro schweren Stimulus-Programmes in Investitionen zur Verbesserung des Klimas fließen. Unternehmen mit nachhaltiger Ausrichtung sollten langfristig von diesem einzigartigen Programm profitieren.

Nicht nur die Staaten sind direkt betroffen, auch internationale Konzerne, die an den Ressourcen unseres Planeten kräftig „genagt“ haben, kommen durch staatliche Regulatorien immer mehr in Bedrängnis: So hat ein Bezirksgericht in Haag Ende Mai für Schlagzeilen gesorgt: Es fällte ein Urteil, wonach der in den Niederländen ansässige weltweit agierende Öl- und Erdgaskonzern Shell seine Kohlendioxid-Emissionen drastisch reduzieren muss (siehe dazu Bericht in Der Standard v. 30.5.2021). Auch wenn das Unternehmen dagegen berufen will, scheint die Richtung vorgegeben bzw. ein Fingerzeig für andere Unternehmen zu sein.

Mit dem ERSTE RESPONSIBLE STOCK EUROPE in die ESG-Vorreiter investieren

Wer vom Trend zu mehr Nachhaltigkeit bei europäischen Unternehmen mittel- und langfristig profitieren möchte, sollte einen Blick auf den Aktienfonds ERSTE RESPONSIBLE STOCK EUROPE werfen. Bei der Auswahl der Aktien wird auf qualitativ hochwertige und wachstumsstarke Unternehmen gesetzt. Im Vordergrund stehen Aktien von Unternehmen, die nach den ESG (Ökologie, Soziales, Unternehmensführung) -Kriterien zu den Vorreitern zählen. Im Rahmen eines ganzheitlichen ESG-Ansatzes werden dabei auch ethische Aspekte berücksichtigt. AnlegerInnen sollten hier neben den Chancen auch die Risiken im Hinblick auf temporäre Schwankungen und Kapitalverlust im Auge behalten. Dafür besteht die Chance auf Wertsteigerung bei nachhaltigen Unternehmen.

Quelle: Refinitiv Datastream
Hinweis: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.

Die europäische „Großmacht“ Deutschland kommt nach Corona wieder wirtschaftlich in Schwung und steht vor richtungsweisenden Ereignissen. Von der erforderlichen Senkung der Treibhausgas-Emissionen und den damit verbundenen regulatorischen Anforderungen dürften nachhaltige Unternehmen profitieren. Anleger mit entsprechender Risiko-Bereitschaft können mit Fonds wie dem ERSTE RESPONSIBLE STOCK EUROPE in diesen Trend investieren.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen.

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