Wenn die Aktienkurse an den Börsen steigen, freuen sich die Anlegerinnen und Anleger. Neben steigenden Preisen gibt es noch einen Faktor, der börsennotierte Unternehmen interessant macht – noch dazu in zins-armen Zeiten wie diesen: die jährliche Dividende, die sie an ihre Aktionäre ausschütten.
Dividenden bringen Stabilität ins Depot
Auf der Suche nach attraktiven Aktien sollte man Dividenden in das persönliche Kalkül einbeziehen. Denn auf der Zinsseite sind die Ausschüttungen relativ mager, verglichen mit den Erträgen, die man in früheren Zeiten erwarten konnte. Erfahrungswerte zeigen, dass Dividenden den Gesamtertrag von Aktien positiv beeinflussen können. Bei Unternehmen, die imstande sind, Dividenden auszuzahlen, handelt es sich meistens um Werte mit hoher Marktkapitalisierung und einer langen Tradition an der Börse. Unternehmen, die einen Teil ihrer Gewinne in Form einer Ausschüttung an ihre Anteilscheininhaber weiter geben, haben ein starkes Fundament und eine gewisse Ertragsstärke, die ihnen hilft Rückschläge abzufedern, wenn die Börsenkurse stärker schwanken.
Dividenden-Aktien sind keine besseren Anleihen
Dividendenaktien können den Anlegerinnen und Anlegern helfen fehlende Zinserträge im Portfolio auszugleichen. Man darf sie aber nicht mit Anleihen gleichsetzen. Handelt es sich doch um zwei Paar Schuhe: Wer in Anleihen investiert, leiht einem Staat oder einem Unternehmen zeitlich befristet Geld. Dafür bekommt man regelmäßig Zinsen, ist aber nicht am Gewinn oder Verlust beteiligt. Kauft man Aktien eines Unternehmens, wird man Miteigentümer und profitiert von Gewinnen, muss aber in schlechteren Zeiten möglicherweise Verluste in Kauf nehmen. Daher darf auch bei Dividendenaktien das Kursrisiko nicht unterschätzt werden.
Welche Aussagekraft hat eine hohe Dividendenrendite
Eine Kennzahl, die den Ertrag aus der Dividende misst, ist die Dividendenrendite. Die Dividendenrendite ergibt sich aus der Dividende je Aktie, geteilt durch den Aktienkurs und multipliziert mit 100.
Beispiel:
1,40 (Dividende je Aktie) x 100 = 4,2 (Dividendenrendite in Prozent)
33,5 (Kurs Aktie)
Unternehmen schütten 2019 hohe Dividenden aus
Analysten schätzen, dass börsennotierte Unternehmen wie schon letztes Jahr auch heuer relativ hohe Dividenden ausschütten. Für den amerikanischen Index der 500 größten Industrieunternehmen (S & P 500) dürfte Dividendenrendite 2019 im Schnitt 2,2 Prozent auf das eingesetzte Kapital betragen. Für den japanischen Nikkei-Index wird eine Marke von 2,3 Prozent geschätzt, und für die im Euro Stoxx abgebildeten europäischen Aktien wird eine Dividendenrendite von sogar 3,9 Prozent angenommen (Quelle: Konsensus-Schätzungen, Bloomberg). Demgegenüber steht die Rendite einer 10-jährigen deutschen Bundesanleihe aktuell sogar im negativen Terrain mit -0,123 Prozent (!), (Quelle Bloomberg, 15.5.2019).
Die Kennzahlen im Blickfeld behalten
Man sollte sich nicht nur an der Höhe der Dividende orientieren. Denn ein höherer Wert kann auch bedeuten, dass der Kurs der Aktie nachgegeben hat. Wichtig ist daher, dass die Dividende regelmäßig, stabil bezahlt und langfristig kontinuierlich erhöht wird. Zudem sollte auf andere Kennzahlen (z.B. Gewinn, Cash Flow, Eigenkapitalrentabilität etc.) geachtet werden. Wie bei allen Anlage-Strategien macht es bei Dividendenwerten Sinn, den Grundsatz der Risikostreuung zu beachten und sein Portfolio breit aufzustellen. Wer weder Willen noch Zeit dafür aufbringt dutzende oder hunderte Unternehmen zu analysieren, sollte die Auswahl geeigneter Dividenden-Aktien den Expertinnen und Experten von Fondsgesellschaften überlassen
„Doppelte Dividende“ mit Fonds ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND
Dafür bieten sich Fonds wie der ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND an. Neben einer überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite von 4,2 Prozent bietet der Fonds einen weiteren Vorteil: Es kommen nur solche Werte ins Portfolio, die dem Nachhaltigkeitsfilter der Erste Asset Management standhalten. Was heißt das?
„Ein mehrköpfiges Team prüft die Unternehmen auf Herz und Nieren, ob sie den Kriterien Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) entsprechen und ethisch vertretbar sind“, betont Stratege Alexander Sikora-Sickl.
Niedrige Volatilitätsstrategie zur Risiko-Minimierung
Während ein Aktienkorb mit weltweit notierenden Aktien Ende letzten Jahres zwischenzeitlich über 13 Prozent nachgab, mussten gut gemanagte Dividendenfonds wie der ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND nur einen Rückgang von ca. 6,5 Prozent hinnehmen (Quelle: Bloomberg, Erste AM). Damit konnten Verluste begrenzt werden, und wie man in der Statistik sieht, konnte der Fonds in der anschließenden Aufwärtsbewegung beinahe so kräftig zulegen, wie der breite Markt. Hinter diesem Erfolg steht eine Anlagestrategie, die auf eine niedrige Volatilität abzielt – das bedeutet möglichst geringe Aktienkursschwankungen. Stratege Sickl achtet daher besonders auf die fundamentale Qualität der Unternehmen. Die EBIT-Marge der Unternehmen im Portfolio beträgt rund 33 Prozent, der Free Cash Flow 4,6 Prozent (Quelle: Erste AM, eigene Angaben, März 2019).
Das Portfolio des ERSTE RESPONSIBLE STOCK DIVIDEND besteht momentan aus einem breiten Regionen und Branchenmix: Aktien aus Australien, Kanada und Deutschland wurden zuletzt verstärkt zugekauft, ebenso Dividendenstarke Titel von Versorgern, Industrie- und Finanztiteln.
Zusammenfassung
Die Dividende ist eine wichtige Komponente für den Gesamtertrag einer Aktien-Veranlagung. Um attraktive Dividendentitel zu selektieren ist ein genauer Blick in die Finanzkraft des Unternehmens erforderlich. Vorsicht: nicht immer ist eine hohe Dividendenrendite ein Kaufargument bei einer Aktie. Das ist dann der Fall, wenn die Aktie aufgrund eines ungünstigen Geschäftsverlaufs bereits im Kurs gefallen ist, die Erwartungen für die kommende Dividende aber noch nicht angepasst wurden. Für eine Dividendenstrategie spricht, dass Kursschwankungen von dividendenstarken Unternehmen geringer ausfallen als bei Unternehmen, die noch keine oder eine kleine Dividende auszahlen. Wer in Aktien veranlagen möchte, aber nicht das gesamte Schwankungsrisiko einer Börse in Kauf nehmen möchte, ist bei dividendenstarken Aktien und Fonds gut aufgehoben.
Wichtige rechtliche Hinweise:
Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Entwicklungen.